Im Mai haben wir eine wunderschöne Woche in Bansin auf Usedom verbracht. Da uns die lange Fahrt auf einmal zu anstrengend war, haben wir vorher ein paar Tage in Potsdam verbracht – den Bericht dazu findet ihr hier.
Am Nachmittag sind wir dann in Bansin angekommen und konnten unsere traumhafte Ferienwohnung mit Meerblick beziehen – einfach perfekt!
Zuerst machten wir uns auf den Weg ins Zentrum von Bansin, um etwas zu essen. Schon im Vorfeld hatten wir gelesen, dass es hier – genau wie in Bremerhaven – einen Gosch gibt. Also war unser erstes Ziel klar!
Danach sind wir weiter bis nach Heringsdorf gelaufen. Hier steht der größte Strandkorb der Welt, eine echte Attraktion! Er ist rund 6 Meter breit, 4 Meter hoch und 3 Meter tief und bietet Platz für bis zu 90 Personen. 2016 diente er sogar als Kulisse für ein Treffen der G7-Außenminister, was für einige bekannte Bilder sorgte.
Neben dem Strandkorb hat Heringsdorf noch mehr zu bieten: Im Sommer findet hier Kino am Strand statt, eine tolle Gelegenheit, Filme direkt am Meer zu genießen. Und natürlich ist die Seebrücke ein absoluter Hingucker – sie gehört mit 508 Metern zu den längsten Seebrücken Deutschlands und lädt zum Bummeln und Genießen ein.
Bei dem traumhaften Wetter stand heute alles im Zeichen des Strandes. Wir spazierten zur Seebrücke in Heringsdorf, weiter nach Ahlbeck und sogar noch ein Stück weiter. Unterwegs gibt es immer wieder kleine Buden und Strandbars, die zu einer Erfrischung einladen – und was gibt es Schöneres, als mit einem kalten Getränk direkt am Meer zu sitzen? Besonders angetan hat es uns Alex Strandbar in Heringsdorf, wo wir in dieser Woche mehrmals gelandet sind.
Den Rückweg traten wir über die Promenade an. Hier gibt es einiges zu entdecken: prächtige Villen, die grünen Kurparks und mit etwas Glück ein Konzert in der Muschel, einer beliebten Veranstaltungsbühne.
Wer das Meer nicht nur vom Ufer aus genießen möchte, kann auch eine der vielen Schiffstouren unternehmen – eine tolle Möglichkeit, die Küste aus einer anderen Perspektive zu erleben.
Am Abend ließen wir den Tag erneut bei einem leckeren Essen im Gosch ausklingen.
Diesen Tag starteten wir mit einer kleinen Wanderung von ca. 7 km rund um die Salzhütten von Koserow. Unser Weg führte uns oberhalb durch den Wald entlang der Steilküste, über den Streckelsberg – mit immer wieder atemberaubenden Ausblicken auf das Meer.
Irgendwann gelangt man an einen großen Hotelkomplex, den man umrunden muss, und schon ist man in Kölpinsee angekommen. Dort erwartet euch eine hübsche Kuranlage mit viel Grün und einer entspannten Atmosphäre.
Den Rückweg traten wir direkt am Strand an – ein wunderschöner Kontrast zur Wanderung durch den Wald. Ein besonderes Highlight solltet ihr euch dabei nicht entgehen lassen: die relativ neue Seebrücke in Koserow. Sie ist architektonisch ganz anders als die klassischen Seebrücken und begeistert mit drehbaren Korbsesseln, die den perfekten Platz zum Entspannen bieten – ein echter Hingucker!
Zum Abschluss lohnt sich ein Besuch an den Salzhütten, wo ihr euch unbedingt ein frisches Fischbrötchen gönnen solltet – viel frischer geht es kaum!
Da wir ohnehin mit dem Auto unterwegs waren, haben wir noch einen Abstecher nach Peenemünde gemacht. Hier gibt es einige spannende Museen, darunter das Historisch-Technische Museum, das sich mit der Raketenentwicklung während des Zweiten Weltkriegs beschäftigt, sowie das größte U-Boot-Museum der Welt, in dem man ein echtes U-Boot von innen besichtigen kann.
Wir haben uns beide Museen nur von außen angesehen – bei dem schönen Wetter wollten wir lieber draußen bleiben. Aber sie sind sicher eine tolle Alternative für schlechte Wettertage auf Usedom oder für alle, die länger auf der Insel bleiben.
In Zinnowitz haben wir noch etwas Zeit am Strand verbracht, doch besonders neugierig waren wir auf die Tauchgondel an der Seebrücke. Sie bietet die Möglichkeit, unter die Wasseroberfläche der Ostsee zu tauchen – ein außergewöhnliches Erlebnis! Allerdings haben wir gehört, dass die Sicht unter Wasser oft nicht besonders gut ist. Leider war die Tauchgondel an diesem Tag ohnehin geschlossen, sodass wir sie nicht ausprobieren konnten.
Unser letzter Stopp führte uns nach Karls Erlebnisdorf – und ehrlich gesagt, ist es gar nicht so einfach zu beschreiben! Es ist eine Mischung aus Freizeitpark, Bauernmarkt, gläsernen Manufakturen, Shoppingcenter und verschiedenen Restaurants ... eigentlich gibt es hier nichts, was es nicht gibt!
Besonders für Familien mit Kindern ist Karls ein echtes Paradies, aber auch als Erwachsener kann man hier einiges entdecken und genießen.
An diesem Tag haben wir uns Fahrräder geliehen. Es gibt viele verschiedene Anbieter, aber wir haben uns für die Usedom-Räder entschieden, da sie direkt an unserer Ferienwohnung standen – super praktisch!
Mit den Rädern ging es dann auf einem gut ausgebauten Radweg knapp 11 km nach Swinemünde in Polen. Die Strecke führt angenehm flach entlang der Küste und ist perfekt für eine entspannte Tour.
Der Strand in Swinemünde ist genauso schön wie in Bansin, aber er wirkte auf uns deutlich voller. Vielleicht lag es am Wochenende oder einfach daran, dass Swinemünde eine größere Stadt ist. Trotzdem war es spannend, auch diese Seite der Insel zu erkunden!
Die Promenade in Swinemünde wirkt deutlich touristischer als in Bansin. Hier gibt es Oldtimer, mit denen man eine Rundfahrt machen kann, Pferdekutschen und eine scheinbar endlose Auswahl an Restaurants und Cafés.
Wir fanden es spannend, das bunte Treiben zu erleben, waren aber letztendlich froh, dass es in Bansin nicht so überlaufen war. Dort ging es doch etwas gemütlicher und entspannter zu – genau das, was uns so gut gefallen hat.
Diesen Tag haben wir wieder mit einer kleinen Wanderung gestartet – diesmal am Schloss Mellenthin. Unsere Route führte uns ca. 6 km bis zum Balmer See und wieder zurück.
Gleich unterwegs entdeckten wir einen beeindruckenden Baum, der mich sofort an Alice im Wunderland erinnerte – ein echtes Natur-Highlight!
Zum Abschluss ließen wir uns im Schloss Mellenthin mit leckeren Waffeln verwöhnen – ein perfekter Abschluss für unsere Wanderung.
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Da das Wisentgehege in der Nähe war, haben wir dort noch einen Stopp eingelegt. Naja ... vielleicht ist es mit Kindern ganz nett, aber für uns war es nicht allzu spannend. Ein Teil des Rundgangs führt an lebensgroßen, ausgestopften Tieren vorbei – etwas ungewöhnlich für ein Wildgehege.
Auf unserem Weg kamen wir noch am Schloss Stolpe vorbei. Das historische Herrenhaus stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut. Heute dient es als Kulturzentrum, in dem regelmäßig Ausstellungen, Konzerte und Veranstaltungen stattfinden. Besonders beeindruckend sind die restaurierten Räume und die idyllische Lage mitten im Dorf Stolpe.
Danach blieb noch genug Zeit für eine kleine Runde am Strand. Dabei entdeckten wir eine Rose im Sand – ein schöner, aber auch nachdenklich stimmender Moment. Oft werden Rosen am Strand als Zeichen der Erinnerung niedergelegt, etwa für Verstorbene oder Menschen, die auf See geblieben sind.
Auch heute starteten wir den Tag mit einer kleinen Wanderung – diesmal ca. 7 km rund um den Lieper Winkel. Unser Start- und Endpunkt war Grüssow, und die Tour führte uns durch unberührte Natur.
Gleich zu Beginn hätte ich fast auf einen Frosch getreten, ein kleiner Schreckmoment! Unterwegs begegneten uns Rehe, zahlreiche Vögel – und wir sind uns ziemlich sicher, sogar zwei Seeadler gesichtet zu haben. Ein echtes Highlight!
Nach unserer Wanderung machten wir einen Stopp im Nepperminer Fischpalast. Hier gibt es superleckere Fischbrötchen, und das Beste: Man sitzt einfach wunderschön mit Blick aufs Wasser – der perfekte Ort für eine kleine Pause und Genuss pur!
Am Abend sind wir noch einmal zu Alex Strandbar gelaufen, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Anschließend haben wir in Uwes Fischerhütte zu Abend gegessen. Auch hier sitzt man wunderschön, direkt am Wasser, und kann den frischen Fisch in gemütlicher Atmosphäre genießen – ein perfekter Abschluss des Tages!
An unserem letzten Tag haben wir – wie ich finde – eine der schönsten Wanderungen unserer Reise gemacht. Die rund 6 km lange Tour führte uns über den Weißen Berg, mit Start und Ziel in Lütow.
Ein besonderes Highlight war der Abschnitt entlang der Steilküste – einfach wunderschön! Die Aussicht auf das Wasser und die unberührte Natur machten diese Wanderung zu einem perfekten Abschluss unserer Zeit auf Usedom.
Nach der Wanderung gönnten wir uns eine kleine Stärkung im Hofcafé bei Tante Wally. Wir hatten schon so viel davon gehört, dass wir es unbedingt ausprobieren wollten – und es hat sich gelohnt!
Allerdings ein Tipp: Achtet auf die Öffnungszeiten, denn an einem Tag waren wir viel zu früh dort. Außerdem sollte man ein bisschen Geduld mitbringen, da es hier sehr gemütlich zugeht. Aber das Warten lohnt sich – man sitzt einfach wunderschön, und die Kuchen sind mega lecker!
Zum Abschluss unserer Reise fehlte noch ein Highlight: der Baumwipfelpfad bei Heringsdorf. Also machten wir uns auf den Weg dorthin.
Von oben hat man einen fantastischen Ausblick auf die Küste, und auch der Pfad selbst ist richtig schön gestaltet. Die Mischung aus Naturerlebnis und Panorama-Blick war ein perfekter Abschluss für unsere Zeit auf Usedom!
Zum Abschluss unseres Urlaubs machten wir noch einen letzten Spaziergang am Meer – ein schöner Moment, um die Eindrücke der vergangenen Tage Revue passieren zu lassen.
Zum Abendessen ging es nach Heringsdorf zu Domkes Fischpavillon. Wie eigentlich überall auf Usedom gab es hier wieder mega leckeren Fisch – der perfekte kulinarische Abschluss unserer Reise!
Schade, dass Usedom für uns so weit entfernt ist – sonst würden wir definitiv bald wiederkommen! Uns hat es super gut gefallen, vor allem weil es nicht ganz so überfüllt war wie letztes Jahr in Kühlungsborn.
Es gibt auf der Insel noch so viel zu entdecken! An einigen kleineren Attraktionen sind wir nur vorbeigefahren, wie z. B. die Halle mit Sandskulpturen, das Haus, das auf dem Kopf steht, die Schmetterlingsfarm, verschiedene Minigolfanlagen oder das Tropenhaus. Beim nächsten Mal haben wir also noch einiges auf der Liste!
Unsere Zeit auf Usedom war zwar vorbei, aber unsere Reise noch nicht – es ging weiter nach Leipzig. Den Bericht dazu findet ihr hier.