Im Mai/Juni waren wir eine Woche an der Schlei und eine Woche an der Nordsee.
Wir haben im Ostsee Resort Olpenitz gewohnt – das ist definitiv Geschmackssache. Die Wohnungen sind alle neu und wunderschön, mit einem fantastischen Ausblick. Aber man wohnt doch recht eng aneinander, und es fehlt noch etwas an Infrastruktur.
Es gibt einen Italiener, einen Edeka und eine Kunst-Bar, aber viel mehr eben nicht. Da wir das Auto gerne stehen lassen, haben wir versucht, während unserer Ausflüge schon etwas zu essen, damit wir nicht extra nochmal nach Kappeln fahren mussten.
Aber gerade zu dieser Jahreszeit war es natürlich toll, im Warmen zu sitzen und trotzdem den herrlichen Blick aufs Meer oder den Hafen zu genießen!
Tag 1:
Wir hatten auch in diesem Urlaub wieder unsere Räder dabei und sind am ersten Tag gleich mal nach Kappeln geradelt. Ein wunderschönes Städtchen mit vielen hübschen kleinen Geschäften und einer tollen Auswahl an Restaurants.
Auf keinen Fall sollte man versäumen, einen Blick in die Kirche zu werfen – wirklich sehenswert!
Von Kappeln ging es weiter zum Drehort vom "Landarzt", wo sich heute ein Café befindet. Leider war es wegen einer geschlossenen Gesellschaft nicht zugänglich. Trotzdem hat sich die Fahrt gelohnt – allein schon wegen der wunderschönen Landschaft mit den blühenden Rapsfeldern. Ein echtes „Urlaub für die Augen“-Erlebnis!
Auf dem Rückweg haben wir dann das Seagull Hafenbistro entdeckt. Hier sitzt man direkt am Wasser, in einer herrlichen Atmosphäre – und der Kuchen war richtig lecker!
Heute stand eine Radtour nach Eckernförde auf dem Programm. Der erste Abschnitt der Strecke war einfach traumhaft – wir fuhren richtig lange direkt am Meer entlang, was einfach herrlich war! Zunächst ging es nach Schönhagen, dann weiter nach Damp (da lässt sich über Geschmack ja bekanntlich streiten ?).
Unterwegs entdeckten wir an einigen Ecken entlang der Schlei diese wunderschönen Netzausleger, die perfekt zum Ausruhen einladen.
In Eckernförde durfte ein Besuch in der Bonbonkocherei natürlich nicht fehlen! Außerdem schlenderten wir durch die Altstadtgassen und genossen die Atmosphäre am Hafen.
Für eine kleine Stärkung machten wir einen Stopp im Café Adele, wo es eine riesige Auswahl an Kuchen und Torten gab – absolut empfehlenswert!
Anschließend traten wir langsam wieder den Rückweg nach Kappeln und Olpenitz an und ließen den Tag entspannt ausklingen.
Tag 3:
Eine unserer schönsten Touren führte uns zur Geltinger Birk und dann mitten durch das Naturschutzgebiet – Natur pur, einfach ein Traum!
Hier gibt es unzählige Vögel zu beobachten, und mit etwas Glück bekommt man sogar andere Tiere zu Gesicht. Die Landschaft ist unglaublich abwechslungsreich – von Wiesen über kleine Wasserläufe bis hin zu Küstenabschnitten.
Auf der anderen Seite konnten wir oft schon Dänemark sehen, was den Ausblick noch besonderer machte. Ein wunderschöner Ort zum Entspannen und Natur genießen!
Auf dem Campingplatz am Falshöfter Leuchtturm kann man sich wunderbar stärken. Nach unserer Tour durch die Geltinger Birk war das der perfekte Ort für eine kleine Pause. Mit Blick aufs Wasser schmeckt alles gleich doppelt so gut!
Wir sind noch weiter zum Naturschutzgebiet Schleimündung gefahren. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf die Lotseninsel, die man allerdings nur im Rahmen einer Führung erkunden darf.
Von Maasholm aus konnten wir die Häuser des Ostsee Resorts Olpenitz sehen – und auch hier bot sich wieder ein schöner Blick auf die Lotseninsel.
Tag 4:
Wir sind mit dem Auto nach Sehestedt gefahren und von dort mit den Rädern ein Stück entlang des Nord-Ostsee-Kanals gefahren. Ich hatte mir vorgestellt, dass hier jede Menge Schiffe vorbeifahren würden, aber vielleicht lag es einfach am Tag – in der ganzen Zeit haben wir nur zwei gesehen. Trotzdem war es eine schöne Strecke.
In Rendsburg gibt es die Schiffsbegrüßungsanlage. Hier sitzen ehrenamtliche Kapitäne, die interessante Infos zu den vorbeifahrenden Schiffen erzählen. Jedes Schiff wird mit seiner Nationalhymne begrüßt, woraufhin sich der Kapitän mit einem lauten Hupen bedankt – wirklich beeindruckend!
Außerdem gibt es hier eine Schwebefähre, mit der wir auf die andere Seite gefahren sind, bevor wir wieder zum Auto zurückradelten.
Mit dem Auto sind wir dann noch einmal beim Café vom "Landarzt" vorbeigefahren – und es hat sich wirklich gelohnt! Man sitzt dort wunderschön und der Kuchen ist richtig lecker.
Tag 5:
An diesem Tag sind wir mit dem Auto nach Missunde und von dort mit den Rädern nach Schleswig gefahren.
Sehr schön ist dort das Fischerviertel Holm, ein malerisches Viertel mit kleinen, historischen Fischerhäusern und einer wunderschönen Atmosphäre. Ein absolutes Highlight ist der St. Petri Dom, dessen beeindruckender Bordesholmer Altar ein Meisterwerk der Schnitzkunst ist. Auch der Kreuzgang und der Turm bieten tolle Einblicke in die Geschichte der Stadt.
Von dort ging es noch zum Schloss Gottorf, das mit seiner beeindruckenden Architektur und den weitläufigen Parkanlagen einen Besuch wert ist. Wir sind ein bisschen durch den Schlosspark spaziert und haben den berühmten Gottorfer Globus zumindest von außen angeschaut – ein faszinierendes historisches Modell der Welt, das sich im Inneren sogar drehen lässt.
Auf der anderen Seite der Schlei ging es dann wieder zurück nach Missunde.
Zum Abschluss des Tages haben wir in der Alten Räucherei in Kappeln super leckeren Fisch gegessen – absolut zu empfehlen! Hier gibt es fangfrischen Fisch in gemütlicher Atmosphäre, genau das Richtige nach einem erlebnisreichen Tag.
Am letzten Tag war es mega stürmisch, sodass wir die Räder stehen ließen und stattdessen einen ausgedehnten Spaziergang am Strand machten – oder besser gesagt: flogen, denn der Wind war wirklich heftig. Ich mag das ja, wenn das Meer so wild ist!
Am Nachmittag sind wir dann noch einmal mit dem Auto nach Kappeln gefahren. Ich finde dieses Städtchen einfach wunderschön, und es macht immer wieder Spaß, durch die kleinen Gassen zu schlendern, die hübschen Läden zu durchstöbern und die maritime Atmosphäre aufzusaugen.
Zum Abschluss unserer Woche an der Schlei haben wir uns in einem der gemütlichen Cafés niedergelassen, um noch einmal in Ruhe den Blick auf den Hafen und die vorbeiziehenden Boote zu genießen.
Von dort sind wir dann auch noch nach Arnis gefahren – Deutschlands kleinste Stadt. Es ist wirklich goldig dort! Ein Spaziergang durch die schmalen Straßen entlang der liebevoll restaurierten Kapitänshäuser lohnt sich auf jeden Fall. Ihr solltet auf keinen Fall verpassen, einen Blick in die Schifferkirche zu werfen! Sie ist klein, aber unglaublich charmant und versprüht mit ihren alten Votivschiffen eine ganz besondere Atmosphäre.
Heute ging es für uns von der Ostsee an die Nordsee. Da die Strecke nicht besonders weit war und wir erst am Nachmittag in unsere neue Unterkunft konnten, haben wir die Gelegenheit genutzt, um einen Zwischenstopp am Schloss Glücksburg und in Flensburg einzulegen.
Das Schloss Glücksburg ist eines der bedeutendsten Renaissanceschlösser Nordeuropas und wirklich sehenswert. Besonders schön fand ich die Lage am Wasser und den weitläufigen Schlosspark – perfekt für einen kleinen Spaziergang.
Danach ging es weiter nach Flensburg, und ich muss sagen: Die Stadt hat mir richtig gut gefallen! Die vielen kleinen Gassen, die hübschen Altstadthäuser und die netten Geschäfte verleihen ihr eine ganz besondere Atmosphäre.
In der Norderstraße haben wir die gemalten Katzen entdeckt – eine richtig kreative Idee! Überhaupt wirkt diese Straße mit ihren alternativen Cafés und Streetart-Elementen sehr lebendig. Hier könnte man bestimmt stundenlang schlendern und immer wieder etwas Neues entdecken.
Auch der Hafen hat uns sehr gefallen. Mit den alten Segelschiffen und der maritimen Kulisse wirkt alles herrlich entspannt. Leider blieb uns nur ein kurzer Besuch, aber eins ist sicher: Wir müssen auf jeden Fall nochmal für länger hierher kommen!