Über Pfingsten haben wir uns spontan entschieden, nach Basel zu fahren – und zwar mit dem 9-Euro-Ticket! Von Karlsruhe aus ist das eine bequeme Verbindung, da der Zug hier am Hauptbahnhof startet. Wenn man rechtzeitig da ist, bekommt man problemlos einen Sitzplatz. Wir hatten uns einen Zug ohne Umsteigen herausgesucht und waren so in nur 2,5 Stunden am Badischen Bahnhof in Basel. Da unser Hotel in Kleinbasel lag, konnten wir es entspannt in etwa 20 Minuten zu Fuß erreichen.
Trotz der Feiertage war es kein Problem, ein Zimmer zu bekommen. Wir übernachteten im Sorell Hotel Merian und hatten ein Zimmer mit traumhaftem Blick auf den Rhein. Der Ausblick war fantastisch! Zwar war es abends etwas laut, wenn man die Balkontür geöffnet ließ, aber das Hotel hatte vorgesorgt und stellte Ohrstöpsel bereit. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt – der Ausblick allein war ein Highlight!
Ein großer Vorteil: Während des Aufenthalts erhält man die Basel Card, mit der alle öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos genutzt werden können. Das ist in vielen Schweizer Städten so und eine wirklich tolle Sache.
Auf dem Weg zum Hotel kamen wir bereits am Messegelände vorbei. Das Gebäude ist beeindruckend – besonders das markante "Loch" im Dach, das zur sogenannten City Lounge gehört. Ein außergewöhnlicher Bau, der sich perfekt ins Stadtbild einfügt.
Zuerst haben wir uns ein wenig durch die wunderschönen Gassen von Basel treiben lassen – es gibt so viel zu entdecken! Überall begegnet man den typischen Schweizer Brunnen, verzierten Türen und charmanten Häusern. Das Basler Münster konnten wir an diesem Tag leider nicht besichtigen, aber das historische Rathaus war dafür ein echtes Highlight. Mit seiner auffälligen roten Fassade und den kunstvollen Verzierungen ist es ein absoluter Hingucker! Besonders beeindruckend ist der Innenhof, den man auf jeden Fall besuchen sollte – absolut sehenswert!
Obwohl wir schon zweimal in Basel waren, haben wir diesmal etwas Neues entdeckt, das wir so noch nicht kannten: Man kann an bestimmten Stellen im Rhein schwimmen! Besonders im Sommer nutzen viele Basler und Besucher diese Möglichkeit, sich im Fluss treiben zu lassen.
Die meisten Schwimmer haben dabei einen sogenannten Wickelfisch oder eine andere wasserfeste Tasche, in die sie ihre Kleidung packen. Diese bunten Taschen dienen nicht nur zum Schutz der Kleidung, sondern auch als praktische Kopfstütze. Man steigt in den Rhein, hält sich an der Tasche fest und lässt sich gemütlich flussabwärts treiben. Es war herrlich, den Schwimmern dabei zuzusehen – eine fröhliche und entspannte Szene, die typisch für Basel ist.
Entlang des Rheins gibt es in Basel mehrere kleine Fähren, die ohne Motor allein durch die Strömung betrieben werden und eine charmante Möglichkeit bieten, das Ufer zu wechseln. Diesmal haben wir sie nicht genutzt, aber bei einem früheren Besuch hatten wir schon das Vergnügen, mit ihnen überzusetzen – eine gemütliche und traditionelle Art, den Fluss zu überqueren.
Unser Spaziergang führte uns weiter bis zu den markanten Roche-Türmen, die das moderne Basel prägen. Die beiden Roche-Türme, darunter der höchste Wolkenkratzer der Schweiz, prägen die Skyline von Basel und sind ein modernes Wahrzeichen des Pharmakonzerns Roche.
Von einer der Brücken entlang des Weges hat man außerdem einen großartigen Blick auf den Novartis-Campus am gegenüberliegenden Ufer.
Das ist ein innovativer Gebäudekomplex, in dem Architektur von weltbekannten Architekten auf Forschung und moderne Arbeitskultur trifft.
Tag 2:
Unser Tag begann mit einem Rundgang durch die Street Art von Basel. Dafür gibt es einen Flyer mit einer Auswahl an tollen Kunstwerken, der uns zu einigen beeindruckenden Motiven führte. Von dort aus machten wir uns auf den Weg zum Tinguely Museum. Hier hatten wir das Glück, an einer kostenlosen Führung teilzunehmen, die wirklich interessant und informativ war – absolut empfehlenswert für Kunst- und Kulturinteressierte!
Heute haben wir die Basel Card genutzt und sind ein bisschen mit der Bahn gefahren. Unser erster Halt war das St. Alban Tor, von dort aus machten wir einen kurzen Spaziergang zur Papiermühle. Weiter ging es vorbei am Kunstmuseum der Gegenwart und dem Cartoonmuseum. Es scheint, als gäbe es in Basel mehr Museen als in jeder anderen Stadt.
Es gibt auch einen Flyer zum Thema Architektur, der uns zu einigen beeindruckenden Gebäuden führte, darunter das Kunstmuseum und der Neubau des Kunstmuseums, der moderne Architektur perfekt mit der historischen Umgebung vereint.
Wir haben uns noch den Tinguely Brunnen angesehen, der uns bisher gefehlt hatte. Außerdem hatten wir gehört, dass das neue Foyer des Theaters für die Öffentlichkeit zugänglich ist und wollten uns das ansehen. Leider war es an diesem Tag geschlossen.
Trotzdem ließen wir uns weiter durch die Stadt treiben. In Basel entdeckt man immer wieder neue Gassen und versteckte Ecken, die einem immer wieder ein Stück mehr von der Stadt zeigen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant – gar nicht so einfach an einem Pfingstsonntag, da viele Lokale entweder geschlossen hatten oder früh schlossen. Wir hatten Lust auf Rösti und stießen im Internet auf das Restaurant Schiff. Es lag etwas außerhalb, aber mit der Basel Card war es kein Problem, ein paar Stationen mit der Bahn zu fahren. Da wir sowieso noch in die Hafenecke wollten, war es genau in die richtige Richtung. Das Restaurant bietet eine große Auswahl an Rösti, aber auch andere Gerichte. Besonders positiv: Auch viele Einheimische aus der Gegend kehrten dort ein – ein gutes Zeichen für die Qualität des Essens!
Von hier aus war es nicht mehr weit zum Hafengebiet und zum Dreiländereck. Ein Stückchen weiter gelangt man zum Kreativpark Holzpark Klybeck, wo auch das Feuerschiff Gannet liegt. Ich liebe solche kreativen Ecken! Im Holzpark gibt es nicht nur Essen und Trinken, sondern auf dem Schiff befindet sich auch ein Theater, und es gibt jede Menge zu entdecken. Der Holzpark Klybeck ist ein spannender Kreativ- und Kulturraum in Basel. Er befindet sich im Hafengebiet und hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Treffpunkt für Künstler, Designer, Unternehmer und Kreative entwickelt. Der Park ist ein Zentrum für verschiedene Projekte und Events, die oft mit Kunst, Handwerk und nachhaltigen Ideen zu tun haben.
Ganz im Gegensatz dazu steht der beeindruckende Novartis Campus mit seinem brandneuen Pavillon. Der Pavillon ist öffentlich zugänglich und eine faszinierende Architektur, die moderne Gestaltung und innovative Ideen vereint. Leider war es bereits später Abend, sodass wir den Pavillon nicht mehr besichtigen konnten.
Auf dem Weg dorthin erlebten wir noch ein wunderschönes Wolkenschauspiel von einer der Brücken – ein perfekter Abschluss für den Tag!
Tag 3:
Da wir nur noch einen halben Tag in Basel hatten und am Mittag schon wieder die Heimreise antreten wollten, haben wir den Morgen noch genutzt, um das Basler Münster zu besuchen. Ein absolutes Highlight: Verpasst nicht, in die Krypta hinabzusteigen! Dort gibt es eine beeindruckende digitale Show, die die Geschichte des Münsters auf faszinierende Weise erzählt.
Unser letztes Ziel war der Botanische Garten. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch am Spalentor vorbei – ein historisches Wahrzeichen, und in der Umgebung gibt es einige nette kleine Läden, die zum Stöbern einladen. Der Botanische Garten selbst hat uns ebenfalls sehr gut gefallen, ein ruhiger Ort, um die Natur mitten in der Stadt zu genießen.
Es waren ein paar wunderschöne Tage in Basel, und wir kommen bestimmt wieder!
Im Februar 2024 besuchten wir den Showroom des Vitra Campus. Der Campus umfasst eine Vielzahl von Gebäuden, die von renommierten Architekten wie Frank Gehry, Zaha Hadid und Tadao Ando entworfen wurden. Jedes dieser architektonischen Meisterwerke hat seinen eigenen einzigartigen Stil und Charakter, was den Campus zu einem faszinierenden Ort macht, der zum Staunen und Erkunden einlädt.
Neben der beeindruckenden Architektur bietet der Vitra Campus auch zahlreiche Showrooms, in denen die neuesten Möbel- und Designkollektionen präsentiert werden. Für Designliebhaber ist dieser Ort ein wahres Paradies, um neue Trends zu entdecken und Inspiration zu sammeln.
Im März 2024 haben wir uns in Weil am Rhein die kleinen Schaukästen mit den ikonischen Stühlen von Vitra angesehen. Diese Mini-Ausstellungen bieten einen einzigartigen Einblick in die Designgeschichte und die Entwicklung der berühmtesten Möbelstücke. Danach haben wir noch ein bisschen auf dem Gelände des Vitra Campus herumgelaufen und die beeindruckende Architektur sowie die kreative Atmosphäre genossen.
Nach unserem Besuch auf dem Vitra Campus sind wir noch den Rehberger Weg mit den Fahrrädern entlang gefahren. Dieser wunderschöne Radweg führt vom Vitra Campus bis zur Foundation Beyeler und bot uns eine unerwartet tolle Aussicht. Der Weg durch die Weinberge hat mir besonders gut gefallen – ich hatte nicht erwartet, so eine idyllische Strecke zu fahren. Es war eine erfrischende und entspannende Fahrt, die uns eine ganz neue Perspektive auf die Region gab.
Im Juli 2024 zog es mich wieder für ein Wochenende nach Basel. Während dieser Tage habe ich einige interessante Kunstwerke entdeckt, die ich gerne mit euch teile.
Ein paar beeindruckende Gemälde und Street Art Werke, darunter das bekannte "gelbe Junge" und das "Wetterhäuschen" Gemälde, findet ihr an der Rosentalstraße. Die drei markanten Skulpturen stehen direkt vor dem Tinguely Museum – ein Highlight für Kunstliebhaber. Den Jungen am Fenster, der ebenfalls ein tolles Fotomotiv abgibt, findet ihr beim Spalentor.
Im Sommer gibt es in Basel einige gemütliche Buvetten, in denen man wunderbar entspannen kann. Besonders die an den Ufern des Rheins sind perfekt, um den Rheinschwimmern zuzusehen und die Atmosphäre zu genießen.
Ein weiteres Highlight war unser Besuch im Za Zaa, wo wir super lecker libanesisch gegessen haben – absolut empfehlenswert!
Vor dem Theater, direkt am Tinguely Brunnen, gibt es ebenfalls bequeme Sitzgelegenheiten. Hier könnt ihr auch die Kunstwerke Intersection und die große Mondleiter bewundern. Beide gehören zu den 16 Kunstwerken, die Basel im öffentlichen Raum zieren.
Zu guter Letzt habe ich noch ein paar neue Street Art Bilder entdeckt – im Steinbachgässlein – immer spannend, was es in den kleinen Ecken der Stadt zu finden gibt.
Im Botanischen Garten blühte gerade super viel, was ich bisher nur im Winter erlebt hatte – ein wunderschöner Kontrast! Zum ersten Mal besuchten wir auch die Markthalle, die ein echtes Highlight war. Hier gibt es eine riesige Auswahl an Food Trucks, die Gerichte aus aller Welt anbieten. Wir entschieden uns dieses Mal für türkische Mezze – eine köstliche Wahl!
Abschließend haben wir uns noch die alten Schalter im Schweizer Bahnhof angeschaut, die einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Bahnhofsarchitektur geben.
Das Strassburger Denkmal findet ihr in der Elisabethenanlage, nahe dem Schweizer Bahnhof, ebenso wie die faszinierende Bronzeplastik Drittes Tier.
In der Nähe der Kaserne könnt ihr den Bärenbrunnen, die Giraffe und die Weintraube entdecken – alles interessante Kunstwerke, die den Stadtteil prägen.
Nach all der Kunst war es Zeit für eine Buvette. Diesmal haben wir die unter dem Münster besucht – ein wunderschöner Ort zum Entspannen. Besonders amüsant waren die kreativen und lustigen Namen der Getränke auf der Karte!
Es war wieder ein heißer Tag, und die Baseler nutzen ihre Brunnen gerne zur Abkühlung oder schwimmen im Rhein. In der Stadt gibt es auch einige Sprühnebler, die bei solchem Wetter eine sehr angenehme Erfrischung bieten.
Leider haben wir die Strandbar in der Messe erst zu spät entdeckt, aber zu diesem Zeitpunkt mussten wir schon wieder zum Zug.
Basel ist auch zu anderen Jahreszeiten wunderschön, besonders zur Weihnachtszeit. Wir waren damals auf den Weihnachtsmärkten und haben das Spielzeugmuseum besucht, was sich wirklich lohnt – vor allem, weil es in dieser Saison gigantisch geschmückt ist.
Das waren nur einige Eindrücke aus unserem Besuch im Jahr 2018, als wir eine Woche in der Schweiz und in Frankreich auf verschiedenen Weihnachtsmärkten unterwegs waren und einen Tag in Basel verbrachten. Besonders gemütlich fand ich es in Kleinbasel mit den vielen schönen Food Trucks. Damals sind wir auch mit der Fähre nach Kleinbasel übergesetzt – eine tolle Art, die Stadt zu erkunden. Mehr dazu findet ihr hier.
Auch an Fasching waren wir schon in Basel, allerdings nur für einen Tag, weshalb wir von der Stadt nicht viel gesehen haben. Der Umzug findet hier immer am Montag nach unserem Rosenmontag statt und ist wirklich ein tolles Erlebnis – ganz anders als bei uns. Das war im Jahr 2011, und es war faszinierend, die besondere Atmosphäre und die beeindruckenden Umzugswagen zu erleben.
Die Basler Fasnacht ist der größte und bekannteste Karneval in der Schweiz.
Einmal im Jahr findet in Basel das Basel Tattoo statt, und schon lange wollte ich dieses Event besuchen. 2024 haben wir es immerhin zur Parade geschafft – und es war wirklich beeindruckend! Die Parade bietet einen faszinierenden Einblick in die Welt der Militärmusik, der Marschkapellen und der Show-Elemente und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an.
Wir hatten einen super Jahresabschluss 2024 und -anfang 2025 in Basel! Da wir dieses Jahr schon öfter in der Stadt waren, war es einfach der perfekte Ort, um das Jahr ausklingen zu lassen. Bei traumhaftem Wetter haben wir uns durch die Gassen treiben lassen und die besondere Atmosphäre genossen. Natürlich durfte auch ein Besuch der Krippe im Münster nicht fehlen.
Um 23:30 gab es dann die Turmbläser am Münster,m Anschluss haben wir das Feuerwerk bestaunt und das neue Jahr gebührend begrüßt. Ein rundum gelungener Abschluss!
Am nächsten Tag hatten wir noch ein bisschen Zeit, bevor unser Zug zurückging. Also haben wir die Gelegenheit genutzt und einen kleinen Spaziergang am Rhein entlang gemacht.