Diesmal ging es mit dem Zug nach Luzern – dank des Sparpreis Europa wirklich günstig und in nur gut 3 Stunden von uns aus erreichbar. Alles hat super gut geklappt!
Die gesamten 3 Tage habe ich über das Reisebüro "Schöne Aussichten" gebucht. Der Service war einfach top – alles ging schnell und problemlos per Mail. Noch kurz vor der Reise wurden wir über eine
kleine Änderung informiert. Wirklich ein erstklassiger Service, den ich nur weiterempfehlen kann!
Die goldene Rundfahrt und Planänderung
Geplant war, nach der Ankunft in Luzern, die goldene Rundfahrt zu machen – also ins Boot zu steigen, nach Alpnachstad
zu fahren und von dort mit der Zahnradbahn auf den Pilatus zu gelangen. Dort wollten wir eine Nacht im Hotel Bellevue verbringen und am nächsten Tag
mit der Seilbahn wieder nach Luzern fahren.
Leider fuhr die Zahnradbahn aufgrund von zu viel Schnee nicht mehr, also haben wir beide Strecken kurzerhand mit der
Seilbahn gemacht.
Ankunft in Luzern
Aber jetzt der Reihe nach: In Luzern angekommen, liegt der Busbahnhof direkt vor dem
Bahnhof – alles sehr übersichtlich. Wir suchten uns einen Bus, der ins Kriens Zentrum fährt (von dort fährt die Seilbahn). Tickets für
den Bus bekommt man am Automaten; es ist auch möglich, sie beim Fahrer zu kaufen, allerdings nur mit passendem
Kleingeld.
Mit der Gondel zum Pilatus
Irgendwann steigt man in eine große Gondel um. Das ist nicht so ganz mein Ding, mit Massen von
Menschen eingepfercht zu sein, aber wenn's nicht anders geht, muss man es eben akzeptieren!
Je höher wir kamen, desto schöner wurde das Wetter und die Winterwelt. Unterwegs kommt
man an der Kapelle vorbei, die einen ganz besonderen Charme versprüht.
Übernachtung im Hotel Bellevue
Wir haben im Hotel Bellevue übernachtet (dem runden Bau auf dem Foto) und waren sehr zufrieden. Das Abendessen und Frühstück waren im Preis inbegriffen und wurden im Hotel Kulm eingenommen. Man kann oben über die
Terrasse von Hotel zu Hotel gehen oder unten durch im Trockenen. An dem Wochenende, an dem wir da waren, fand der Weihnachtsmarkt auf dem Berg statt
Hier kommt normalerweise die Zahnradbahn an.
Aussicht aus dem Hotelzimmer
Bild eins zeigt den Blick aus unserem Zimmer, und Bild
zwei wurde auf dem Drachenweg aufgenommen, wo man immer wieder wunderschöne Aussichten genießen kann. Die anderen
Aussichtspunkte waren leider wegen des vielen Schnees gesperrt! Jetzt braucht ihr einfach viel Geduld, ich konnte mich an dem Panorama
gar nicht sattsehen. Auf dem letzten Bild sieht man fast keinen Übergang mehr vom Schnee in die Wolken – ein wirklich faszinierender
Anblick!
Da hier oben Weihnachtsmarkt war, konnte man mit einem Punsch in der Hand tatsächlich in der
Sonne sitzen – einfach perfekt!
Am besten war es natürlich, als alle Tagestouristen wieder unten waren und nur noch eine Handvoll Gäste auf dem Berg waren – und dann gab
es auch noch diesen fantastischen Sonnenuntergang.
Der zweite Tag begann genauso schön, wie der erste aufgehört hatte – mit einem wunderschönen Sonnenaufgang und dieser Ruhe, bevor die ersten Touristen mit der ersten Seilbahn hochkamen! Wir sind schon um
7:30 Uhr draußen rumgelaufen, um den Ausblick zu genießen, und anschließend gab es ein leckeres Frühstück. Mit der ersten Seilbahn auf den Berg wurde es dann aber gleich wieder laut und voll!
Auf dem Bild direkt über dem Text kann man die "Löcher" Aussichtspunkte vom Drachenweg sehen und dann
einen letzten Blick auf dem Weg runter, bevor die Seilbahn in den Nebel eintaucht. Auf dem Weg runter
waren wir gegen 11 Uhr ganz alleine in der großen Seilbahn.
Auf dem Weg von der Seilbahn zum Bus in Kriens kamen wir an dieser
Alphorn-Werkstatt vorbei und haben uns ein bisschen die Nase am Fenster plattgedrückt!
Unser Gepäck haben wir im Bahnhof Luzern eingeschlossen und uns einen Stadtplan bei der Touristeninformation besorgt. Dann sind wir gleich den vorgeschlagenen Rundweg aus dem Heft
losgelaufen. Man kann wirklich alles sehr gut zu Fuß erreichen.
Direkt neben dem Bahnhof liegt das Kultur- und Kongresszentrum, und vor dem Bahnhof der See mit den vielen Schiffsanlegestellen und dem Blick auf die Altstadt.
Als nächstes kommt direkt die Kapellbrücke, eine der ältesten Holzbrücken Europas, die mit ihren schönen Gemälden und dem
Wasserturm besonders sehenswert ist. Direkt daneben liegt die Jesuitenkirche, die uns von innen sehr gut gefallen hat, besonders durch
ihre barocke Architektur und die prachtvolle Ausstattung.
Oben auf dem Berg hat man immer das Château Gütsch im Blick, ein historisches Hotel im neugotischen Stil mit einer
wunderschönen Aussicht auf die Stadt und den See.
In der Altstadt findet man an jeder Ecke wunderschön bemalte Häuser, historische
Brunnen, eine alte Apotheke sowie weitere beeindruckende Kirchen, wie die Hofkirche St. Leodegar, die für ihre prächtige Architektur und die zwei Türme bekannt ist.
Nach einer kurzen Pause und Stärkung in der Chocolate World (hier gibt es die faszinierende fließende Schokoladenwand zu sehen) ging es weiter zur Hofkirche. Hier sollte man unbedingt auch einen Gang über den Friedhof
machen – so einen Friedhof habe ich noch nie gesehen, und ich war schon auf vielen! Die kunstvoll gestalteten Grabstätten und das ruhige Ambiente sind wirklich einzigartig.
Von dort ist es auch nicht mehr weit zum Löwendenkmal, einem beeindruckenden Denkmal, das den sterbenden Löwen von
Lucerne darstellt und den gefallenen Schweizergardisten gedenkt.
Dann haben wir unsere Koffer am Bahnhof abgeholt und sind in unser Hotel, das "Cascada", in der Nähe vom
Bahnhof gefahren. Jedes der Zimmer trägt den Namen eines Wasserfalls, und ein großes Bild des jeweiligen Wasserfalls hängt im Zimmer. Es war sehr sauber, der Empfang war sehr nett, und das Frühstück war wirklich toll. Wir können es also nur weiterempfehlen.
Dann wird es bei uns immer etwas schwierig, wenn es Richtung Abendessen geht. Wir essen gerne landestypisch, aber nicht in den ganzen Touristenabsteigen, und so laufen wir schon mal länger rum. Am Samstagabend war
dann natürlich alles voll, und ohne Reservierung hatten wir keine Chance. Auf der Suche nach etwas Essbarem sind dann noch ein paar schöne Fotos in der Dämmerung entstanden. Gegessen haben wir dann in der Nähe vom Hotel bei "Jeff's Burger" – nicht
landestypisch, aber es gab Platz (später war es auch hier rappelvoll). Das hatte ich mir schon im Vorfeld im Internet rausgesucht (viele gute Kritiken), und die Burger
waren wirklich richtig gut!
Nach einem sehr guten Frühstück haben wir unsere Koffer wieder am Bahnhof eingeschlossen und sind zur
Mussegmauer hochgegangen. Dort sind wir an den Türmen vorbei spaziert, was wir am Tag zuvor nicht geschafft hatten. Die Mussegmauer ist ein Teil der alten Stadtbefestigung und bietet einen schönen Spaziergang mit Blick auf die Altstadt von Luzern. Von hier hat man
einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt, den Vierwaldstättersee und die umliegenden Berge.
Auf dem Weg runter in die Stadt sind wir noch an dieser Maskenwerkstatt vorbeigekommen. Leider spiegeln die Bilder total, aber das sind
genau die Dinge, die ich liebe: Wenn man etwas entdeckt, das nicht in jedem Reiseführer steht. Es war faszinierend, die handgefertigten Masken zu sehen.
Von hier sind wir nochmal durch die Stadt und ein gutes Stück an der Seepromenade entlang gelaufen, die ist ebenfalls wunderschön
angelegt. Man hat dort einen tollen Blick auf den Vierwaldstättersee und die umliegenden Berge – ein perfekter Ort für einen letzten Spaziergang. Leider war die Zeit
dann auch schon wieder rum und wir mussten zum Zug. Für eine Schifffahrt oder eines der vielen Museen hat die Zeit leider nicht
gereicht, daher gibt es bestimmt irgendwann ein Wiedersehen mit dieser wunderschönen Stadt.