Heike`s Stempel und Bastelstube.....Reisen und das Leben genießen
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Mecklenburg Vorpommern September 2021

Mecklenburgische Seenplatte, Güstrow, Schwerin

Die folgenden Artikel enthalten alle unbezahlte Werbung

Nun möchte ich euch mal mit nehmen auf unsere Reise durch Mecklenburg Vorpommern. Wir waren noch nie in der Gegend haben uns als Standort und Übernachtung für den All Seasons Park in Rechlin entschieden. Das ist ein riesiger Park mit vielen verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten, wir hatten ein Appartment in diesem Häusern mit Blick auf den See. Perfekt für uns, die Wohnung hatte alles was man brauchte, im Park gab es zwei Street Food Wägen wo man eine Kleinigkeiten essen und trinken konnte, einen Mini Markt gibt, da bekommt man morgens auch frische Brötchen und man hat auch die Möglichkeit sich Frühstück zu bestellen das bekommt man dann direkt an die Wohnungstür gebracht, das haben wir natürlich auch einmal ausprobiert. Es gibt einen kleinen Strand, das Schiff hat einen Anleger im Park und der Nationalparkbus hält auch im Park.

Tag 1:

Wir hatten unsere Räder mit, aber man kann auch im Park Räder leihen, und da wir am Tag vorher soviel Auto gefahren sind, war heute eine Radtour geplant und zwar nach Röbel über Zielow und Ludorf und dann mit dem Schiff zurück! Wir dachten es ist Sonntag und gerade da werden wohl die Schiffe fahren, aber neee, es ging kein Schiff zurück, also nochmal in die Pedale treten und auf dem Rad zurück, also schaut auch genau die Fahrpläne an!

 

Gleich als erstes sind mir die vielen schön bemalten Stromkästen aufgefallen, das ist ja was für mich!

Wer auf "Lost Places" steht findet hier immer mal wieder eins davon, ein Stück von der Rechliner Mauer, ja hier gab es auch eine Mauer! Von Anfang der 50er bis 1993 und teilte den Ort Rechlin in den Russensektor und den südlichen deutschen Teil.

Schön sind auch die vielen Kanäle auf denen man mit den Booten fahren kann.

In Ludorf steht diese Oktagonkirche.

Irgendwann sieht man dann auch den imposanten Kirchturm von Röbel. Das mittelalterliche Stadtzentrum ist ganz hübsch mit den vielen Fachwerkhäuschen und dem Asphaltpflaster, Es gibt eine sehr schöne Uferpromenade, die war leider nur an diesem Sonntag einfach viel zu voll! Von hier aus könnte man theoretisch auch mit den Schiffen wieder nach Rechlin fahren, aber sonntags komischerweise nicht!!

Dann mußten wir uns erstmal Stärken und haben uns in dem süßen Cafe Mühlenblick mit sehr leckerem Kuchen gestärkt.

Bevor wir dann ja wieder mit dem Rad zurück mußten, noch dazu wo es an dem Tag echt windig war!

Auf dem Rückweg kamen wir dann noch an diesem Adlerhorst vorbei, der allerdings leer ist zu dieser Jahreszeit. Aber wir haben einen Adler immer mal wieder an der gleichen Stelle bei verschiedenen Touren gesehen.

Tag 2:

Unser erstes Ziel war der Bärenwald Müritz, in der Nähe von Stuer. Das ist ein Bärenschutzzentrum, in dem Bären aus schlechter Haltung, wieder zur Ruhe kommen können, ihre Instikte wieder entdeckten usw. Wir hatten letztes Jahr schon im Schwarzwald eine solche Anlage besucht und waren total begeistert von der Arbeit dort. Es ist ein große natürliche Landschaft, wo die Bären sich auch zurück ziehen können. Viele kleine Entdeckungspfade entlang des Weges auch für Kinder sehr schön gemacht!

Dann ging es nach Plau am See, nettes kleines Städtchen, als erstes kamen wir an diesem Fitness Parcour vorbei, tolle Idee! Weiter ging es vorbei am Burgturm, Rathaus, Hubbrücke, Hühnerleiter und die ev. Stadtkirche St. Marien. Von der Hubbrücke kann man an der Elde entlang spazieren bis zur Schiffsschleuse mit der Hühnerleiter.

In der Kirche haben mir die alten Holzbänke sehr gut gefallen und auf einigen stand noch drauf, wer wohl früher in den Bänken sitzen durfte.
Und wieder haben wir viele von diesen schönen Türen gesehen.

Gestärkt haben wir uns im Cafe Faltenrock, unbedingt empfehlenswert. Der Kuchen war super lecker, aber auch das Cafe und der Innenhof ein "Gedicht", es gibt so viel zu entdecken.

Weiter ging es noch nach Inselstadt Malchow,  die Drehbrücke ist ein richtiger Anziehungspunkt, einmal die Stunde öffnet sich die Brücke und man kann es von beiden Seiten gut verfolgen und beobachten. Dann ziehen einige Schiffe durch und anschließend wenn sie wieder zu ist, die Auto Karawane durchs Dorf, die sich aufgestaut hat.

Nur ein kleiner Spaziergang von hier und man kommt zur Klosterkirche in der ein Orgelmuseum ist, leider war es schon geschlossen als wir da waren.

Auf dem Heimweg gab es noch einen Halt in Bollewick an dem Automaten in dem es Milch, Käse usw. aus der Käsemanufaktur Müritz gibt. Wir haben uns den alten Scheunenkäse gezogen und fanden ihn sehr lecker.

Tag 3:

An diesem Tag ging es mit dem Rad nach Waren, zurück entweder mit dem Schiff oder dem Nationalparkbus.

Als erstes kamen wir an der Bolter Mühle und Schleuse vorbei und dann kommt man bald in den Nationalpark Müritz. Hier darf nur der Nationalparkbus fahren und ihr solltet euch auch daran halten und auf dem Radweg  fahren, nicht auf dem Weg vom Bus.

Der Käflingsberg Turm ist das nächste Ziel, auch hier sollte man eigentlich die Räder unten abstellen und die letzten 750m zu Fuß zum Turm gehen, leider gibt es sehr viele Radfahrer die das nicht tun. Von oben hat man einen tollen Blick, so viel Wald! Ich habe auch noch nie so viele verschieden Pilze gesehen, wie auf den 750m vom Radparkplatz bis zum Turm. Kenne mich da so gar nicht aus, aber finde sie einfach immer hübsch anzusehen.

In Federow hat man die Möglichkeit, in der Nationalpark Information, auf der Live Webcam  direkt das Geschehen im nahegelegenen Fischadlerhorst zu beobachten. Natürlich sind die nur in bestimmten Monaten da.

Außerdem gibt es in Federow deutschlands erste Hörspielkirche, wie der Name es schon sagt, kann man sich hier Hörspiele anhören und es finden auch Lesungen statt.

In Waren war es dann auf Grund des guten Wetters sehr, sehr voll! Mit dem Schiff zurück gestaltete sich dann nicht so ganz einfach, wurde zwar ein zweites Schiff eingesetzt, aber Rad und wir evtl. auf verschiedenen Schiffen und noch in Röbel umsteigen, das war mir alles zu anstrengend und so haben wir uns für den Nationalparkbus entschieden, der einen Anhänger für Fahrräder hat und auch genau bis in useren Ferienpark fuhr, perfekt!

Am Abend haben wir dann Glück gehabt und noch einen Platz in der Hafengaststätte Möwennest in Rechlin bekommen und ich habe schon lange nicht mehr so guten Fisch gegessen. Also solltet ihr mal in der Gegend sein auf jeden Fall im Möwennest essen gehen.

Tag 4:

Heute ging es mit dem Rad nach Mirow und dort auf die Schlossinsel (Liebesinsel).

Als erstes ging es in die Johanniterkirche, mit ihrem Erlebniskirchturm. In den ersten beiden Etagen befindet sich das Johanniter Museum, dann kommt der Glockenstuhl und hier entdeckten wir zwei Glocken aus der Karlsruher Glockengießerei. In der 4 Etage ist ein Bücherbasar, hab ich so auch noch nie gesehen, im Kirchtum und dann kommt die Aussichtsplattform, von der man einen wunderschönen Blick auf dein See und die Umgebung hat!

Das Schloss Mirow sieht von außen gar nicht unbedingt wie ein Schloss aus, aber drinnen wartet eine interessante Geschichte und ein paar schöne Räume.
Durch den schönen Park und eine kleine Brücke kommt man auf die "Liebesinsel".

Als wir wieder zurück waren fing es an zu regnen und wir entschlossen uns nochmal mit dem Auto nach Röbel zu fahren, da wir uns bei der Radtour ja nicht wirklich was angesehen hatten und man sollte unbedingt in und auf die  St. Marien Kirche.

Was wir dann auch taten und der Ausblick ist wirklich toll!

Ich liebe ja auch diese Kleinigkeiten am Rand, die bunten Häuser, Türen, besondere Schilder und das Kopfsteinpflaster!

Von unserem Balkon aus, konnte man bei guten Wetter immer die Umrisse von Schloss Klink erahnen. Nun dachten wir könnten wir es uns mal von der anderen Seite ansehen, heute ist es das Seehotel (das Foto ist leider nicht so gut). Auf dem Weg dorhin kamen wir noch zufällig an Kells Bauernmarkt vorbei. Eine riesige Scheune wo man nahezu alles kaufen kann, auch regionale Produkte. Wir haben hier dann gleich zu Abend gegessen und es hat auch lecker geschmeckt!

Tag 5:

Schloss Rheinsberg war heute unser erstes Ziel, das Schloss liegt wirklich wunderschön und es gibt einen riesigen Park in dem es auch noch einiges zu entdecken gibt.

Zufällig hatte ich einen Beitrag gesehen über französische Künstler Tony Torrilhon, der hier in Rheinsberg sein Atelier hat. Gar nicht zu übersehen und wenigstens mal in die Schaufenster reingespickelt.

 

In Neustrelitz haben wir dann das Schloss gesucht, ha ha....................das ist wohl 1945 ausgebrannt und 1949 abgerissen, soll aber wohl wieder aufgebaut werden. Lediglich die Schlosskirche und der schöne Park stehen noch.

Die Stadtkirche von Neustrelitz fällt einem gleich auf mit diesem riesen Turm und auch der Platz vor ihr ist riesig, fast kommt man sich vor wie in Paris nur mit viel weniger Verkehr.

In Neustrelitz sind uns viele leere Häuser aufgefallen, was mögen das einst für tolle, prächtige Gebäude gewesen sein! So schade das sie einfach so verwahrlosen.

In Ankershagen, steht auf dem Vorplatz vom Heinrich-Schliemann-Museum, das Trojanische Pferd.

Auf dem Rückweg haben wir dann nochmal in Waren gehalten, denn da hatten wir uns ja mit dem Rad doch nicht so recht umgeschaut. Es gibt diese wirklich schöne Promenade, auf der einen Seite die ganzen neuen Gebäude, aber auch eine nette Altstadt.

Wir sind dann auch noch ins Müritzeum ein Naturerlebniszentrum, was wirklich toll gemacht ist. Die Aquarien sind nur ein ganz kleiner Teil, und es ist nicht nur für Kinder interessant, lohnt sich auf jeden Fall.

Und dann hab ich noch einen Tipp zum Essen im Fischerhof in Waren gibt es mega leckere Fish & Chips, so gute hab ich schon ewig nicht mehr gegessen.

Tag 6:

Unter Güstrow konnte ich mir so gar nichts vorstellen und so war ich angenehm überrascht von der Stadt. Wunderschönes Fachwerk und Backsteingotik in Altstadt einfach schön und gemütlich fand ich die Stadt.

In der Pfarrkirche St. Marien gibt es so viel zu entdecken z.b die geschnitzte Pietà, der Barlach Engel, das Ostfenster und noch vieles mehr.

Auch im Dom von Güstrow gibt es viel zu entdecken, das Bekannteste ist aber wohl "Der Schwebende" von Ernst Barlach.

Die Schönheit vom Schloss und Schlossgarten konnten wir leider nur erahnen, da es gerade saniert wird.

Im Wiener Cafe gab es einen hervorragenden Kuchen und Cafe und noch eins der schönen Gebäude von Güstrow.

Auf dem Rückwege sind wir dann noch kurz an der Scheune Bollewick vorbei, ist wohl die größte Feldsteinschein Scheune Deutschlands. Ich fand das Konzept sehr schön es gibt Läden, Werkstätten, Geschäfte in ihr, aber es finden auch Veranstaltungen, Märkte und Ausstellungen dort statt. Ich glaube hier bekommt man einfach alles vom Kunsthandwerk, über Lebensmittel und auch Weihnachten scheint es das ganze Jahr zu geben.

Tag 7:

Heute mußten wir uns dann aus dem schönen Ferienpark verabschieden, denn es ging weiter Richtung Schwerin für einen Tag. Unser erster Stopp war das Schloss Ludwigslust.

Auch wieder so ein schönes Schloss mit einer riesigen Parkanlage, in der auch noch einige Gebäude stehen.

In einem der Nebengebäude war eine Ausstellung von verschiedenen Künstlern. Besonders gut haben mir die Sachen von Ute Laux gefallen, so kreative Skulpturen mit Alltagsgegenständen und Naturmaterialien.

Gegenüber vom Schloss liegt die Ev. Stadtkirche Ludwigslust, was für ein Gebäude!! Überhaupt haben wir sehr viele tolle, ausgefallene Kirchen gesehen.  Rechts und links von der Kirche stehen all die vielen kleinen Häuschen, in denen sicher früher die Angestellten gewohnt haben. Die herzogliche Loge, läßt erahnen wie prächtig es hier wohl mal zugegangen ist. Besonders fasziniert hat mich das Gemälde hinter dem die Orgel und die Sängerempore verborgen ist, auch die Uhr in der Decke ist mal was anderes!

Nun ging es weiter nach Schwerin, unsere Unterkunft war sehr speziell, daher lasse ich das mal einfach weg! Da unser Zimmer noch nicht fertig war sind wir gleich losgezogen. Wir kamen gleich am Pfaffenteich vorbei auf dem man mit der Petermännchen Fähre übersetzen kann. Im Cafe Prag gibt es eine tolle Auswahl an Kuchen, man braucht nur ein bißchen Geduld!

Und dann zog es uns gleich magisch zum Schloss und da nicht so viel los war, sind wir auch gleich rein zur Besichtigung. Wahnsinn!!!!! Von außen und von innen einfach unbeschreiblich schön!

Dann sind wir erstmal wieder in unsere Unterkunft und da ich unbedingt noch Fotos vom Schloss im Dunklen machen wollte, sind wir später nochmal mit den Rädern los!

Aber erst haben wir noch mega leckere Tapas bei Senor Zorror gegessen.

Tag 8:

Bevor es heute weiter an die Ostsee ging, haben wir uns nochmal auf die Räder gesetzt und sind noch ein bißchen durch Schwerin gefahren. Vor allem nochmal zum Schloss und uns den Garten noch in Ruhe ansehen.

Mit den Kirchen hatten wir leider kein Glück, entweder war Gottesdienst oder sie waren zu.

Schwerin hat uns richtig, gut gefallen, nicht nur das Schloß auch der Rest der Stadt.

Dann ging es nach Kühlungsborn, das ist ja gar nicht so weit von Schwerin.

Wir hatten eine sehr schöne Ferienwohnung in Ost Kühlungsborn, war allerdings immer so 15 bis 20 Min zum Meer zu Fuß.

Was uns als erstes aufgefallen ist und uns auch die ganze Zeit begeleitet hat, ist das es unheimlich voll war, obwohl ja keine Ferienzeit mehr war. Abends Essen gehen war echt ohne einen Tisch zu reservieren so gut wie gar nicht möglich. Das war schon ein bißchen anstrengend und nervig, liegt wohl auch an der Coronazeit. Aber auch das Radfahren hat keinen Spaß gemacht, da es sooooooo voll war und jeder E-Biker meint er müßte noch schnell an einem vorbei flitzen auch wenn von vorne schon wieder Gegenverkehr kommt, nee das hat keinen Spaß gemacht!

Das Meer ist natürlich wunderschön und da verläuft es sich auch, aber gerade in den beiden Hauptstraßen in Ost und West war es nicht lustig!

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