Heike`s Stempel und Bastelstube.....Reisen und das Leben genießen
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Mittel-und Südschweden Rundreise im Mai 2013

 

Unser Schwedenurlaub

Seit zwei Jahren haben wir davon gesprochen, endlich mal einen Urlaub in Schweden zu machen – und jetzt hat es endlich geklappt! Da unsere Kinder inzwischen nicht mehr mitreisen, haben wir "Olaf" mitgenommen. Er war ein super Begleiter und immer auf der Suche nach seiner Familie.

Weil wir nicht mehr so gern so lange Strecken am Stück fahren, haben wir einen Zwischenstopp in Lübeck gemacht. Die Stadt ist echt schön, und wir haben uns dort etwas die Füße vertreten, Marzipan genossen und die Altstadt erkundet.

Tag 1: Von Karlsruhe nach Lübeck – ca. 690 km

 

Bei herrlichstem Wetter haben wir einen Altstadtrundgang gemacht. Besonders beeindruckend war das berühmte Holstentor, das Wahrzeichen von Lübeck. Es stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist ein beeindruckendes Beispiel der Backsteingotik. Weiter ging es zu den Gängen der Stadt, die mich besonders fasziniert haben. Diese kleinen, malerischen Gassen mit den knuffeligen Ganghäusern sind ein echtes Highlight und geben einen charmanten Einblick in die historische Stadtstruktur.

 

Ein weiterer Höhepunkt war der Ausblick von der St. Petri Kirche. Die Kirche, die zu den höchsten Gebäuden der Stadt gehört, bietet von ihrem Turm aus einen tollen Blick über Lübeck und das Umland.

 

Übernachtet haben wir im Park Inn Hotel, das direkt am Holstentor liegt und uns eine perfekte Lage für unsere Erkundungen bot. Zum Abendessen ging es ins Restaurant Kürbis, wo wir super lecker gegessen haben.

Tag 2: Von Lübeck nach Malmö – ca. 370 km, 2 Übernachtungen im Comfort Hotel Malmö

 

Alleine die Fahrt nach Malmö ist schon ein Erlebnis. Besonders beeindruckend sind die vielen Brücken, die man überqueren muss – und die Öresundbrücke sticht natürlich heraus. Diese beeindruckende Brücke verbindet Schweden und Dänemark und ist mit ihren 8 Kilometern Länge und dem markanten Aussehen wirklich ein Highlight auf der Reise.

 

In Malmö angekommen, haben wir erstmal einen kleinen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Besonders schön ist die Gamla Staden, die Altstadt von Malmö, mit ihren charmanten Straßen und historischen Gebäuden. Danach sind wir zum Turning Torso gefahren, einem der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Der Turm ist mit seinen 190 Metern das höchste Gebäude Skandinaviens und beeindruckt durch seine einzigartige, spiralförmige Architektur.

 

Anschließend haben wir noch einen Abstecher zum Strand von Ribersborg gemacht, einem beliebten Erholungsort in Malmö. Hier steht das historische Badehaus, das 1898 erbaut wurde und den Charme vergangener Zeiten versprüht. Wir haben dort nicht nur lecker zu Abend gegessen, sondern vor allem die entspannte Atmosphäre genossen.

 

Unser Hotel, das Comfort Hotel Malmö, liegt super praktisch direkt hinter dem Bahnhof. Von dort aus kann man schnell zu Fuß in die Stadt gelangen. Es hat mir gut gefallen, da es sehr modern und komfortabel ist, obwohl unser Zimmer leider etwas klein war.

Jetzt ging die eigentlich gebuchte Reise los.

Nachdem wir die Tage davor auf eigene Faust verbracht und viele schöne Orte entdeckt hatten, ging es nun mit der "Schweden in all seinen Facetten"-Tour von TUI Wolters weiter. Diese Reise versprach, uns die Vielfalt Schwedens näherzubringen – von der beeindruckenden Natur bis zu den historischen Städten und kulturellen Sehenswürdigkeiten. Wir waren gespannt, was uns noch alles erwarten würde!

Tag 3: Fahrt rund um Malmö – ca. 178 km

 

Für den heutigen Tag stand Sightseeing und Natur auf dem Programm. Zuerst ging es nach Lund, einer charmanten Stadt, die für ihre Universität und den imposanten Lund Dom bekannt ist. Der Dom, der im romanischen Stil erbaut wurde, hat mich wirklich beeindruckt – besonders das wunderschöne Innenraum und die historische Atmosphäre. Ein Highlight ist auch die astronomische Uhr im Dom, die in Bewegung gesetzt werden kann. Leider waren wir etwas zu früh, um das Spektakel zu sehen.

 

Die Lunds Universität, eine der ältesten und renommiertesten Universitäten Schwedens, ist ebenfalls ein wunderschönes Gebäude, das man nicht verpassen sollte.

Dann ging es in den Nationalpark Söderåsen, ein wunderschönes Naturschutzgebiet im Süden Schwedens. Der Park bietet eine Vielzahl von Wanderstrecken in unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden. Wir haben uns für eine Wanderung von etwa 1 1/2 Stunden entschieden. Die Strecke führte uns durch dichte Wälder, vorbei an malerischen Felsen und beeindruckenden Ausblicken auf die umliegende Landschaft. Besonders schön sind die Alkärret-Sümpfe, die für ihre vielfältige Flora und Fauna bekannt sind.

 

 

Nun ging die Fahrt weiter nach Helsingborg, einer malerischen Stadt an der Küste. Wir haben ein kleines Picknick am Strand gemacht und die frische Meeresluft genossen. Danach sind wir ein bisschen durch die Stadt spaziert. Helsingborg ist bekannt für seine Helsingborgs Fähre, die über den Öresund nach Dänemark fährt, und das beeindruckende Kärnan, ein mittelalterlicher Turm, der einst Teil der Stadtbefestigung war und heute eine tolle Aussicht auf die Stadt und das Meer bietet.

Auf dem Rückweg nach Malmö haben wir noch ein paar kleine Zwischenstopps am Meer eingelegt und die Aussicht auf die Küste genossen.

Tag 4: Malmö nach Kristianstad, ca. 190 km, 1 Übernachtung im Quality Grand Hotel

 

An diesem Morgen ging es von Malmö an der Küste entlang, mit dem ersten Stopp in Ystad. Die kleine Stadt ist wirklich malerisch, besonders die bunten, historischen Häuschen, die den Charme des Ortes ausmachen. Ystad ist auch bekannt als Heimat des berühmten schwedischen Krimiautors Henning Mankell und seiner Romanfigur Kommissar Kurt Wallander. Wer die Wallander-Bücher kennt, wird die Stadt in einem ganz anderen Licht sehen.

 

Von Ystad aus ging es weiter zu Ales Stenar, dem "Stonehenge von Schweden". Diese beeindruckende, prähistorische Stätte besteht aus 59 großen Steinen, die in Form eines Schiffes angeordnet sind. Die Ales Stenar stammen aus der Bronzezeit und bieten einen atemberaubenden Blick über das Meer und die umliegende Landschaft. Auch die kurze Wanderung dorthin war auf jeden Fall den Besuch wert. Und die Fischbuden am Hafen, wo man frischen Fisch genießen kann, runden das Erlebnis perfekt ab.

In Sandhammaren haben wir einen Halt am Strand gemacht – einfach wunderschön! Von dort ging es weiter in den Nationalpark Stenshuvud, und ich kann sagen, sowas Schönes habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Zwischen den vielen Bäumen erblickte man ein Meer aus weißen Blümchen, die den Frühling in voller Blüte zeigen. Der Park ist bekannt für seine vielfältige Flora und Fauna und bietet einige der schönsten Ausblicke in Schweden. Besonders beeindruckend sind die Aussichtspunkte, die einen tollen Blick auf das Meer und die Küste bieten.

Es gibt viele Wanderwege im Park, die in unterschiedlicher Länge durch die wunderschöne Natur führen. Natürlich könnte man hier viel mehr Zeit verbringen, aber aus Zeitgründen haben wir nur einen kleinen Spaziergang von etwa einer halben Stunde gemacht – auch dieser war schon ein tolles Erlebnis!


Unser Tagesziel war Kristianstad, allerdings waren wir davon etwas enttäuscht – das lag vielleicht auch an den vielen Großbaustellen, die die Stadt momentan prägen. Dennoch gab es auch schöne Erlebnisse: Besonders gefallen hat uns das Sumpfgebiet direkt hinter dem Bahnhof. Wenn man Glück hat, kann man dort eine Vielzahl an Vögeln hören und beobachten – ein tolles Naturschauspiel! Wären wir nicht so müde gewesen, hätten wir sicherlich noch einen schönen Spaziergang durch das Gebiet gemacht.

Das Hotel war in Ordnung. Das Zimmer war schön groß und auch günstig gelegen, sodass wir zu Fuß gut in die Stadt, den Park und das Sumpfgebiet gelangen konnten.

Tag 5: Von Kristianstad nach Öland und Kalmar, ca. 380 km, 1 Übernachtung im First Hotel Witt

 

Unser Tagesziel und Hotel war Kalmar, doch da wir unbedingt auf die Insel Öland wollten, nahmen wir den direkten Weg und sahen unterwegs nichts mehr an. Die Fahrt kam mir zwar ziemlich lang vor, aber Öland ist wirklich einzigartig. Die Landschaft ist völlig anders als im Rest von Schweden und lohnt sich auf jeden Fall. Besonders auffällig sind die vielen Windmühlen, die überall am Wegesrand stehen und die typisch für die Insel sind. Zudem erinnert die Landschaft mit ihren offenen Feldern und den schönen Küstenabschnitten ein wenig an südliche Länder.

Wir sind direkt in den nördlichen Teil der Insel gefahren, da wir den Nationalpark Trollskogen besuchen wollten. Und ich kann nur sagen, die lange Fahrt hat sich definitiv gelohnt! Wir haben etwa 1 1/2 Stunden auf einer wunderschönen Strecke im Kiefernwald verbracht, die fast direkt am Meer entlang führte.

Auf der Rückfahrt ging es noch nach Borgholm, wo wir das Schloss Soliden besuchten. Leider war es an diesem Tag noch geschlossen, aber das Schloss ist ansonsten für seine beeindruckende Architektur und die schönen Gärten bekannt. Danach machten wir einen Stopp bei den Windmühlen in Lerkaka, die ein weiteres Highlight der Insel sind und einen tollen Eindruck von der traditionellen schwedischen Landschaft vermitteln.

Nachdem wir diese Sehenswürdigkeiten erkundet hatten, ging es dann langsam zurück nach Kalmar, wo wir im First Hotel Witt eincheckten. Wir haben uns frisch gemacht und sind noch eine Runde durch die Stadt spaziert, um das Kalmar Schloss zu besuchen. Das Schloss, das direkt am Wasser liegt, ist ein wunderschönes Beispiel der Renaissancearchitektur und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Die Lage des Hotels war wieder sehr gut, sodass wir alles bequem zu Fuß erreichen konnten. Das Zimmer war allerdings super klein und das Hotel insgesamt schon etwas in die Jahre gekommen. Für eine Nacht war es aber völlig in Ordnung.

Tag 6: Von Kalmar, übers Glasreich, Vimmerby, nach Linköping – ca. 250 km, 1 Übernachtung im Quality Hotel Ekoxen

 

Der Tag verlief irgendwie nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Zuerst ging es ins Glasreich, bekannt für seine zahlreichen Glasbläsereien. Doch irgendwie war das nicht so unser Ding. An dem Ort, an dem wir ausstiegen, gab es hauptsächlich ein großes Outlet-Center, und bei dem schönen Wetter hatten wir überhaupt keine Lust auf Shopping.

 

Also fuhren wir weiter nach Vimmerby, weil ich ein riesiger Astrid Lindgren-Fan bin. In Vimmerby gibt es den Pippi Langstrumpf-Park, der natürlich eher für Kinder gedacht ist. Leider war auch dieser zu, und das Astrid Lindgren Museum war ebenfalls geschlossen – also war das auch ein Flop.

 

Von dort aus ging es weiter nach Linköping, wo unser Hotel für diese Nacht war. Auf dem Weg wollten wir noch in einen bestimmten Nationalpark, aber leider haben wir ihn nicht wirklich gefunden. Trotzdem war die kleine, verschlungene Straße dorthin schon den Weg wert. Und auch wenn wir die Elche in den Wäldern immer noch nicht entdeckt haben, war die Landschaft trotzdem wunderschön.

 

Überraschenderweise war Linköping dann doch ganz nett! Es gibt viele historische Gebäude und eine schöne Altstadt, die uns gut gefallen hat.

Das Hotel war klasse – wir hatten sogar ein Zimmer mit einem kleinen Balkon. Das war echt mal nett, abends noch ein bisschen draußen sitzen zu können, ohne das Hotel nochmal verlassen zu müssen. Die Lage war wieder super, alles war zu Fuß zu erreichen.


Tag 7: Von Linköping über ein Teilstück vom Götakanal, Vadstena, Omberg nach Stockholm (Skärholmen) – ca. 350 km, 2 Übernachtungen im Quality Hotel Prince Philip

 

Wieder ein herrlicher Tag, der mit der Fahrt zum Götakanal bei Berg begann. Der Götakanal ist eine der bekanntesten Wasserstraßen Schwedens und verläuft über 190 Kilometer von Göteborg bis nach Stockholm. Besonders faszinierend sind die vielen Staustufen, die den Kanal für Schiffe navigierbar machen. Wir hatten Glück und konnten sogar ein paar Schiffe in den Schleusen beobachten, die durch den Kanal fuhren. Im Sommer ist hier bestimmt richtig viel los – eine tolle Gelegenheit, das geschäftige Treiben auf dem Wasser zu beobachten.

Nächster Halt war in Motalå und Vadstena. Vadstena war einfach wunderschön – das malerische Städtchen, das beeindruckende Kloster von Vadstena, das historische Schloss Vadstena und der fantastische Blick auf den Vätternsee. Der Vätternsee ist der zweitgrößte See Schwedens und bekannt für sein unglaublich klares Wasser.

Danach ging es noch nach Omberg am Vätternsee. Von hier hatte man fantastische Blicke auf den See, der mit seinen klaren Wassern und der idyllischen Umgebung einfach atemberaubend ist. Es war ein schöner Stopp, bevor es dann weiter Richtung Stockholm ging. Allerdings haben wir uns hier mit den Kilometern etwas vertan – wir hatten nicht erwartet, dass es noch so weit ist.

 

Unser Hotel lag ein gutes Stück vor Stockholm/Skärholmen. Da wir allerdings vor zwei Jahren schon einige Tage in Stockholm verbracht hatten, war das nicht so schlimm. Das Zimmer war okay, und man war mit der Bahn in etwa 30 Minuten im Zentrum. Wobei es natürlich schöner ist, direkt im Zentrum zu übernachten, weil man dann zwischendurch mal eine Pause machen und ins Hotel zurückkehren kann, ohne viel Zeit mit dem Pendeln zu verbringen.

Tag 8: Skärholmen nach Vaxholmen und wieder zurück, ca. 95 km

 

Irgendwie war heute nicht so ganz unser Tag! Wir wollten uns eigentlich das Umland von Stockholm ein wenig ansehen, aber die Autobahn aus Stockholm raus war so voll, dass wir ewig gebraucht haben. Dann sind wir in Vaxholm mal runter und haben uns entschieden, doch lieber mit der Tunnelbahn nach Stockholm reinzufahren, anstatt noch weiter im Auto draußen rumzufahren. Wir brauchten echt mal eine Auto-Pause! Also haben wir das Auto beim Hotel abgestellt und sind eine Runde durch Stockholm gedreht. Es war ja noch nicht so lange her, dass wir dort waren, und so kannten wir uns noch ganz gut aus. Wir haben uns einfach ein bisschen treiben lassen.

Das Highlight des Tages war dann die Kirschblüte auf einem der Plätze. Es war rappelvoll, und jeder wollte sich mit den wunderschönen Blüten fotografieren lassen – super schön! Natürlich wollte auch Olaf mal zwischen den Kirschblüten posieren.


Tag 9: Von Skärholmen, über Schloss Gripsholm, zum Engsö Schloss, Sala nach Falun – ca. 290 km, 2 Übernachtungen im First Hotel Grand Falun

 

An diesem Tag ging es von Stockholm nach Falun, das auf unserer Reise das nördlichste Ziel war. Unterwegs haben wir noch Halt am Schloss Gripsholm gemacht, einem wunderschönen Renaissancebau, der vor allem für seine beeindruckende Sammlung von Porträts bekannt ist. Weiter ging es zum Engsö Schloss, das idyllisch am See liegt. Es war ein Paradies für Vögel – so viel verschiedenes Gezwitscher habe ich schon lange nicht mehr gehört.

 

In Sala haben wir noch kurz eine kleine Runde durch die wunderschöne Parkanlage gedreht, bevor wir nach Falun weiterfuhren. Und endlich haben wir unser erstes Dalapferd entdeckt! Diese Pferde sind das Symbol für die Region Dalarna und bekannt für ihre leuchtend rote Farbe und kunstvollen Schnitzereien. Sie gelten als ein schwedisches Kultursymbol und werden häufig als Souvenirs oder Dekorationsstücke verkauft.

 

Am Abend sind wir noch ein bisschen durch Falun gelaufen und haben die beeindruckende Kupfergrube besichtigt – ein riesiges Loch, das aus Jahrhunderten des Bergbaus entstanden ist. Die Kupfergrube von Falun ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und hat Schwedens Geschichte maßgeblich beeinflusst. Man kann auch in die Grube fahren und eine Führung machen, aber leider war es bei unserem Besuch schon geschlossen. Die rostrote Eisenfarbe des Gesteins gibt den typischen roten Schwedenhäuschen ihr Aussehen – ein wahrer Anblick!

 

Das Hotel lag auch wieder in der Stadt, und wir hatten ein riesiges Zimmer. Allerdings war es, wie auch das andere First Hotel, schon etwas in die Jahre gekommen.


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