Heike`s Stempel und Bastelstube.....Reisen und das Leben genießen
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Rheinschiffsreise Teil 2 November 2021

Tag 3 – Vormittag in Rüdesheim

 

Den Vormittag hatten wir noch in Rüdesheim zur Verfügung und sind gemütlich durch die malerischen Gassen gebummelt. Eigentlich wollten wir zum Niederwalddenkmal und dem Tempel laufen, aber dafür war die Zeit dann doch zu knapp. Die Seilbahn, die normalerweise hinaufführt, war leider wegen Bauarbeiten außer Betrieb.

 

Auch das Siegfried's Mechanisches Musikkabinett, ein Museum für mechanische Musikinstrumente, hatte leider geschlossen, ebenso wie das Asbach-Besucherzentrum, das für seine berühmten Weinbrände bekannt ist.

 

Dafür konnten wir die Drosselgasse, die normalerweise von Touristen überfüllt ist, fast menschenleer erleben – ein seltener Anblick! Hier reihen sich historische Fachwerkhäuser, Weinstuben und kleine Geschäfte aneinander und versprühen ein ganz besonderes Flair.

 

Zu jeder vollen Stunde erklingt das Glockenspiel am Schloss, ein schöner Moment, um kurz innezuhalten. Anschließend sind wir noch ein Stück durch die Weinberge oberhalb der Stadt spaziert und haben die wunderschöne Aussicht auf den Rhein genossen – ein perfekter Abschluss, bevor es zurück aufs Schiff ging!

 

 Wenn ihr mehr über Rüdesheim erfahren wollt, könnt ihr hier weiterlesen – wir waren an einem anderen Wochenende nochmal dort und haben noch einiges mehr entdeckt!

 

Tag 3 – Nachmittag in Mainz

 

Nach dem Mittagessen hatten wir noch etwas Zeit, um die wunderschöne Rheinlandschaft an uns vorbeiziehen zu lassen – einfach herrlich, diese entspannte Art des Reisens! Am frühen Nachmittag legten wir dann in Mainz an.

Unser Schiff lag praktisch direkt vor dem Kurfürstlichen Schloss, einem beeindruckenden Bau aus der Renaissancezeit. Von hier aus ging es zu Fuß in die Stadt, und gleich am Anfang kamen wir am Mainzer Kurfürstenzyklus vorbei – einer Reihe von Bronzeskulpturen, die verschiedene Mainzer Erzbischöfe und Kurfürsten zeigen.

Ein besonderes Highlight war die Karmeliterkirche. Hier haben wir in einem der Kirchenfenster tatsächlich zwei Mainzelmännchen entdeckt – ein witziges Detail, das man leicht übersehen könnte!

Weiter ging es zur Kirchenruine St. Christoph, die heute als Gedenkstätte dient und in der regelmäßig Ausstellungen stattfinden. Nur ein paar Schritte entfernt steht Gutenbergs Geburtshaus, eine Erinnerung an den berühmten Erfinder des Buchdrucks.

Natürlich durfte ein Besuch im Mainzer Dom nicht fehlen! Dieses beeindruckende Bauwerk dominiert das Stadtbild und ist ein echtes Muss. Auch der Domplatz mit seinen wunderschönen historischen Gebäuden und gemütlichen Cafés lädt zum Verweilen ein.

Zufällig entdeckte ich, dass im LuLu gerade die Ausstellung "The Mystery of Banksy" stattfand – da musste ich natürlich hin! Mir hat die Ausstellung richtig gut gefallen, und überhaupt hätte ich mir das gesamte LuLu gerne noch in Ruhe angeschaut. Das Konzept dieses modernen Einkaufs- und Kulturzentrums scheint wirklich spannend zu sein. Leider mussten wir uns mit einem kurzen Eindruck begnügen, denn auf unserer Liste standen noch ein paar weitere Highlights.

Weiter ging es zum Fastnachtsbrunnen, einem farbenfrohen Denkmal, das die Mainzer Fastnacht in all ihren Facetten widerspiegelt. Und natürlich durfte ein Foto von der berühmten Mainzelmännchen-Ampel nicht fehlen – ein kleines, aber liebenswertes Detail, das Mainz noch ein Stück einzigartiger macht!

Weiter ging es entlang der Gaustraße, die mit einer Steigung von 9,549 % die steilste Straßenbahnstrecke Deutschlands (ohne zusätzliche Steighilfe) ist. Es hat schon etwas Beeindruckendes, wenn einem hier die Straßenbahn entgegenkommt!

 

Unser nächstes Ziel waren die berühmten Chagall-Fenster in St. Stephan, doch leider waren wir zu spät – die Kirche hatte bereits geschlossen. Ein bisschen schade, denn die leuchtend blauen Glasfenster des Künstlers Marc Chagall gelten als absoluter Höhepunkt der Mainzer Kirchenkunst.

 

Also schlenderten wir weiter zum Kirschgarten und in die Augustinerstraße, wo uns wunderschöne Fachwerkhäuser erwarteten. Falls ihr euch fragt, was es mit den blauen und roten Straßenschildern auf sich hat: Die roten Schilder zeigen den Weg zum Rhein, die blauen verlaufen parallel dazu – ein praktisches Orientierungssystem mitten in der Altstadt!

 

Nun mussten wir uns langsam sputen, um rechtzeitig zum Schiff zurückzukommen. Dabei kamen wir noch am Gutenberg-Museum vorbei. Einige Mitreisende hatten es besucht und waren begeistert – also definitiv etwas für unsere nächste Mainz-Tour! Ebenfalls auf der "fürs nächste Mal"-Liste: der Rheinhessische Walk of Fame, den wir zwar auf dem Plan hatten, aber irgendwie unterwegs vergessen haben.

 

Falls ihr noch mehr über Mainz erfahren möchtet: An einem anderen Wochenende haben wir uns die Stadt noch einmal ausführlicher angeschaut – den Bericht dazu findet ihr hier!

Unser letztes Ziel war Frankfurt. Auf dem Weg dorthin mussten wir drei Staustufen passieren – das hat immer etwas Faszinierendes! Mit einem Cocktail in der Hand auf dem Sonnendeck zu sitzen und dabei zuzusehen, wie das Schiff langsam abgesenkt oder angehoben wird, war einfach perfekt.

Tag 4 – Vormittag in Frankfurt

 

Schon in den frühen Morgenstunden haben wir in Frankfurt angelegt. Da wir alle paar Jahre mal hier sind, hatte ich mir wieder einige Dinge rausgesucht, die wir uns anschauen wollten. Eigentlich stand der Main Tower auf unserer Liste, aber das Wetter war leider viel zu schlecht für eine schöne Aussicht.

 

Also sind wir stattdessen durch das Hochhausviertel spaziert und haben die beeindruckende Skyline auf uns wirken lassen. Unser erster Stopp war der Willy-Brandt-Platz, wo das große, leuchtende Euro-Zeichen vor der Europäischen Zentralbank steht – ein beliebtes Fotomotiv in der Finanzmetropole.

Weiter ging unser Spaziergang zur Alten Oper und zur Frankfurter Börse, wo uns die berühmten Bulle und Bär-Statuen begrüßten – Symbole für steigende und fallende Aktienkurse.

 

Irgendwann kamen wir dann am Struwwelpeter-Brunnen vorbei, ein Muss für Fans der bekannten Geschichten von Heinrich Hoffmann. Ein Highlight für mich war aber die Kleinmarkthalle – ich liebe solche Märkte! Die riesige Auswahl an frischen Lebensmitteln, Spezialitäten und Leckereien aus aller Welt ist einfach beeindruckend. Wenn ihr in Frankfurt seid, solltet ihr hier unbedingt mal vorbeischauen!

Die Paulskirche war unser nächstes Ziel. Bei unserem letzten Besuch in Frankfurt war sie leider geschlossen, doch diesmal hatten wir Glück und konnten hineingehen.

Die Paulskirche ist ein bedeutendes Symbol der deutschen Demokratie, denn hier tagte 1848 die erste frei gewählte Nationalversammlung. Die Ausstellung im Inneren gibt spannende Einblicke in die Geschichte dieses historischen Ortes. Besonders beeindruckend ist der große Rundsaal, der an die ursprüngliche Nutzung als Parlament erinnert.

Nach ein paar Schritten standen wir schon am Römer, dem historischen Rathaus von Frankfurt, und dem Marktplatz. Direkt daneben liegt der Kaiserdom St. Bartholomäus, der eine wichtige Rolle in der deutschen Geschichte spielte – hier wurden einst die römisch-deutschen Kaiser gekrönt.

Gleich nebenan befindet sich die Neue Altstadt, ein liebevoll rekonstruiertes Viertel mit charmanten Fachwerkhäusern, kleinen Gassen und Cafés. Besonders gefreut hatten wir uns auf das Struwwelpeter-Museum, das sich ebenfalls hier befindet. Leider öffnete es erst später, sodass wir es auf einen zukünftigen Besuch verschieben mussten.

Zum Abschluss unseres Frankfurt-Besuchs ging es noch über eine der Brücken, um die beeindruckende Skyline zu bewundern. Der Blick auf die Hochhäuser und den Main ist einfach einzigartig und gehört zu jedem Frankfurt-Besuch dazu!

Dann wurde es auch schon Zeit, zurück zum Schiff zu gehen – unser Kurztrip in die Mainmetropole war zwar schnell vorbei, aber wir haben wieder viele schöne Ecken entdeckt.

Nachmittag: Letzte Etappe unserer Kreuzfahrt

 

Nun ging es zurück nach Karlsruhe, und diesmal erlebten wir die drei Schleusen auf dem Main bei Tageslicht – wirklich faszinierend, das ganze Manöver so hautnah mitzuerleben! Auch die Brückendurchfahrten waren spannend, teilweise hatte man das Gefühl, sie seien nur wenige Zentimeter über uns.

 

Am Abend stand dann das große Gala-Dinner auf dem Programm – ein absoluter Genuss! Die Crew hat sich noch einmal richtig ins Zeug gelegt, das Essen war fantastisch, und die Stimmung an Bord einfach wunderbar.

Den letzten Abend ließen wir gemütlich in der Bar ausklingen. Schade, dass die Reise nun schon vorbei war, denn gerade jetzt kam man mit den anderen Mitreisenden richtig ins Gespräch. Es war eine unglaublich schöne und entspannende Reise – ich würde jederzeit wieder eine Flusskreuzfahrt machen!

 

Abschied in Karlsruhe

Am nächsten Morgen legten wir pünktlich um 8 Uhr wieder in Karlsruhe an. Nach einem letzten gemütlichen Frühstück hieß es dann auch schon Bye, Bye Viva Inspire!

Aber wer weiß – vielleicht geht es ja irgendwann wieder an Bord für ein neues Abenteuer?

 

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