Heike`s Stempel und Bastelstube.....Reisen und das Leben genießen
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Berchtesgaden 1999

Wandern mit Kindern in Berchtesgaden – Unsere Erfahrung

Eigentlich sind wir eher Meerurlauber, aber ab und zu zieht es uns doch für 10 bis 14 Tage in die Berge zum Wandern.

Unser erstes richtiges Wanderabenteuer mit den Jungs führte uns nach Berchtesgaden – da waren sie gerade 5 und 4 Jahre alt. Und was soll ich sagen? Es hat überraschend gut geklappt! Sie waren so begeistert, dass sie auf jeden Fall noch einmal dorthin fahren möchten.

Ich selbst war vorher schon mehrmals ohne Kinder dort und kannte mich daher schon ein bisschen aus – das hat die Planung natürlich erleichtert.

Kinder beim Wandern motivieren – Unsere Tricks

Wandern mit kleinen Kindern kann eine Herausforderung sein, aber mit ein paar Motivationshilfen wird es viel einfacher:

  • Wanderstöcke als Belohnungssystem: Die Jungs bekamen eigene kleine Wanderstöcke, und bei jedem erreichten Ziel gab es ein Blechwappen für den Stock. Am Ende der 14 Tage war der richtig voll – und sie mächtig stolz darauf.
  • Kleine Snacks zur Ablenkung: Kaugummi und Bonbons in Reserve haben so manche Strecke gerettet.
  • Das klassische Eis am Ende der Tour: Ein einfacher, aber effektiver Anreiz, wenn die Motivation mal nachließ.

Unsere Unterkunft

In Berchtesgaden gibt es eine riesige Auswahl an Pensionen und Hotels, aber wir haben uns für eine Ferien-Club-Anlage entschieden – und es nicht bereut.

Hier hatte man die Möglichkeit, an Veranstaltungen teilzunehmen, konnte aber genauso gut einfach seine Ruhe genießen. Ein weiterer Vorteil: Von der Anlage aus waren es nur 20 Minuten zu Fuß bis zum Königssee – perfekt für spontane Ausflüge.

Ein Spaziergang durch den Zauberwald in Ramsau und zum Hintersee ist ein echtes Highlight – und sollte auf keinen Fall fehlen. Die Landschaft ist einfach wunderschön, fast wie aus einem Märchen.

Für die Kinder war es besonders abenteuerlich, über die großen Steine zu klettern. Mit ein bisschen Fantasie lassen sich in den Felsen und knorrigen Bäumen die tollsten Gestalten erkennen – das macht die Wanderung gleich noch spannender.

Zum Abschluss haben wir ein Picknick am See gemacht. Die Füße im kalten Wasser baumeln lassen und dabei Steinchen ins Wasser werfen – ein perfekter, entspannter Abschluss nach einem erlebnisreichen Tag.

Ausflüge

 

Natürlich darf ein Spaziergang am Königssee nicht fehlen – zum Malerwinkel mit seiner traumhaften Aussicht und weiter zur Bobbahn. Die Umgebung ist einfach wunderschön und perfekt für einen entspannten Rundgang.

Die Bootsfahrt auf dem Königssee sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Das Echo, das der Trompeter an einer der steilen Felswände erzeugt, ist jedes Mal beeindruckend. Auf St. Bartholomä kann man direkt am See entlang spazieren oder zur Eiskapelle wandern – eine beeindruckende, eisbedeckte Grotte am Fuß der Watzmann-Ostwand.

Ein besonderes Highlight für Kinder: Die Piratenfahrt auf dem Königssee. Max hat einmal daran teilgenommen – mit Schatzsuche und jeder Menge Abenteuer. Es hat ihm riesigen Spaß gemacht und war eine tolle Möglichkeit, den See spielerisch zu erkunden.

Die Seilbahnen waren für die Kinder natürlich ein absolutes Highlight – allerdings geht der Spaß auch ziemlich ins Geld. Deshalb haben wir es meistens so gemacht, dass wir eine Strecke hochgefahren und dann zu Fuß wieder hinuntergelaufen sind. Das hat immer gut funktioniert und war eine tolle Mischung aus Erlebnis und Bewegung.

So haben wir es auch auf dem Jenner gemacht. Von dort oben hat man einen atemberaubenden Blick auf den Königssee – einfach spektakulär! Die Wanderung nach unten war nicht nur wunderschön, sondern auch eine perfekte Möglichkeit, die Landschaft in Ruhe zu genießen.

 

Beim Besuch der Almbachklamm hatte ich anfangs ein paar Bedenken – die tosenden Wassermassen wirken schon ziemlich beeindruckend, fast bedrohlich.

Als Kind hatte ich selbst große Angst in der Klamm, sodass meine Eltern mit mir wieder umkehren mussten. Doch unseren Zweien hat das überhaupt nichts ausgemacht. Sie fanden die schmalen Stege und Brücken eher spannend. An manchen Stellen mussten sie allerdings an der Hand gehen, da der Weg teils recht schmal und rutschig ist.

Trotz meiner anfänglichen Sorge war es ein tolles Erlebnis – die Klamm ist einfach beeindruckend und wildromantisch zugleich!

 

 

Nachdem der Besuch der Almbachklamm so gut geklappt hatte, haben wir ein paar Tage später auch noch die Wimbachklamm besucht.

Auch hier sind die Kinder super gelaufen und fanden die schmalen Stege über dem rauschenden Wasser richtig spannend. Die Wimbachklamm ist zwar kürzer als die Almbachklamm, aber nicht weniger beeindruckend – das türkisfarbene Wasser, die moosbewachsenen Felsen und die kleinen Wasserfälle machen sie zu einem tollen Ausflugsziel.

Ein schöner, leichter Spaziergang, den wir alle genossen haben!

 

Das Kehlsteinhaus, auch bekannt als Eagle’s Nest, liegt auf 1.834 Metern und bietet eine beeindruckende Aussicht auf die Berchtesgadener Alpen. Es wurde 1938 als Repräsentationsgebäude für die NS-Führung erbaut und dient heute als historischer Gedenkort mit einem Restaurant.

Für kleinere Kinder ist der Besuch eher weniger spannend, da es vor allem um die Geschichte und die Aussicht geht. Die Busfahrt und der goldene Aufzug ins Gebäude sind zwar ein Erlebnis, aber für sie gab es interessantere Ausflüge in der Umgebung.

Ein absolutes Muss ist natürlich ein Besuch im Salzbergwerk Berchtesgaden!

Zuerst zieht man die Bergmannskluft an – allein das fanden die Kinder schon spannend. Dann geht es mit einem Zug tief ins Bergwerk hinein. Das Highlight sind die langen Holzrutschen, über die man in die tieferen Ebenen gelangt, und die Fahrt mit einem Floß über den unterirdischen Salzsee. Eine tolle Mischung aus Abenteuer und Geschichte, die auch für Kinder super geeignet ist!

An einem anderen Tag sind wir mit der Obersalzbergbahn wieder auf den Berg gefahren. Von dort aus gibt es viele schöne Wanderwege, die sich gut für eine Erkundungstour eignen.

Das Hochschwarzeck hat uns richtig gut gefallen! Auch hier ging es wieder mit einer Bergbahn hinauf, was für die Kinder natürlich ein Highlight war.

Oben angekommen, hat man eine tolle Auswahl an Wanderrouten, die sich je nach Lust und Kondition anpassen lassen. Egal ob eine gemütliche Runde oder eine längere Tour – die Aussicht auf die Berchtesgadener Alpen ist einfach wunderschön!

 

Einige Tagestouren nach Salzburg standen auch auf unserem Programm. Eine davon führte uns ins Freilichtmuseum Salzburg – ein richtig tolles Ausflugsziel, besonders mit Kindern.

Dort konnten wir Handwerkern über die Schulter schauen und miterleben, wie Seife hergestellt, Brot gebacken und viele andere traditionelle Arbeiten verrichtet wurden. Es war spannend zu sehen, wie früher gelebt und gearbeitet wurde.

Zum Abschluss gab es noch einen interessanten Spielplatz, auf dem sich die Kinder richtig austoben konnten – ein perfekter Abschluss für den Tag!

 

 

Ein weiteres Highlight war unser Besuch im Schloss Hellbrunn. Besonders die Gartenanlagen haben uns beeindruckt – wunderschön angelegt und perfekt für einen entspannten Spaziergang.

Die Wasserspiele waren ein riesiger Spaß, sogar für die Jungs! Überall gibt es versteckte Düsen und Brunnen, die plötzlich losspritzen – da bleibt keiner ganz trocken. Eine tolle Mischung aus Geschichte, Natur und Unterhaltung, die den Besuch absolut lohnenswert macht.

 

 

Ein Bummel durch Salzburg gehört einfach dazu! Besonders die Getreidegasse mit ihren alten, kunstvoll verzierten Schildern ist sehenswert. Mit den Kindern haben wir geraten, welche Läden sich wohl hinter den Schildern verbergen – eine witzige Beschäftigung. Natürlich durfte auch ein Stopp an Mozarts Geburtshaus nicht fehlen, und ein paar Mozartkugeln zum Naschen mussten natürlich auch mit.

Zur Festung Hohensalzburg sind wir dann auch noch hoch – Burgen, Ritter und Kanonen gehen schließlich immer! Die Jungs fanden es richtig spannend, durch die alten Gemäuer zu laufen und sich vorzustellen, wie es hier früher zuging.

Ausflug nach Bad Reichenhall

An einem Tag sind wir nach Bad Reichenhall gefahren. Der Stadtbummel und der Kurpark haben die Jungs allerdings nicht besonders begeistert. Aber die "Mama" wollte ja eigentlich sowieso nur wegen einer bestimmten Leckerei hin: dem berühmten Reber Bruch aus dem Reber Mozart-Laden – und der war einfach köstlich!

Märchenpark Ruhpolding – Ein Paradies für Kinder

Im Märchenpark-Familienpark Ruhpolding kamen die Kinder dann wieder voll auf ihre Kosten. Der Park liegt wunderschön in den Bergen und bietet eine tolle Mischung aus kleinen Fahrgeschäften, liebevoll gestalteten Märchenszenen und vielen Spielmöglichkeiten.

Besonders begeistert waren alle vom Rutschenparadies – da hatten nicht nur die Kleinen, sondern auch die Großen richtig Spaß! Ein wunderschöner Familienausflug, der für alle Altersgruppen etwas zu bieten hat.

Seiten die ich gerne besuche:

 

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© Heike Boden