Heike`s Stempel und Bastelstube.....Reisen und das Leben genießen
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Bratten/Strand Dänemark 2004

Eigentlich haben wir uns immer ein bisschen vor der langen Fahrt in den hohen Norden Dänemarks gescheut – aber es hat sich absolut gelohnt! Für mich gehört diese Region zu den schönsten Landschaften, die Dänemark zu bieten hat. Wunderschöne, endlose Strände, tolle Radwege und dazu jede Menge spannende Sehenswürdigkeiten – hier gibt es wirklich viel zu entdecken!

Die nächstgrößere Stadt ist Frederikshavn, und wir haben die Strecke dorthin mit dem Fahrrad zurückgelegt. Besonders spannend war der Hafen, denn von hier aus legen die großen Fähren nach Schweden und Norwegen ab. So ein geschäftiges Treiben am Fährterminal ist immer faszinierend – vor allem für Kinder, denn es gibt ständig etwas zu sehen!

In Frederikshavn gibt es das Bangsbo Museum, das wir allerdings nicht besichtigt haben. Was sich aber auf jeden Fall lohnt, ist ein Abstecher auf den Hügel Pikkerbakken – auch wenn er nicht ganz einfach zu finden ist. Von dort oben hat man eine traumhafte Aussicht über den Hafen und die umliegende Landschaft. Besonders bei gutem Wetter ist der Blick einfach beeindruckend!

 

 

 

Eine weitere tolle Aussichtsmöglichkeit bietet der Cloos-Turm. Von dort hat man ebenfalls einen beeindruckenden Blick über Frederikshavn, den Hafen und die Küstenlandschaft. Besonders an klaren Tagen kann man von hier aus sogar bis nach Schweden schauen!

Auf dem Weg von Bratten nach Skagen kommt man an Ålbæk und dem Farm Fun vorbei – ein toller Ort, um mit Kindern ein paar Stunden zu verbringen.

Hier gibt es einen riesigen Heuschuppen, in dem man nach Herzenslust toben kann, und eine Seilbahn, mit der man mitten durch das Heu sausen kann. Dazu kommen Mooncars, Schaukeln, Hüpfkissen, viele Tiere zum Streicheln und eine lustige Traktorfahrt. Die gesamte Anlage ist sehr liebevoll gestaltet, und die Betreiber sind super freundlich. Ein perfekter Zwischenstopp für Familien!

Ein absolutes „Muss“ im Norden ist ein Besuch in Skagen – wir waren gleich mehrere Male dort. Einmal haben wir es sogar mit dem Fahrrad hin und zurück geschafft, was für die Jungs eine echte Meisterleistung war! Kein Wunder, dass man auf der Strecke so viele Radgruppen sieht – sie scheint bei Radfahrern sehr beliebt zu sein.

Skagen selbst ist ein wunderschönes, kleines Städtchen mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Der Hafen ist besonders gemütlich, mit vielen kleinen Fischerhütten, in denen man hervorragend essen kann. Hier kann man sich einfach treiben lassen, das maritime Flair genießen und dem bunten Treiben der Boote zusehen.

Die meisten Besucher kommen natürlich hierher, um am Ende der Landzunge das beeindruckende Naturschauspiel zu beobachten, bei dem Nord- und Ostsee aufeinandertreffen. Ich warne euch aber gleich: Hier ist es oft ziemlich voll, denn jeder möchte ein Foto machen, auf dem er mit einem Bein in der Nordsee und mit dem anderen in der Ostsee steht.

Wer sich das Spektakel aus einer anderen Perspektive ansehen möchte, sollte den Leuchtturm kurz vor der Landzunge besuchen. Von dort oben hat man eine fantastische Aussicht über die Dünenlandschaft und das Meer.

Falls ihr den Fußmarsch vom letzten Parkplatz bis zur Spitze der Landzunge vermeiden möchtet, gibt es auch einen Traktorzug, der euch bequem dorthin bringt.

 

Ganz in der Nähe von Skagen liegt die Tilsandede Kirke, die sogenannte „Versandete Kirche“. Über die Jahre wurde sie nach und nach vom Flugsand zugeschüttet, sodass heute nur noch der Kirchturm zu sehen ist.

Extra eine lange Fahrt dorthin zu unternehmen, lohnt sich vielleicht nicht, aber wenn ihr sowieso in der Gegend seid, ist es auf jeden Fall einen kurzen Abstecher wert. Die Geschichte dahinter ist spannend, und es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Natur hier ihren Platz zurückerobert hat.

Ein weiteres "Muss" ist die Rubjerg Knude, die größte Wanderdüne Dänemarks. Sie liegt ca. 15 km südlich von Skagen und ist etwa 30 Meter hoch. Man kann sich das vorher gar nicht so vorstellen – man muss es einfach gesehen haben.

Früher drohte der Leuchtturm, der dort steht, im Sand zu versinken. 2019 wurde er jedoch aufwendig um 70 Meter ins Landesinnere versetzt, um ihn vor dem Absturz in die Nordsee zu bewahren. Es ist beeindruckend, wie die Natur hier die Landschaft ständig verändert.

Unsere Jungs hatten einen Riesenspaß, die Dünen hoch- und runterzurennen. Aber man sollte vorsichtig sein, denn auf einer Seite geht es ziemlich steil Richtung Meer hinunter. Wer die Möglichkeit hat, sollte an einem möglichst windstillen Tag kommen – bei starkem Wind fliegt der Sand nur so umher, und das kann ganz schön unangenehm werden.

Bei einer unserer Tagestouren sind wir nach Hirtshals gefahren und haben das Nordseemuseum besucht – ein absolutes Muss! Wie fast alle Museen in Dänemark ist es wirklich toll gemacht und bietet jede Menge zu entdecken.

Das Highlight ist das riesige Ozeanarium mit einem beeindruckenden Blick auf die Unterwasserwelt der Nordsee. Besonders spannend war die Fütterung der Mondfische – so etwas sieht man nicht alle Tage. Auch für Kinder gibt es viele interaktive Stationen, bei denen sie spielerisch mehr über das Meer und seine Bewohner lernen können.

Wer sich für die Nordsee und das Leben darin interessiert, sollte sich dieses Museum auf keinen Fall entgehen lassen!

Von dort ging es weiter zur Raabjerg Mile – eine riesige Wanderdüne, die einen tatsächlich das Gefühl gibt, mitten in der Wüste zu stehen. Der feine, helle Sand und die weiten Dünenlandschaften sind wirklich beeindruckend. Besonders spannend ist es, sich vorzustellen, dass sich die Düne jedes Jahr um mehrere Meter weiterbewegt.

 

Wenn ihr danach noch Lust auf eine kleine Erkundungstour habt, fahrt ein Stück weiter nach Nørre Lyngby. Dort könnt ihr sehen, wie nah einige Häuser an den Dünen stehen – oder besser gesagt, wie einige bereits von der Natur verschluckt wurden. Die Küste hier wird stark abgetragen, und immer wieder müssen Häuser aufgegeben werden, weil sie dem Meer zu nah kommen. Ein faszinierender, aber auch etwas melancholischer Anblick.

Noch ein Stück weiter liegt Løkken, ein hübscher kleiner Ort mit gemütlicher Atmosphäre. Besonders spannend für die Kinder (und natürlich auch für uns) war der Bonbonladen, in dem man zuschauen kann, wie die Bonbons hergestellt werden. Es duftet herrlich nach Zucker und Aromen, und am Ende kann man die frisch gemachten Süßigkeiten natürlich auch probieren – ein tolles Erlebnis!

Løkken hat außerdem einen schönen breiten Sandstrand, der sogar mit dem Auto befahren werden kann. Hier stehen auch die typischen weißen Badehäuschen, die der Küste ein ganz besonderes Flair verleihen.

 

Nach Sæby kann man von Bratten aus gut mit dem Fahrrad fahren. Es ist ein charmantes kleines Städtchen mit einer entspannten Atmosphäre. Ein besonderes Highlight ist die Skulptur „Frau vom Meer“, die man schon von Weitem erkennen kann.

Das Besondere an dieser Figur: 880 kleine Symbole, gefertigt von Kindern, wurden in die Skulptur eingearbeitet. Unsere Jungs waren eine ganze Weile damit beschäftigt, all die kleinen Details genau zu erkunden – eine schöne Idee, die Kunst und Kinder kreativ verbindet.

Mariager ist ein kleiner, gemütlicher Ort mit einem Salzmuseum. Das Museum ist durchaus interessant und liebevoll gestaltet, aber für unsere Kinder war es doch etwas zu theoretisch. Wer sich für die Geschichte und Herstellung von Salz interessiert, kommt hier aber sicher auf seine Kosten.

Außerdem gibt es in Mariager eine Museumsbahn, die wohl noch gelegentlich fährt. Leider hatten wir keine Gelegenheit, sie auszuprobieren, aber für Eisenbahn-Fans ist das sicher ein spannendes Erlebnis.

Aalborg hat einen wirklich schönen Zoo, den ich nur empfehlen kann. Er ist großzügig angelegt und die Tiere haben viel Platz.

Eigentlich hatten wir nicht geplant, uns die Stadt selbst anzusehen, weil sie aus der Ferne wie eine typische Großstadt wirkte. Doch spontan haben wir doch einen Abstecher in die Innenstadt gemacht – und waren positiv überrascht! Besonders die Fußgängerzone hat uns mit ihrem gemütlichen Flair und den schönen alten Gebäuden sehr gefallen.

 

 

In Hobro gibt es ein kleines Gasmuseum, aber das muss man nicht unbedingt besuchen – es sei denn, man hat ein besonderes Interesse an diesem Thema.

 

 

Die Tour von Bratten aus war ziemlich weit – da haben wir uns, wie bei einigen anderen Ausflügen auch, etwas verschätzt. Aber die Kalkgruben in Mønsted haben uns wirklich gut gefallen. Man kann die riesigen Höhlensysteme auf eigene Faust erkunden, natürlich mit Helm. Die Atmosphäre unter der Erde ist beeindruckend, und an manchen Stellen gibt es sogar kleine unterirdische Seen. Ein spannendes Erlebnis!

Auch wenn es eine etwas längere Fahrt nach Randers war, kann ich den Besuch im Randers Regnskov nur uneingeschränkt empfehlen. Es ist wirklich toll und sehr ansprechend gemacht! Das Regenwaldhaus ist in verschiedene Bereiche unterteilt – Afrika, Asien und Südamerika – und überall gibt es jede Menge zu entdecken.

Besonders faszinierend ist, dass man sich mitten im tropischen Klima bewegt: hohe Luftfeuchtigkeit, exotische Pflanzen, frei laufende Affen und Vögel – es fühlt sich wirklich an wie ein kleiner Ausflug in den Dschungel. Auch für Kinder ist es spannend, denn überall gibt es versteckte Tiere, kleine Höhlen zum Erkunden und interaktive Stationen. Ein echtes Highlight!

Das Elektrizitätsmuseum in der Nähe von Randers ist ebenfalls einen Besuch wert. Leider hatten wir hier nicht genug Zeit eingeplant, denn auch dieses Museum ist, wie viele in Dänemark, interaktiv gestaltet.

Besonders für Kinder ist es spannend, weil sie hier wieder viel selbst ausprobieren können. Von historischen Maschinen bis hin zu Experimenten rund um Strom und Energie gibt es einiges zu entdecken. Wer sich für Technik interessiert, sollte also auf jeden Fall etwas mehr Zeit für dieses Museum einplanen!

Nach Hanstholm ist es leider auch wieder eine ganze Ecke zu fahren, aber es lohnt sich auf jeden Fall – besonders, wenn die Kinder schon etwas älter sind. Hier befindet sich eine riesige Bunkeranlage mit Museum, die einst Nordeuropas größte Festungsanlage im Zweiten Weltkrieg war.

Besonders spannend ist die Fahrt mit der alten Feldbahn, die durch das Gelände führt. Die Bunkeranlagen selbst sind teilweise ziemlich unheimlich, aber gleichzeitig hochinteressant. Man bekommt einen guten Eindruck davon, wie es hier während des Krieges ausgesehen haben muss. Ein lohnenswerter Ausflug für alle, die sich für Geschichte interessieren!

In Klejtrup, nahe Hobro, gibt es eine Miniaturweltkarte als begehbare Anlage. Extra dafür hinzufahren lohnt sich vielleicht nicht, aber wenn man ohnehin in der Nähe ist, kann man ruhig einen Stopp einlegen.

Die Kinder hatten ihren Spaß daran, in wenigen Schritten von „Amerika nach Asien“ zu spazieren. Wie überall in Dänemark bietet es sich an, den Picknickkorb mitzunehmen und eine kleine Pause einzulegen. Ein netter Ort für eine kurze, unterhaltsame Pause auf der Reise!

Bei unserer Tour nach Thyborøn haben wir uns total verschätzt – die Strecke war einfach zu lang. Zwar war die Fahrt landschaftlich schön, aber am Ende doch anstrengender als gedacht.

In Thyborøn selbst waren wir im Jyllands Kystcenter, wo sich alles rund um Wasser, Strand und Küste dreht. Hier konnten wir viel ausprobieren, was wirklich Spaß gemacht hat – gerade für die Kinder war es spannend und interaktiv.

Wenn man schon in Thyborøn ist, sollte man sich auch das berühmte Schneckenhaus ansehen. In jahrelanger Arbeit hat hier jemand sein Haus komplett mit Muscheln und Schnecken verziert. Ein echtes Kunstwerk und definitiv ein ungewöhnlicher Anblick!

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