Immer wieder hört man, wie toll Dänemark ist – besonders für Familien mit Kindern. Also dachten wir uns: Das probieren wir auch mal aus! Da unsere Sommerferien immer recht spät sind, suchten wir einen Ort, an dem sich Strand und Ausflüge gut miteinander kombinieren lassen.
Unser Ziel war Hejlsminde, nahe Kolding an der Ostsee. Es gibt unzählige Anbieter für Ferienhäuser – wir haben über Novasol gebucht und waren sehr zufrieden.
Hejlsminde liegt wunderschön zwischen Meer und einem Naturschutzgebiet mit einem See. Allerdings waren wir vom Strand etwas enttäuscht – überall lagen Algen, wirklich Unmengen davon. Später erfuhren wir, dass Naturstrände an der Ostsee nicht gereinigt werden dürfen. Dafür war das Wasser kristallklar! Wer jedoch einen reinen Strandurlaub plant, sollte eher die Nordseeküste in Betracht ziehen, da dort die Strände breiter und oft ohne Algen sind. Wir hatten unsere Strandsachen immer im Auto dabei und haben unterwegs einfach Pausen an schönen Stränden eingelegt.
Auch Radfahren ist in der Region wunderbar möglich – es gibt viele kleine Nebenstraßen, die sich perfekt dafür eignen. Nur an besonders windigen Tagen kann es anstrengend werden. Überraschenderweise gibt es in der Gegend auch einige Hügel – ich hatte Dänemark eigentlich flacher erwartet! Aber zur Belohnung winken schöne Abfahrten. In den örtlichen Touristeninformationen gibt es übrigens kostenlose Faltblätter mit verschiedenen Radtouren in der Umgebung.
Wenn eure Kinder sich austoben möchten, kann ich euch den Spielpark in Kolding empfehlen. Nach einigem Suchen haben wir ihn endlich gefunden – er liegt nicht direkt im Schlosspark, wie oft beschrieben, sondern ein Stück dahinter. Doch die Suche lohnt sich!
Der Eintritt ist frei, und zwischen 10 und 18 Uhr wird der Park beaufsichtigt. In dieser Zeit können Ruderboote ausgeliehen werden, und es stehen viele Kettcars zur Verfügung. Dazu gibt es verschiedene Spielgeräte, Sandkästen und mehr. Unsere Jungs waren besonders von der Kettcarbahn begeistert und haben dort Stunden verbracht – während wir entspannt ein Buch gelesen haben.
Für alle, die sich für Pflanzen interessieren, ist der Geografische Garten in Kolding ein echtes Highlight. Hier wachsen 2.000 verschiedene Pflanzenarten aus aller Welt. Neben wunderschönen Blumenbeeten, Heilpflanzen und Rosengärten gibt es auch einen Spielplatz und einige Tiere. Ein perfekter Ort, um Natur zu entdecken und zu genießen!
Einen ähnlichen Spielpark gibt es auch in Fredericia, kurz vor dem Bahnhof. Das Gelände ist sogar noch größer als in Kolding. Auch hier ist der Eintritt kostenlos, und es gibt Boote, Kettcars und noch mehr Spielmöglichkeiten. Besonders toll fanden wir den Streichelzoo und die Tarzanbahn (ab 10 Jahren) – da hatten sogar die Großen noch ihren Spaß! Natürlich wurde auch an die Kleinsten gedacht, mit Rutschen, Klettergerüsten, Sandkästen und Schaukeltieren.
Ein Abstecher zum Strand in Fredericia lohnt sich ebenfalls. Es gibt einen langen Spazierweg direkt am Meer entlang und einen wunderschönen Park in der Stadt, der entlang der historischen Stadtmauer verläuft. Perfekt für eine kleine Pause oder einen entspannten Spaziergang!
Vom Sommerland Syd waren wir leider ein bisschen enttäuscht. In Dänemark gibt es viele dieser Freizeitparks, doch für das, was hier geboten wurde, fanden wir den Eintrittspreis zu hoch.
Die vielen verschiedenen Spielplätze waren zwar toll – mit kreativen und ausgefallenen Ideen – aber die Fahrattraktionen wirkten teilweise ziemlich heruntergekommen. Dafür konnte uns der Aquapark überzeugen! Es gab viele verschiedene Rutschen, ein tolles Planschbecken und insgesamt viel Wasserspaß für Kinder.
Tipp: Bringt unbedingt Badesachen mit! Vor Ort gibt es Umkleidekabinen, sodass ihr euch problemlos umziehen könnt.
Fünen ist so groß, schön und vielfältig, dass man hier problemlos mehrere Wochen Urlaub verbringen könnte. Die Insel wird auch Märcheninsel genannt, denn sie ist die Geburtsstätte von Hans Christian Andersen.
Überall begegnet man den Figuren aus seinen Märchen, sei es in Skulpturen, Museen oder liebevoll gestalteten Orten. Neben der märchenhaften Atmosphäre bietet Fünen auch wunderschöne Landschaften, charmante Küstenstädte und beeindruckende Schlösser – perfekt für Entdecker und Naturliebhaber!
Wenn ihr euch für Meerestiere, besonders für Wale, interessiert, solltet ihr das Fjord & Bælt Center unbedingt besuchen!
Das Zentrum bietet viele kinderfreundliche Mitmach-Stationen, an denen spielerisch Wissen über das Leben im Meer vermittelt wird – mit Puzzles, Spielen und interaktiven Elementen.
Das Besondere am Fjord & Bælt Center sind die zwei Schweinswale, die dort zu Forschungszwecken leben und aus nächster Nähe beobachtet werden können. Außerdem kann man die Fütterung der Wale und Seehunde miterleben – ein tolles Erlebnis für die ganze Familie!
Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass die Haltung der Schweinswale nicht unumstritten ist. Zwar wird betont, dass sie zu Forschungszwecken dort leben, doch bleibt fraglich, ob dies wirklich artgerecht ist. Wer sich für das Thema interessiert, kann sich vor Ort oder online weiter informieren und sich eine eigene Meinung dazu bilden.
Tipp: Rund um Fünen leben auch wilde Schweinswale. Mit etwas Glück kann man sie bei einer Bootstour auf dem Meer entdecken!
Beim zweiten Mal in Dänemark haben wir das Schloss Egeskov besucht – denn wenigstens eins der unzähligen Schlösser auf Fünen wollten wir uns anschauen.
Im Schloss selbst gibt es einige prächtig eingerichtete Zimmer zu besichtigen, die einen Einblick in die Geschichte und das Leben im Schloss geben. Besonders beeindruckt hat uns aber das Außengelände: Ein wunderschöner Garten mit Blumen, Gemüse, Kräutern und kunstvoll gestalteten Beeten lädt zum Spazieren und Verweilen ein.
Tipp: Schloss Egeskov bietet neben der Schlossbesichtigung auch weitere Attraktionen, wie ein Oldtimermuseum, einen Spielplatz – ideal für Familien!
Ein echtes Highlight war das riesige Labyrinth, das ursprünglich aus Bambus bestand, inzwischen aber durch andere Bäume ersetzt wurde. Es war eine spannende Herausforderung, den richtigen Weg zu finden!
Der absolute Renner war jedoch das Tree-Top-Walking – sowas Irres habe ich schon lange nicht mehr gemacht! Hoch oben in den Bäumen sind vier bis fünf Hängebrücken befestigt, zwischen denen immer wieder Plattformen mit Lautsprechern stehen, aus denen Vogelstimmen erklingen. Natürlich ist alles super gesichert, aber das Gefühl, wie ein Eichhörnchen von Baum zu Baum zu klettern, war einfach genial – wir hatten einen Mordsspaß!
Zusätzlich gibt es ein großes Spielgelände sowie ein Oldtimer- und Rettungsdienstmuseum. Besonders für kleine (und große) Feuerwehr-Fans ist das ein Paradies – unsere Jungs konnten sich an den Feuerwehrautos gar nicht sattsehen!
Tipp: Schloss Egeskov ist nicht nur für Kultur- und Naturfreunde, sondern auch für Familien mit Kindern ein tolles Ausflugsziel!
Solltet ihr in der Nähe von Grenaa Urlaub machen, dann ist ein Besuch im Kattegatcenter ein absolutes Muss! Für uns waren es zwar zwei Stunden Fahrt, aber es hat sich total gelohnt. Wir haben schon viele Aquarien und Meereszentren besucht, aber so etwas Beeindruckendes haben wir noch nie gesehen.
Besonders spektakulär ist das Haibecken mit Unterwassertunnel, in dem man wirklich große Exemplare aus nächster Nähe beobachten kann. Die Rochen haben eine Größe, wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe! Einmal am Tag findet die Fütterung der Haie und Rochen statt – ein faszinierendes Erlebnis.
Ein weiteres Highlight ist das riesige Ozeanarium, in dem ein Taucher einmal täglich zur Fütterung der Meerestiere ins Becken steigt. Draußen gibt es zudem eine Freiluftanlage mit Seehunden, die ebenfalls gefüttert werden.
Für Kinder gibt es eine große Aktionsfläche mit vielen Mitmach-Stationen zum Thema Meer und Wasser. Hier können sie z. B. ausprobieren, wie eine Schleuse funktioniert oder wie Wellen entstehen. Ein 3D-Kino sorgt für weitere spannende Einblicke in die Unterwasserwelt.
Natürlich gibt es auch ein Streichelbecken, in dem man Rochen hautnah erleben kann, sowie eine Haiausstellung, in der es viel Wissenswertes über diese faszinierenden Tiere zu entdecken gibt.
Auf der Rückfahrt von Grenaa haben wir noch einen Abstecher nach Ebeltoft gemacht, um die Fregatte „Jylland“ zu besichtigen. Sie ist das längste Holzschiff der Welt und wurde aufwendig restauriert – wirklich beeindruckend!
Im Schiffsinneren kann man die möblierten Kajüten und Salons besichtigen und sich ein Bild davon machen, wie das Leben an Bord einst aussah. Besonders faszinierend fanden wir das Trockendock, in dem das Schiff liegt – von unten hat man einen atemberaubenden Blick auf die gewaltigen Ausmaße des Rumpfes.
Nach der Besichtigung solltet ihr unbedingt einen Spaziergang durch das Städtchen Ebeltoft machen. Die Hauptstraße ist gesäumt von wunderschönen alten Fachwerkhäusern, die der Stadt eine ganz besondere, gemütliche Atmosphäre verleihen.
Tipp: Ebeltoft hat viele kleine Cafés und Geschäfte – perfekt für eine kurze Pause nach der Erkundung der Fregatte!
Ribe ist die älteste Stadt Dänemarks und auf jeden Fall einen Besuch wert. Die charmante Altstadt mit ihren historischen Gassen, alten Fachwerkhäusern und gemütlichen Plätzen versprüht eine ganz besondere Atmosphäre.
Ein Highlight ist der Dom von Ribe. Wenn ihr ihn besichtigt, solltet ihr unbedingt den Turmaufstieg wagen – auch wenn es 248 Stufen sind! Bei gutem Wetter werdet ihr mit einer atemberaubenden Aussicht über die Stadt und die umliegende Landschaft belohnt.
Tipp: Ribe ist auch bekannt für seine Wikinger-Geschichte – ein Abstecher ins Ribe VikingeCenter lohnt sich für alle, die mehr über das Leben der Wikinger erfahren möchten!
Neben der historischen Altstadt und dem beeindruckenden Dom solltet ihr in Ribe auch unbedingt das Ribe VikingeCenter besuchen. Hier könnt ihr hautnah erleben, wie die Wikinger gelebt und gearbeitet haben.
Auf dem Gelände gibt es viel zu entdecken:
Besonders spannend ist es zu sehen, wie die Häuser früher komplett aus Holz gebaut wurden – ohne Nägel und moderne Werkzeuge.
Tipp: Das Ribe VikingeCenter ist nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene ein echtes Erlebnis. Wer sich für Geschichte interessiert, sollte sich genügend Zeit für diesen Ausflug nehmen!
Wenn ihr in der Nähe von Hygum seid, lohnt es sich, nach dem aktuellen Programm des Heimathofs zu fragen. Als wir dort waren, war gerade Erntezeit, und es wurde gezeigt, wie früher geerntet wurde – ein spannender Einblick in die Vergangenheit!
Für Kinder gibt es jede Menge Mitmach-Aktionen:
Ein besonderes Highlight im Stall war die Stoffkuh zum Melken – gar nicht so einfach, wie es aussieht!
In den Sommermonaten bietet die Silleruper Mühle ein tolles Programm für die ganze Familie. Die alte Mühle kann komplett besichtigt werden, was auch für Kinder sehr spannend ist – sie bekommen einen Einblick, wie früher Mehl gemahlen wurde.
Nach der Mühlenführung geht es für die Kinder ins Backhaus, wo sie unter Anleitung ihr eigenes Brot backen. Währenddessen können die Erwachsenen sich noch weiter in der Mühle umsehen oder es sich bei einem Plausch in der gemütlichen Scheune bequem machen.
Sobald die Brote im Ofen sind, gibt es in der Scheune Kaffee und Kuchen, bis die kleinen Bäcker ihre frisch gebackenen Kunstwerke stolz in Empfang nehmen dürfen – natürlich zum Mitnehmen nach Hause!
Klar, das Legoland solltet ihr auf jeden Fall besuchen! Hier haben nicht nur die Kleinen, sondern auch die Großen jede Menge Spaß.
Der Park bietet eine tolle Mischung aus Fahrattraktionen, Spielplätzen und in der Hauptsaison auch Shows. Besonders beliebt ist die Fahrschule, in der Kinder ihren eigenen kleinen „Führerschein“ machen können.
Natürlich gibt es auch viele Shopping-Möglichkeiten – perfekt, um ein besonderes Lego-Set als Erinnerung mit nach Hause zu nehmen.
Von der Insel Rømø waren wir total begeistert! Uns hatten zwar schon einige Leute erzählt, dass es in Dänemark Strände gibt, auf die man mit dem Auto fahren kann, aber wir konnten uns das nicht so richtig vorstellen – bis wir es selbst erlebt haben. Und es war einfach genial!
Besonders praktisch: Die Kinder mussten sich nicht entscheiden, was sie mitnehmen, denn alles war im Auto griffbereit. Kein lästiges Schleppen von Spielzeug, Strandmuschel oder Verpflegung – einfach perfekt für einen entspannten Tag am Meer.
Aber Rømø hat noch mehr zu bieten als nur den riesigen Strand:
Der Löwenpark in Givskud ist absolut empfehlenswert! Er kombiniert einen klassischen Zoo mit einem Safaripark, was den Besuch besonders spannend macht. Es gibt verschiedene Gehege, einen Streichelzoo und die Möglichkeit, die Safari entweder mit dem Safarizug oder mit dem eigenen Auto zu erleben.
Während der Fahrt durch den Park kann man Nashörner, Giraffen, Watussirinder, Affen, Gorillas und natürlich Löwen beobachten. Wir hatten das Glück, sieben niedliche Löwenbabys zu sehen – ein echtes Highlight!
Bei der Safari gibt es mehrere Parkmöglichkeiten, von denen aus man bestimmte Bereiche auch zu Fuß erkunden kann. Besonders beeindruckend war das Gorillagehege, das wunderschön angelegt ist und einen tollen Einblick in das Leben dieser faszinierenden Tiere bietet.
Den Gamle By ist ein faszinierendes Freilichtmuseum, das die Vergangenheit zum Leben erweckt. Beim Spaziergang durch die historischen Gassen fühlt man sich, als wäre man in eine andere Zeit versetzt. Man kann in die Wohnstuben schauen und einigen „Bewohnern“ bei der Arbeit über die Schulter blicken, zum Beispiel im Krämerladen, beim Uhrmacher oder Bäcker.
Ein besonderes Erlebnis ist die Kutschfahrt, die einen noch tiefer in das historische Ambiente eintauchen lässt. Sehr sehenswert ist auch das Spielzeugmuseum, das viele nostalgische Erinnerungen weckt. Eine Musiktruppe sorgt mit regelmäßigen Auftritten für eine lebendige Atmosphäre.
In der Hauptsaison gibt es zusätzliche Aktivitäten, besonders für Kinder. Sie können zum Beispiel selbst Bonbons herstellen, was nicht nur spannend, sondern auch lecker ist.
Nach diesem Urlaub waren wir restlos begeistert von Dänemark! Wir hatten alles, was wir uns gewünscht haben: wunderschöne Tage am Strand, spannende Ausflüge für die ganze Familie, tolle Sportmöglichkeiten zum Joggen und Radfahren sowie eine abwechslungsreiche Natur. Unsere Unterkunft war gemütlich, und wir haben uns rundum wohlgefühlt.
Nächstes Jahr geht es für uns wieder nach Dänemark – aber in eine andere Ecke des Landes, denn es gibt noch so viel zu entdecken!