Heike`s Stempel und Bastelstube.....Reisen und das Leben genießen
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Sept/Okt 2017 Flims

Herbstliche Rückkehr nach Flims – Ein Zwischenstopp in St. Gallen

 

Im Frühjahr hatten wir in Flims eine wunderbare Zeit, und die Wirtin unseres Gasthauses hatte uns damals von den Heißluftballon-Wochen im Herbst erzählt. Da es perfekt in unseren Zeitplan passte, entschieden wir uns, wieder dorthin zu fahren. Dieses Mal hatten wir jedoch eine kleine, schnuckelige Ferienwohnung mitten im Dorf – einfach perfekt für ein paar entspannte Tage.

 

Stopp in St. Gallen

Auf dem Hinweg machten wir einen Halt in St. Gallen, einer kleinen, aber unglaublich charmanten Stadt. Besonders die vielen schönen Häuser mit Erkern, die bemalten Fassaden und das traumhaft schöne Kloster beeindruckten uns. Besonders die Stiftsbibliothek im Kloster ist ein wahres Highlight – ein wunderschöner Ort voller Geschichte und Kultur. St. Gallen ist definitiv ein Halt wert, und wir haben den Besuch sehr genossen.

Von St. Gallen ging es dann weiter in unsere sehr schöne Ferienwohnung in Flims. Die Wohnung war gemütlich und ideal gelegen – der perfekte Ort für unsere Auszeit.

Am nächsten Morgen wurden wir bereits um 8 Uhr Zeugen eines ganz besonderen Anblicks: Vom Fenster aus konnten wir sehen, wie ein Heißluftballon nach dem anderen in den Himmel stieg. Es war ein faszinierendes Schauspiel – die bunten Ballons, die sanft in die Höhe schwebten, während der Frühnebel noch in den Tälern lag.

Alpabzug in Näfels – Ein witziges Erlebnis

Nachdem wir den Morgen mit dem Anblick der Heißluftballons begonnen hatten, starteten wir in den Tag. Ich hatte mir schon lange gewünscht, einmal einen Alpabzug zu sehen, aber leider war der in Flims schon vorbei, wie auch die meisten anderen in der Region. Doch in Näfels fand noch einer statt, und das ließen wir uns natürlich nicht entgehen!

Es war ein witziges Erlebnis, die Kühe mit ihren glockenklirrenden Hörnern, die aus den Alpen hinabkamen, begleitet von festlich gekleideten Hirten und vielen Zuschauern, die die Tiere begrüßten.

Bei traumhaftem Wetter sind wir dann noch an den Walensee gefahren und haben dort eine kleine Runde gedreht. Der See ist bekannt für sein türkisfarbenes Wasser und die imposante Bergkulisse. Besonders schön ist die Aussicht auf das Dörfchen Quinten, das nur per Boot oder zu Fuß erreichbar ist. Der perfekte Ort, um den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen.

Tag 2: Solisviadukt und Stausee

 

Am nächsten Morgen war das Wetter leider nicht so gut, daher gab es keinen Ballonstart. Stattdessen machten wir eine kleine Auto-Tour und fuhren zum Solisviadukt, einer beeindruckenden Eisenbahnbrücke aus dem Jahr 1905, die das Rheintal überspannt und mit einer Höhe von 89 Metern eine der markantesten Brücken in der Region ist. In der Nähe gibt es auch einen Stausee, den Lai da Curnera, zu dem man ein kleines Stück hinlaufen kann. Der See, der von den umliegenden Bergen eingerahmt wird, war trotz des trüben Wetters ein faszinierender Anblick und bot eine friedliche Atmosphäre.

Da das Wetter langsam besser wurde, ging es weiter zum Schmittnertobelviadukt und dem berühmten Landwasserviadukt. Auch als Nicht-Eisenbahnfan sind diese Viadukte sehr beeindruckend. Das Landwasserviadukt aus dem Jahr 1902 ist eines der bekanntesten und markantesten Bauwerke der Rhb-Eisenbahnstrecke, das mit seinen 65 Metern Höhe und den bögenartigen Pfeilern eine architektonische Meisterleistung darstellt. Beim Schmittnertobelviadukt handelt es sich um eine kleinere, aber ebenfalls sehr markante Brücke, die in der wunderschönen Berglandschaft eingebettet ist.

Es gibt einen kurzen Weg zu einem Aussichtspunkt, von dem man beide Viadukte perfekt sehen kann. Außerdem kann man auch unter die Pfeiler laufen und sich die Viadukte aus verschiedenen Perspektiven anschauen – mal steht man direkt davor, mal unter den Pfeilern, mal auf gleicher Höhe und mal sogar darüber. Ein faszinierendes Erlebnis, diese Ingenieurskunst hautnah zu erleben!

Am nächsten Morgen starteten die Ballons wieder, und es war einfach herrlich anzusehen. Die bunten Ballons stiegen in den klaren Himmel und sorgten für ein traumhaftes Bild. Leider mussten wir feststellen, dass die Abendstarts während unserer Zeit dort immer ausgefallen sind, was wir sehr schade fanden. Aber der morgendliche Start entschädigte uns voll und ganz!

Bahnlehrpfad von Bergrün nach Preda

 

Wir starteten dann in Richtung Bergrün, wo wir in die Rhätische Bahn einstiegen und eine Station bis Preda fuhren. Von dort sind wir dann 3 Stunden den Bahnlehrpfad zurück nach Bergrün gelaufen. Dieser Bahnlehrpfad ist wirklich eine tolle Sache und hat uns richtig viel Spaß gemacht. Man kann viele einzelne Etappen davon laufen, je nach Zeit und Lust.

Immer wieder begegneten wir Viadukten und fanden an der Strecke zahlreiche interessante Erklärungstafeln, die vieles über die Geschichte und den Bau der Bahn verrieten. Die abwechslungsreiche Landschaft trug ebenfalls dazu bei, dass der Weg immer spannend blieb – von Wäldern über Bergwiesen bis hin zu den imposanten Viadukten. Es war eine fantastische Wanderung, die sowohl landschaftlich als auch geschichtlich viel zu bieten hatte.

Abschied mit einem Stopp in Stein am Rhein

 

Am nächsten Tag ging es leider schon wieder Richtung Heimat, aber wir legten noch einen kleinen Stopp in Stein am Rhein ein. Was für ein schnuckeliges, schönes Städtchen! Besonders die vielen wunderschön bemalten Häuser haben uns begeistert. Auch das Kloster hat uns sehr gut gefallen, und ein Besuch der Krippenwelt war ein echtes Highlight – mit den vielen liebevoll gestalteten Krippen und dem netten kleinen Café, das ebenfalls einen Besuch wert ist. Ein perfekter Abschluss für unsere Reise!

Flims September 2018

Flims – Ein Ort, der uns immer wieder begeistert

 

Wir fahren ja selten an denselben Ort, aber Flims hat es uns irgendwie angetan – wir fühlen uns dort einfach total wohl. Im letzten Jahr wollten wir schon den Almabtrieb dort sehen, aber der Termin passte nicht. Dieses Jahr stimmte dann alles, auch das Wetter, und so ging es für 4 Tage nach Flims. Diesmal haben wir im Alpenhotel Flims übernachtet, und es hat uns dort sehr gut gefallen: super freundliches Personal, ein großes, sauberes Zimmer und ein Balkon – perfekt!

 

Stopp in Bad Ragaz

Auf der Hinfahrt legten wir noch einen Halt in Bad Ragaz ein und besuchten die "Bad RagARTz 2018", Europas größte Freiluft-Skulpturenausstellung. Bei der Information gab es einen Flyer, und wir sind etwa 2 Stunden an den Skulpturen entlang spaziert. Der Weg führte uns am Thermalbad vorbei und durch einen wunderschönen Park. Die Stadt hat uns wirklich gut gefallen und wird sicherlich eines unserer nächsten Ziele sein, wenn sich die Gelegenheit bietet. Wir wollen unbedingt mal zur Taminaschlucht, ins Thermalbad und auch noch einige Wanderungen unternehmen, die dort möglich sind.

Danach ging es weiter nach Flims, und da das Wetter immer noch so schön war, beschlossen wir, vom Hotel aus zum Caumasee zu spazieren. Der See liegt inmitten einer wunderschönen Landschaft, und an ihm gibt es auch ein Freibad. Im letzten Frühjahr waren wir nur auf der anderen Seite des Sees, aber diesmal war das Freibad bereits geschlossen, und wir konnten von der anderen Seite direkt ans Ufer. Es war einfach wunderschön, die Ruhe zu genießen und den Blick auf das klare, türkisfarbene Wasser und die umgebende Natur zu werfen.

Traditioneller Alpabzug vom Flimserstein

 

Am nächsten Morgen hieß es früh raus und rauf auf den Bargis zum traditionellen Alpabzug vom Flimserstein. Man kann mit dem Postbus nach oben fahren, aber wir haben uns fürs Wandern entschieden und sind etwa 2 Stunden den steilen Weg hochgelaufen – schon eine Herausforderung, aber wirklich wunderschön.

Oben angekommen, boten die Flimser Bauern viele leckere Köstlichkeiten an, und alle warteten gespannt darauf, dass die Kühe die Scala Mola herunterkamen, um dann eine Pause am Bargis zu machen. Es war wirklich beeindruckend und eine wunderschöne Erfahrung. Wer nicht direkt vor Ort sein konnte, konnte das ganze über zwei Kuhcams auf großen Leinwänden verfolgen – eine tolle Möglichkeit, das Geschehen aus der Ferne zu beobachten.

Nach einer Pause ging es für die Kühe weiter über Fidaz nach Flims Dorf. Wir sind dann ebenfalls zu Fuß den Weg runtergegangen und haben uns das Ganze noch einmal im Dorf angeschaut.

Wanderung entlang der Trutg die Flem

 

Am Sonntag ging es dann auf die Trutg die Flem, einen Wanderweg, den wir schon im letzten Jahr teilweise gelaufen sind, aber diesmal wollten wir ihn ganz erkunden. Wir starteten in Flims Dorf und gingen bis zum Restaurant Startgel, wo wir eine wohlverdiente Pause machten. Der Kuchen und der Kaffee dort waren einfach köstlich!

Von dort aus ging es weiter nach Foppa, von wo aus wir mit der Bahn wieder runterfuhren. Der Weg entlang der Flem war richtig abenteuerlich und hat uns großen Spaß gemacht. Immer wieder gab es die Möglichkeit, alternative Routen zu laufen oder die Strecke zu verlassen. Die abwechslungsreiche Landschaft und die verschiedenen Perspektiven entlang des Weges machten die Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Abschied und ein letzter Halt bei Kloster Einsiedeln

 

Leider war dann auch schon wieder alles vorbei, aber wir sind uns sicher, dass wir nicht das letzte Mal in Flims waren. Wir haben neue Wanderwege entdeckt, die wir unbedingt noch laufen wollen. Auf der Heimfahrt legten wir einen Stopp beim Kloster Einsiedeln ein. Die Kirche dort übertrifft alles, was ich bisher an barocken Kirchen gesehen habe – einfach atemberaubend! Eine Führung durch die gesamte Anlage wäre bestimmt sehr interessant gewesen, aber leider passte es zeitlich nicht mehr. Es bleibt auf jeden Fall auf unserer Liste für den nächsten Besuch!

In Rapperswil-Jona sind wir noch zwei Stunden spazieren gegangen. Wir durchquerten den Rosengarten, gingen hoch zum Schloss, von dem aus man einen wunderschönen Blick auf den Zürichsee hatte. Anschließend machten wir uns auf den Weg wieder runter zur Seepromenade und spazierten weiter bis zur Holzbrücke nach Hurden. Es ist wirklich eine sehr schöne Stadt, die uns total gefallen hat. Übrigens soll es hier auch einen sehr schönen Weihnachtsmarkt geben – das haben wir uns für das nächste Mal vorgemerkt!

Noch mehr Tipps und Ideen für Flims findet ihr in den Rundreisen 1 und 2. Es gibt so viele wunderschöne Wanderungen und Ausflugsziele, die Flims zu bieten hat – ein Paradies für Naturfreunde und Abenteurer!

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