Heike`s Stempel und Bastelstube.....Reisen und das Leben genießen
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Tag 12: Zum Geirangerfjord – Spektakuläre Ausblicke und eine Schifffahrt

 

Unser heutiges Ziel war der Geirangerfjord (ca. 125 km). Dort hatten wir im Geirangerfjorden Feriesenter eine Hütte für zwei Nächte gebucht.

Bevor es hinunter zum Fjord ging, machten wir noch einen Abstecher auf den Dalsnibba und zum Flydalsjuvet.

  • Dalsnibba: Ein beeindruckender Aussichtspunkt auf 1.476 Metern Höhe, von dem aus man bei gutem Wetter einen atemberaubenden Blick auf den Geirangerfjord hat. Die Serpentinenstraße, die hinaufführt, ist Teil der berühmten Nibbevegen, einer der höchsten mautpflichtigen Straßen Europas.

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  • Flydalsjuvet: Ein weiteres Highlight mit einer tiefer gelegenen Aussicht auf den Fjord und die umliegenden Berge. Hier befindet sich auch der bekannte „Fjordblick“-Felsen, von dem aus unzählige ikonische Fotos des Geirangerfjords gemacht wurden.

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Der Geirangerfjord selbst ist natürlich wunderschön – steile Berghänge, zahlreiche Wasserfälle und eine beeindruckende Naturkulisse. Er gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und ist einer der bekanntesten Fjorde Norwegens. Besonders beeindruckend sind die Wasserfälle „Die Sieben Schwestern“, „Der Freier“ und „Die Braut“, die sich imposant die Felswände hinabstürzen.

Unser Campingplatz lag perfekt mit Blick auf den Fjord, aber die Menschenmassen, die aus den ankommenden Kreuzfahrtschiffen strömen, sind wirklich enorm. Ein kleiner Nachteil: Um ins Zentrum von Geiranger zu kommen, musste man vom Campingplatz an der Straße entlanglaufen.

 

Am Abend machten wir eine Schifffahrt auf dem Geirangerfjord – ein absolutes Muss! Vom Wasser aus hat man einen einzigartigen Blick auf die berühmten Wasserfälle, steilen Felswände und abgelegenen Bauernhöfe, die hoch oben an den Berghängen kleben.

 

Tag 13: Wandertag am Geirangerfjord – Storsæterfossen und Panoramaausblicke

 

Heute stand eine Wanderung zum Storsæterfossen auf dem Programm. Das Besondere an diesem Wasserfall: Man kann hinter das herabstürzende Wasser laufen, was ein beeindruckendes Erlebnis ist. Der Weg dorthin ist gut ausgeschildert und führt durch eine wunderschöne Landschaft mit grünen Wiesen und kleinen Bauernhöfen.

 

Nach dem Besuch des Wasserfalls ging es noch ein Stück weiter in die andere Richtung, von wo aus sich ein fantastischer Blick auf den Geirangerfjord bot. Besonders schön war es, zwischen Ziegen und Lamas hindurchzuwandern, die hier frei auf den Weiden grasen.

 

Überhaupt könnte man den ganzen Tag damit verbringen, die Schiffe auf dem Fjord zu beobachten, die in den Hafen ein- und auslaufen. Die Wanderwege in der Umgebung sind gut markiert, und abseits der Hauptattraktionen ist man oft ganz alleine unterwegs – ein schöner Kontrast zu den belebten Touristenorten unten im Tal.

Tag 14: Von Geiranger nach Molde – Spektakuläre Straßen und traumhafte Ausblicke

 

Heute führte unsere Route weiter nach Molde (ca. 149 km), wo wir für zwei Nächte im Molde Fjordstuer übernachteten – ein tolles Hotel direkt am Wasser.

Bevor wir Molde erreichten, gab es aber noch einige Highlights entlang der Stre >

Adlerkehren (Ørnevegen): Die steilen Serpentinen mit 11 Haarnadelkurven bieten einen letzten spektakulären Blick auf den Geirangerfjord von oben.

 

  • Gudbrandsjuvet: Eine enge, beeindruckende Schlucht, in der das Wasser tosend durch die Felsen strömt. Über einen Steg kann man sicher über die Schlucht laufen und die gewaltigen Wassermassen aus nächster Nähe bestaunen.

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  • Trollstigen: Die berühmte „Trollleiter“ mit ihren 11 Kehren und einer Steigung von bis zu 12 % gehört zu den bekanntesten Straßen Norwegens. Der Aussichtspunkt an der Spitze bietet einen fantastischen Blick auf die Straße und die umliegende Berglandschaft. Während der Anblick von oben beeindruckend ist, haben wir in Norwegen aber auch schon spektakulärere Straßen erlebt.

Molde selbst hat mir richtig gut gefallen. Am Abend sind wir noch auf den Hausberg Varden (407 m) gelaufen. Von hier oben hatten wir wieder einen traumhaften Ausblick auf die Stadt, den Fjord und die berühmten 222 Gipfel, die Molde umgeben.

Tag 15: Rundfahrt auf dem Atlantikweg bis Kristiansund

 

Heute machten wir eine Rundtour auf der berühmten Atlantikstraße bis Kristiansund (ca. 157 km).

Die Atlantikstraße gilt als eine der schönsten Küstenstraßen der Welt. Sie führt über acht Brücken, die mehrere kleine Inseln und Schären miteinander verbinden. Besonders bekannt ist die Storseisundbrücke, die mit ihrer markanten geschwungenen Form fast so aussieht, als würde sie ins Nichts führen. Bei rauem Wetter kann es hier richtig spektakulär werden, wenn die Wellen über die Straße peitschen.

Kristiansund hat uns allerdings überhaupt nicht gefallen, weshalb wir dort nur eine kurze Pause eingelegt haben.

Am Abend sind wir dann noch ein bisschen durch Molde spaziert, haben den Blick auf den Fjord genossen und den Tag gemütlich ausklingen lassen.

Tag 16: Von Molde nach Ulsteinvik – Ålesund und Papageientaucher auf Runde

 

Nun beginnt langsam die Rückreise, denn wir haben den nördlichsten Punkt unserer Tour erreicht. Von Molde aus fuhren wir nach Ålesund, eine der schönsten Städte unserer Reise.

 

Ålesund ist bekannt für seine wunderschöne Jugendstil-Architektur, die nach dem verheerenden Stadtbrand von 1904 entstand. Natürlich ging es auch hier wieder auf den Hausberg Aksla – der Aufstieg lohnt sich, denn der Blick über die Stadt und die vorgelagerten Inseln ist einfach gigantisch!

Unser Tagesziel war das Quality Hotel in Ulsteinvik, wo wir für zwei Nächte blieben (ca. 126 km).

 

Am Abend folgte dann eines meiner persönlichen Highlights: Gegen 18 Uhr fuhren wir nach Runde, einer kleinen Insel, die vor allem für ihre Vogelkolonien bekannt ist. Schon die Fahrt dorthin war atemberaubend – eine traumhafte Küstenlandschaft mit engen Brücken, kleinen Inseln und spektakulären Ausblicken auf den Atlantik.

Das Besondere an Runde? Papageientaucher! Ab 20 Uhr hat man die besten Chancen, sie zu sehen – und tatsächlich, wir hatten Glück! Diese niedlichen Vögel mit den bunten Schnäbeln sind wirklich faszinierend. Aber auch die Landschaft auf Runde ist unbeschreiblich schön – zerklüftete Klippen, grüne Wiesen und das tosende Meer.

Tag 17: Wanderung auf Runde – Ein Paradies für Naturliebhaber

 

Heute Morgen haben wir es ruhig angehen lassen, bevor wir uns gegen Mittag noch einmal auf den Weg nach Runde gemacht haben. Diesmal haben wir eine dreistündige Wanderung auf der Insel unternommen – und was soll ich sagen? Runde ist einfach ein Traum!

Die Insel ist bekannt für ihre beeindruckenden Steilküsten, grünen Hügel und natürlich die Vogelkolonien, die hier jedes Jahr tausende Besucher anlocken. Neben den Papageientauchern gibt es auf Runde auch zahlreiche andere Seevögel wie Basstölpel, Möwen und Kormorane zu sehen.

Die Wanderwege führen durch eine atemberaubende Landschaft – mal direkt an den Klippen entlang, mal über sanfte Wiesen mit Blick auf das offene Meer. Besonders beeindruckend war es, oben auf den Felsen zu stehen und den tosenden Atlantik unter uns zu sehen.

Ein perfekter Tag in der Natur, weit weg von Menschenmassen – pure norwegische Idylle!

Tag 18: Ein Umweg zum Traumstrand – Von Ulsteinvik nach Hjelle

 

Heute haben wir uns für einen ziemlichen Umweg entschieden – einfach, weil das Wetter perfekt war und wir Lust auf einen Abstecher an einen schönen Strand hatten. Unser Tagesziel war Hjelle, aber mit all unseren Zwischenstopps kamen wir auf etwa 265 km.

 

Unser erster Halt war der Kannesteinen, ein ungewöhnlich geformter Felsen an der Küste. Er sieht aus wie ein Pilz oder eine Skulptur, die das Meer über Jahrtausende geformt hat. Ganz nett, aber kein Muss, wenn man nicht in der Nähe ist.

 

Dann ging es weiter zum Refviksanden, einem der schönsten Sandstrände Norwegens! Feiner, weißer Sand, türkisblaues Wasser und eine Kulisse aus Bergen – der Umweg hat sich absolut gelohnt. Hier hätten wir noch viel länger bleiben können.

 

Schließlich erreichten wir unser Tagesziel, das Hjelle Hotel – eines der schönsten Hotels unserer gesamten Reise. Direkt am Oppstrynsvatnet-See gelegen, mit Blick auf die umliegenden Berge, war es der perfekte Ort zum Entspannen.

Am Abend machten wir noch einen kleinen Spaziergang zu einem Wasserfall – was sonst!

Tag 19: Von Hjelle in den Rondane-Nationalpark – Gletscher, Stabkirchen und absolute Ruhe

 

Heute lag eine unserer längsten Etappen vor uns – ca. 339 km bis in den Rondane-Nationalpark, wo wir für drei Nächte ein Apartment im Smuksjøseter Fjellstue gebucht hatten. Die Unterkunft war ein absoluter Traum: Wir waren die ersten Gäste der Sommersaison, hatten ein Zimmer mit Blick auf den See und eine unglaubliche Ruhe – so eine Stille habe ich ewig nicht mehr erlebt! Allerdings liegt die Unterkunft auch sehr abgelegen, und auf dem Weg dorthin dachten wir kurz, wir würden nie ankommen.

 

Doch bevor wir unser Ziel erreichten, gab es noch einige Highlights unterwegs:

  • Kjenndalsbreen: Ein wunderschöner Gletscher, genau so, wie man sich einen Gletscher vorstellt – beeindruckend, blau schimmernd und eingebettet in eine atemberaubende Berglandschaft.

  • Bødalsbreen: Ein weiterer beeindruckender Gletscher, den man auf einer kurzen Wanderung gut erreichen kann.

  • Lom Stabkirche: Eine der schönsten Stabkirchen Norwegens. Mindestens eine dieser alten Holzkirchen sollte man sich in Norwegen unbedingt anschauen – die Bauweise und Atmosphäre sind einzigartig.

Nach diesem langen Tag kamen wir endlich im Rondane-Nationalpark an und konnten die absolute Stille und Natur genießen. Hier gab es keine Touristenmassen, nur Berge, Seen und pure Entspannung.

 

Tag 20: Wandern im Rondane-Nationalpark

 

Der Rondane-Nationalpark bietet unzählige Möglichkeiten für Wanderungen – eine davon haben wir uns heute vorgenommen.

Die Landschaft hier ist rau, karg und gleichzeitig wunderschön. Weite Hochebenen, schroffe Gipfel und klare Bergseen prägen das Bild. Besonders beeindruckend ist die Stille, die nur von gelegentlichem Wind oder dem Plätschern eines Baches unterbrochen wird.

 

Tag 21: Ausflug in den Dovrefjell-Nationalpark – Auf der Suche nach Moschusochsen

 

Heute stand ein Ausflug in den Dovrefjell-Nationalpark auf dem Plan – und es hat sich definitiv gelohnt! Der Park ist bekannt für seine karge, weite Landschaft und vor allem für die Moschusochsen, die hier noch in freier Wildbahn leben.

Leider hatten wir unser Fernglas vergessen, sodass wir die Tiere nur aus der Ferne erahnen konnten. Mit etwas mehr Ausrüstung hätte man sie sicher besser beobachten können. Besonders toll fanden wir die Beobachtungshütte mit Panoramafenstern, von der aus man geschützt und windgeschützt nach Tieren Ausschau halten konnte – denn es war oben auf der Hochebene ziemlich zugig und frisch.

 

Auf dem Rückweg hielten wir noch in Otta, aber die Stadt hat uns nicht besonders gefallen – eher unspektakulär und nicht besonders sehenswert

 

Ein letzter Stopp führte uns zu den Kvitskruvpurestein, den weißen Kalksteinen, die eine interessante geologische Formation in der Umgebung sind.

Tag 22: Abschied vom Rondane-Nationalpark – Skulpturen, Stabkirchen und Olympiaflair

Heute hieß es Abschied nehmen vom Rondane-Nationalpark – unser Ziel war Hamar, ca. 201 km südlich.

Nach so vielen Tagen mit traumhaftem Wetter hat es in der Nacht zum ersten Mal geregnet. Das machte den Abschied etwas leichter, aber die Wolken im Nationalpark hatten auch ihren eigenen Reiz.

Unsere ersten Stopps auf dem Weg:

 

  • Skulpturstopp Flokk: Eine beeindruckende Skulpturengruppe in der weiten Landschaft. Die stilisierten Figuren, die auf einem Hügel stehen, haben mir richtig gut gefallen – sie wirken fast wie eine stille Versammlung in der Natur.

  • Ringebu Stabkirche: Eine der bedeutendsten Stabkirchen Norwegens. Besonders schön ist die rot-weiße Farbgebung, und der kleine Friedhof rundherum macht den Ort sehr atmosphärisch.

  • Lillehammer: Ein kurzer Stopp in der Stadt, die vor allem durch die Olympischen Winterspiele 1994 bekannt ist. Wir haben uns zuerst die Sprungschanze von oben angesehen – ein beeindruckender Blick! Dann ging es noch nach unten, um die Schanze aus einer anderen Perspektive zu erleben. Danach blieb noch etwas Zeit für einen kleinen Bummel durch die Stadt.

Unser Hotel für die Nacht war das Scandic Ringsaker, das wir wegen der günstigen Lage gewählt hatten.

 

Abend in Hamar – Überraschend schön

 

Am Abend sind wir noch nach Hamar gefahren und waren angenehm überrascht von der Stadt. Hier könnte man sich definitiv auch länger aufhalten!

Besonders gut gefallen hat uns die tolle Promenade, die sich entlang des Sees erstreckt. Es gibt viele Sportmöglichkeiten, schöne Sitzgelegenheiten und eine entspannte Atmosphäre.

Zum Abendessen haben wir bei Tante Gerda gegessen – ein gemütliches Café mit einem schönen Hinterhof und leckerem Essen. Ein perfekter Abschluss für den Tag!

Tag 23: Heimfahrt – Letzte Eindrücke in Dänemark

 

Heute stand die Heimreise an. Von Hamar nach Langesund zur Fähre, die uns nach Hirtshals bringen sollte.

Um 14:30 Uhr legte die Fähre ab – pünktlich mit einsetzendem Regen, als hätte Norwegen uns mit einem kleinen Abschiedsgruß verabschiedet.

Da die Fähre erst um 18:00 Uhr in Dänemark ankam, hatten wir für die Nacht noch eine Hütte auf dem Gl. Klitgaard Campingplatz in Løkken gebucht – eine tolle Entscheidung!

Am Abend konnten wir hier noch einen schönen Spaziergang unternehmen, bevor es am nächsten Morgen auf die letzte Etappe nach Karlsruhe ging.

Ein traumhafter Urlaub geht zu Ende

 

Unsere Reise durch Norwegen war einfach unvergesslich! Die atemberaubende Landschaft, die beeindruckenden Fjorde, die malerischen Stabkirchen und die unendlichen Weiten haben uns in ihren Bann gezogen.

Eins ist sicher: Wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal in Norwegen! Dieses Land hat so viel zu bieten, dass es sich immer wieder lohnt, zurückzukehren. Die Natur ist einfach umwerfend!

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