Heike`s Stempel und Bastelstube.....Reisen und das Leben genießen
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Rügen September 2023

Weiter geht’s: Von Fischland-Darß nach Rügen

 

Tag 7: Ein Tag in Stralsund

 

Unser nächstes Ziel war eigentlich Rügen, doch bevor wir dort ankamen, verbrachten wir den Tag in Stralsund – und das mit echten Einheimischen! Es ist immer etwas Besonderes, eine Stadt aus der Perspektive derer zu entdecken, die dort leben.

Stralsund hat uns wirklich beeindruckt – die wunderschöne Altstadt, das maritime Flair und die zahlreichen historischen Gebäude. Es gab so viel zu sehen, dass wir hier gar nicht alles aufzählen können. Daher lassen wir einfach ein paar Foto-Impressionen sprechen.

Am Abend ging es dann weiter nach Rügen, wo unser nächstes Abenteuer wartete!

Nachmittag: Ankunft in Prora auf Rügen

 

Am Nachmittag überquerten wir die Rügenbrücke und fuhren weiter nach Prora, wo wir unser Apartment bezogen. Natürlich hatten wir uns vorher über diesen geschichtsträchtigen Ort informiert, aber wenn man dann tatsächlich davorsteht, ist die Dimension einfach überwältigend.

Die riesige Anlage ist beeindruckend und bedrückend zugleich – aber unser Apartment war einfach großartig! Der Blick auf die Ostsee war unschlagbar, und wir haben uns hier sofort wohlgefühlt.

Besonders toll: der direkte Zugang zu einem wunderschönen weiten Sandstrand und die Möglichkeit, die Pools der Anlage zu nutzen. Ein bisschen fehlt es hier noch an Infrastruktur – es gibt bisher nur zwei Restaurants und einen Edeka in der Nähe. Aber für uns war alles da, was wir brauchten.

Und das Beste? Jeden Morgen dieser unglaubliche Sonnenaufgang direkt vom Balkon aus!

Tag 8: Radtour zum Königsstuhl – mit gemischten Gefühlen

 

Unser Tag startete mit einer Radtour zum Königsstuhl – und hier muss ich mich wirklich mal kritisch äußern, was ich sonst eher vermeide. Wir sind viel mit dem Fahrrad unterwegs, aber so schlechte Radwege wie auf Rügen habe ich noch nie erlebt!

Es wirkt fast so, als wolle man hier gar keine Radfahrer, sondern lieber, dass die Leute mit dem Auto kommen und die teuren Parkgebühren zahlen. Die Radwege enden teilweise einfach im Nichts, sodass man auf stark befahrene Straßen ausweichen muss. Oder man wird über Panzerplatten und Kopfsteinpflaster geschickt – wirklich kein Fahrvergnügen! Es gibt ein paar schöne Strecken, aber die waren eher die Ausnahme. Fazit: Zum Radfahren würde ich Rügen nicht noch einmal wählen.

Der letzte Abschnitt durch den Buchenwald hoch zum Königsstuhl war zwar ziemlich steil, aber landschaftlich wunderschön.

 

Königsstuhl: Spektakulär, aber überlaufen

Am Königsstuhl angekommen, erwartete uns ein beeindruckendes Panorama – aber auch viele, viele Menschen. Die neue Hängebrücke ist definitiv ein Erlebnis, aber insgesamt hatte ich mir den Ort irgendwie anders vorgestellt. Vielleicht lag es an den Menschenmassen oder daran, dass man mittlerweile keinen direkten Zugang mehr zum Kreidefelsen hat, sondern nur noch über die neue Aussichtsplattform schauen kann. Beeindruckend? Ja. Aber ein Geheimtipp ist es definitiv nicht mehr.

 

Rückweg mit Zwischenstopp in Sassnitz

Auf dem Rückweg von unserer Radtour haben wir noch einen Stopp in Sassnitz eingelegt. Die Stadt hat einen ganz besonderen Charme, und besonders die Hängebrücke über den Hafen ist ein echter Hingucker! Von hier oben hat man einen tollen Blick über die Stadt und das Wasser.

Sassnitz ist bekannt für seine Bäderarchitektur und den gemütlichen Hafen. Hier hätten wir gerne noch mehr Zeit verbracht, aber nach der anstrengenden Tour waren wir doch froh, bald wieder in unserer Unterkunft in Prora anzukommen.

Tag 9: Spontane Planänderung & Kap Arkona

 

Eigentlich hatten wir geplant, mit den Rädern nach Hiddensee zu fahren. Doch als wir am Hafen die überfüllten Schiffe sahen, verging uns die Lust – also Planänderung! Stattdessen ging es mit dem Auto nach Dranske und von dort mit den Rädern über Putgarten zum Kap Arkona.

Auch hier war es, wie erwartet, sehr touristisch, aber die Strecke war landschaftlich schön und der Radweg überraschend gut – eine Seltenheit auf Rügen!

In Woody’s Little Bar haben wir dann eine Pause eingelegt und uns mit leckeren Scones gestärkt, bevor es weiterging zum nördlichsten Punkt der Insel.

Von hier aus ging es dann noch über Vitt zurück zum Auto.

Vitt ist ein wunderschönes, uriges Fischerdorf mit reetgedeckten Häusern und einer tollen Lage direkt an der Steilküste. Es hat uns total begeistert – fast wie eine kleine Ecke aus Cornwall!

Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir hier auf jeden Fall eine Pause eingelegt und in einem der gemütlichen Cafés einen Kaffee getrunken. Definitiv ein Geheimtipp!

Ein kleines Stück hinter Vitt entdeckten wir noch ein richtig nettes Café, das sehr einladend aussah.

Unsere Pause legten wir dann aber in Dranske ein, wo wir bei Schreibers Fisch einen tollen Platz gefunden haben. Dort ließen wir uns leckere Fischbrötchen schmecken – frisch, regional und einfach richtig gut!

Tag 10: Schifffahrt entlang der Kreidefelsen

 

Heute haben wir uns wieder mit unseren Bekannten getroffen und eine Schifffahrt entlang der Kreidefelsen ab Sassnitz gemacht. Die Tour war wirklich wunderschön, denn von der Wasserseite aus wirken die weißen Felsen noch beeindruckender als vom Aussichtspunkt am Königsstuhl.

Leider war das Schiff ziemlich voll, sodass wir die ganze Zeit an Deck stehen mussten – etwas mehr Platz hätte das Erlebnis noch entspannter gemacht. Trotzdem hat sich die Fahrt definitiv gelohnt!

Nachmittag: Ausflug nach Klein Zicker

 

Nach der Schifffahrt haben wir uns auf den Weg nach Klein Zicker gemacht. Die Halbinsel ist zwar klein, aber landschaftlich ein echtes Highlight!

Wir haben dort eine schöne Runde zu Fuß gedreht und die traumhafte Aussicht auf das Wasser und die umliegende Landschaft genossen. Es war eine tolle Abwechslung zur geschäftigen Atmosphäre am Königsstuhl und eine wunderbare Möglichkeit, die Ruhe der Natur zu erleben.

Weiter nach Göhren – Ein charmantes Seebad

 

Nach unserem Ausflug nach Klein Zicker sind wir weiter nach Göhren gefahren, einem wunderschönen Seebad auf Rügen. Der Ort hat uns mit seiner tollen Bäderarchitektur, der Strandpromenade und dem entspannten Flair sehr gut gefallen.

Zum Abendessen haben wir das Tennisstübchen ausprobiert – und es war eine hervorragende Wahl! Das Essen war sehr lecker, und die gemütliche Atmosphäre hat den Tag perfekt abgerundet.

Tag 11: Prora hautnah erleben

 

Unser Tag begann mit einer Führung im Dokumentationszentrum Prora – und was soll ich sagen? Mega interessant! Wer sich für Geschichte interessiert, sollte sich das auf keinen Fall entgehen lassen. Die Hintergründe dieses gigantischen Bauprojekts, seine ursprüngliche Nutzung und die spätere Entwicklung wurden wirklich spannend vermittelt. Sehr empfehlenswert!

Nach der Führung ging es mit den Rädern weiter nach Binz. Die Strecke dorthin war diesmal gut zu fahren – eine willkommene Abwechslung nach den bisherigen Radwegen auf Rügen!

Binz selbst ist ein weiteres wunderschönes Seebad mit seinen typischen weißen Villen im Stil der Bäderarchitektur. Besonders sehenswert ist das „Ufo“, das tatsächlich eine Außenstelle des Standesamts ist – eine ziemlich coole Location zum Heiraten!

Von Binz ging es weiter nach Sellin – allerdings auf einem teils wirklich schlechten Radweg! An manchen Stellen war es so holprig, dass wir uns gefragt haben, ob das überhaupt als offizieller Radweg zählt.

Sellin selbst hat uns dann aber für die Strapazen entschädigt. Die berühmte Seebrücke ist einfach wunderschön und ein echtes Postkartenmotiv. Wir hatten sogar Glück: Gerade fand ein Beach-Polo-Turnier statt! So etwas hatten wir vorher noch nie gesehen – es war total spannend, den Pferden und Reitern am Strand zuzuschauen. Mal eine ganz andere Art von Unterhaltung!

Da das Wetter an diesem Tag nicht ganz mitspielte und es am Morgen leicht regnete, entschieden wir uns für eine kleine Einkaufstour mit dem Auto – und das hat sich wirklich gelohnt!

 

Unsere erste Station war die Pommernkate, ein echter Geheimtipp für regionale Produkte. Hier bekommt man fast alles, was das Herz begehrt – aber das Highlight sind definitiv die hausgemachten Nudeln, die einfach unglaublich lecker sind!

 

Gleich nebenan befindet sich die Inselbrauerei, die eine große Auswahl an besonderen Biersorten bietet. Wer Bier liebt, sollte hier auf jeden Fall einen Stopp einlegen.

 

Weiter ging es zum Rügener Rapsöl, das für seine Qualität bekannt ist, und zur Molkerei Inselfrische, wo es nicht nur frischen Joghurt, sondern auch viele andere regionale Milchprodukte gibt.

 

Natürlich durfte auch ein Besuch im Karls Erlebnisdorf nicht fehlen. Im Vergleich zu anderen Karls-Standorten ist dieser zwar eher klein, aber trotzdem ganz nett zum Stöbern.

 

Zum Abschluss gab es im Moccavino in Alt Reddevitz einen fantastischen Kuchen – ein absoluter Genuss!

 

Fast hätte ich es vergessen: Wir waren auch in der Erlebnis-Brennerei Störtebeker, wo es eine große Auswahl an Whisky gibt – perfekt für alle, die gerne mal einen edlen Tropfen probieren möchten.

Zum Abschluss des Tages ging es noch einmal nach Sellin, wo wir wieder ein bisschen beim Beach Polo zugeschaut haben – wirklich spannend, so etwas mal live zu erleben!

Danach hatten wir wieder Lust auf leckeren Fisch und haben am Räucherschiff Roland gegessen – absolut empfehlenswert für alle Fischliebhaber.

Auf dem Heimweg hatten wir dann sogar das Glück, den Rasenden Roland zu sehen. Leider blieb uns während unseres Aufenthalts keine Zeit, selbst mitzufahren – aber das bleibt definitiv auf unserer Liste für das nächste Mal!

Tag 13:

 

Ich hatte mir fest vorgenommen, die Sandskulpturen-Ausstellung in Prora zu besuchen – und ich kann sagen, es hat sich absolut gelohnt! Die ausgestellten Skulpturen waren einfach beeindruckend, mit viel Liebe zum Detail und einer unglaublichen Größe. Es war faszinierend zu sehen, wie die Künstler aus nichts als Sand solch detailreiche Kunstwerke erschaffen können. Wenn ihr mal in der Gegend seid, sollte man sich das auf jeden Fall nicht entgehen lassen!

Mit dem Auto ging es noch einmal kurz nach Sassnitz, denn wir wollten unbedingt im Werksverkauf von Rügen Fisch einkaufen. Die Auswahl war riesig, und wir haben uns mit leckeren Fischspezialitäten eingedeckt – perfekt als Mitbringsel oder für zu Hause.

Zum Abschluss unserer Rügen-Woche sind wir dann am Strand entlang nach Binz gelaufen. Ein wunderschöner Spaziergang mit Meeresrauschen im Hintergrund – genau das, was wir an der Ostsee so lieben! In Binz haben wir dann das Brauhaus Dolden Mädel entdeckt und dort nochmal richtig gut gegessen – ein toller kulinarischer Abschluss unseres Aufenthalts.

Und als hätte Rügen uns noch einmal zeigen wollen, wie wunderschön es hier ist, gab es nicht nur jeden Morgen einen atemberaubenden Sonnenaufgang vom Balkon, sondern zum Abschied auch noch einen atemberaubenden Vollmond über dem Meer. Einfach magisch!

Weiter geht’s: Von Rügen nach Usedom

Kaum zu glauben, aber unsere Woche auf Rügen war schon wieder vorbei! So viele Eindrücke, Erlebnisse und wunderschöne Orte – und trotzdem gibt es noch so viel mehr zu entdecken.

Doch unser Urlaub war noch nicht zu Ende! Von Rügen aus ging es weiter nach Usedom, wo uns eine weitere Woche voller spannender Entdeckungen, schöner Strände und neuer Abenteuer erwartete.

Hier geht’s weiter mit unseren Erlebnissen auf Usedom:

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© Heike Boden