Auch in diesem Jahr wird uns Olaf wieder begleiten – und dafür hat er sich sogar extra umgezogen!
Die Planung dieser Reise war etwas aufwendiger, da wir so viel wie möglich von Schottland sehen wollten, dabei aber keinen Stress und nicht zu viele tägliche Kilometer haben wollten. Rückblickend kann ich sagen, dass uns das ziemlich gut gelungen ist. Insgesamt sind wir in den drei Wochen ca. 5000 km gefahren und haben unglaublich viele beeindruckende Orte entdeckt.
Was wir schnell festgestellt haben: Die B&Bs, die wir gebucht hatten, waren durchweg besser als die Hotels – gemütlicher, persönlicher und oft mit einem tollen Frühstück. Ich würde sie alle ohne Bedenken weiterempfehlen!
Auch die Fährfahrten hatten wir bereits im Voraus gebucht, was sich als sehr sinnvoll erwiesen hat – so gab es keine bösen Überraschungen, und wir konnten unsere Route entspannt genießen.
Dieses Mal sind wir von Bonn gestartet und super gut bis kurz vor Doncaster durchgekommen – insgesamt ca. 855 km. Zwischendurch stand natürlich die Fährfahrt von Calais nach Dover an. Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter – die Sicht war so klar, dass wir bereits von Calais aus die Kreidefelsen von Dover sehen konnten.
Nach der Überfahrt ging es weiter auf der Autobahn, und wir haben uns kurz vor Doncaster in einem Travelodge-Hotel an der Autobahn ein Zimmer genommen. Mit dieser Hotelkette hatten wir schon im letzten Jahr gute Erfahrungen gemacht – schlicht und einfach, aber sauber und preiswert. Perfekt für eine Zwischenübernachtung auf der Durchreise.
Das Frühstück haben wir uns am nächsten Morgen an einer großen Tankstelle bzw. Raststätte geholt – in Großbritannien gibt es dort oft gute Cafés mit warmem Frühstück, was eine praktische und schnelle Lösung ist.
Am nächsten Morgen ging es weiter – noch etwa 360 km – vorbei an der beeindruckenden Jedburgh Abbey, dem malerischen Aussichtspunkt Scott’s View und dem imposanten Leaderfoot Viaduct, bis wir schließlich Edinburgh erreichten.
Für drei Nächte haben wir im Urban Village Resort gewohnt – ein modernes Hotel mit großen, komfortablen Zimmern. Die Bushaltestelle direkt vor der Tür war super praktisch, denn so waren wir in nur 15 Minuten in der Innenstadt.
Am Nachmittag haben wir dann Edinburgh auf eigene Faust erkundet – und schon auf den ersten Blick habe ich mich in diese Stadt verliebt! Überall beeindruckende alte Gebäude, enge Gassen und eine besondere Atmosphäre. Ein wirklich wunderschöner Ort, den man sofort ins Herz schließt.
Unser Zimmer im Urban Village Resort in Edinburgh war wirklich super schön – modern eingerichtet und geräumig, aber das Beste waren definitiv die mega bequemen Betten! Hier konnte man sich nach einem langen Tag richtig gut erholen.
Einziger kleine Minuspunkt: Das Frühstücksbuffet hätte noch ein bisschen ausbaufähig sein können. Es war zwar okay, aber für den Preis hatten wir uns ein bisschen mehr Auswahl gewünscht. Trotzdem eine klare Empfehlung für das Hotel, vor allem wegen der guten Lage und der Bushaltestelle direkt vor der Tür, mit der wir in nur 15 Minuten in der Innenstadt waren.
Tag 3: Erkundungstour durch Edinburgh
Den Tag haben wir mit einer Busrundfahrt begonnen, um noch mehr spannende Hintergrundinformationen über die Stadt zu erhalten. Anschließend machten wir eine zweistündige Wanderung auf den Arthur’s Seat, den erloschenen Vulkan und höchsten Punkt im Holyrood Park. Der Aufstieg war stellenweise etwas steil, aber die atemberaubende Landschaft und die traumhafte Aussicht auf Edinburgh machten jede Anstrengung wett – auch wenn der Wind eisig kalt war. Oben angekommen, hatten wir einen 360-Grad-Blick über die Stadt, das Meer und die umliegenden Hügel.
Danach ging es weiter zum Ocean Terminal, wo wir die Königliche Yacht Britannia besichtigten. Dieses beeindruckende Schiff diente über 40 Jahre lang als offizielle Staatsyacht der britischen Königsfamilie und war weltweit im Einsatz. Die Audiotour hat mir besonders gut gefallen – sie führt durch die prunkvollen Staatsräume, die gemütlichen Mannschaftsquartiere und sogar in den Maschinenraum. Besonders faszinierend war der Blick in die Privatgemächer der Queen, die auf ihren Reisen hier wohnte.
Zum Abschluss des Tages kehrten wir im gemütlichen Ensign Ewart Pub ein. Dort genossen wir eine köstliche Tagessuppe, eine kleine, aber feine Käseplatte und leckere Lachshappen – der perfekte Ausklang eines erlebnisreichen Tages.
Tag 4: Edinburghs Highlights erkunden
Den Tag haben wir mit der Besichtigung der Edinburgh Castle begonnen – eine beeindruckende Festung mit einer faszinierenden Geschichte. Für die Erkundung sollte man sich auf jeden Fall 2–3 Stunden Zeit nehmen, denn es gibt viel zu entdecken: die schottischen Kronjuwelen, die historische Great Hall, das Gefängnis der Burg und den spektakulären Blick über die Stadt.
Anschließend schlenderten wir die Royal Mile hinunter, erkundeten einige der geheimnisvollen Closes – die engen, verwinkelten Gassen, die Edinburghs Altstadt ihren besonderen Charme verleihen. Weiter ging es zum Grassmarket, einem historischen Marktplatz mit vielen gemütlichen Pubs und kleinen Läden.
Danach führte unser Weg auf den Calton Hill, von wo aus man eine fantastische Aussicht auf die Stadt und das berühmte Dugald Stewart Monument hat. Der kurze, aber lohnenswerte Aufstieg macht diesen Ort zu einem der besten Aussichtspunkte Edinburghs.
Natürlich durfte auch ein Abstecher in die Neustadt nicht fehlen. Mit ihren eleganten georgianischen Häusern, breiten Straßen und schönen Plätzen bildet sie einen spannenden Kontrast zur mittelalterlichen Altstadt – ein perfekter Abschluss für unseren Tag voller Entdeckungen.
Tag 5: Abschied von Edinburgh und Fahrt nach Oban
Leider mussten wir Edinburgh schon wieder verlassen. Zum Abschluss machten wir noch einen Abstecher zur Brücke über den Firth of Forth – ein beeindruckendes Bauwerk und ein echtes Ingenieursmeisterwerk. Besonders die riesige rote Eisenbahnbrücke, ein UNESCO-Weltkulturerbe, war ein toller Anblick und ein perfektes Fotomotiv.
Von dort ging es weiter zu den Bracklinn Falls. Vom obersten Parkplatz führte ein kurzer Spaziergang zu den Wasserfällen, die sich idyllisch in die Landschaft einfügen. Die hübsche Holzbrücke über die Fälle bot eine tolle Aussicht und war ein schöner Platz für eine kleine Pause.
Am Loch Katrine haben wir eine einstündige Wanderung entlang des Ufers gemacht und die wunderschöne Landschaft genossen. Die ruhige, fast schon malerische Atmosphäre am See war herrlich – trotzdem haben wir uns im Nachhinein geärgert, dass wir uns keine Fahrräder gemietet haben. Der Weg wäre perfekt dafür gewesen!
Ein weiterer Halt auf unserer Route waren die Falls of Dochart in Killin. Die Wasserfälle sind nicht besonders hoch, aber das rauschende Wasser, das sich über die vielen Felsen erstreckt, macht sie zu einem beeindruckenden Anblick. Ein kurzer, aber lohnenswerter Stopp.
Nach insgesamt rund 280 km kamen wir schließlich in Oban an, wo unser nächstes Quartier lag. Unser B&B, das Elderslie Guest House, war absolut empfehlenswert – liebevoll eingerichtete Zimmer, herzliche Gastgeber und ein fantastisches Frühstück machten den Aufenthalt besonders angenehm.
Oban selbst ist eine wunderschöne Stadt am Hafen mit maritimem Flair. Zum Abendessen waren wir im Cuan Mor – leckeres Essen, große Portionen und eine gemütliche Atmosphäre. Ein perfekter Abschluss für den Tag!
Tag 6: Ein Tag voller Planänderungen
Der Tag verlief anders als geplant. Eigentlich wollten wir spontan von Oban auf die Insel Mull, aber das scheiterte leider schon am Morgen beim Ticketkauf – offenbar sollte man doch nicht erst auf den letzten Drücker auftauchen. Also musste ein neuer Plan her!
Unser erster Stopp war die Bridge over the Atlantic. Der Name klingt spektakulär, aber in Wirklichkeit ist es eine eher unscheinbare kleine Brücke, die die Insel Seil mit dem Festland verbindet. Ganz nett, aber kein Muss. Da wir nun schon mal auf Seil waren, schauten wir uns dort noch ein wenig um, entschieden uns dann aber, lieber nach Oban zurückzufahren.
Die Landschaft auf dem Weg war zwar beeindruckend, mit sanften Hügeln und weiten Ausblicken, aber leider war es einer dieser Tage mit Dauerregen – nicht gerade ideal für Erkundungstouren. Also verbrachten wir den Nachmittag in Oban und spazierten auf die beiden Aussichtspunkte der Stadt:
Der Pulpit Hill bietet eine großartige Sicht auf den Hafen und die vorgelagerten Inseln – auch bei grauem Himmel schön anzusehen.
Der McCaig’s Tower, eine große runde Steinruine auf einem Hügel, erinnert an ein römisches Amphitheater. Von hier hat man ebenfalls eine tolle Aussicht auf Oban und das Meer.
Zum Abschluss schlenderten wir noch ein bisschen durch die Stadt und entlang der Küste, bevor wir den Abend gemütlich ausklingen ließen.
Tag 7: Von Oban nach Skye – mit einigen Highlights unterwegs
Heute ging es weiter von Oban nach Fort William – hätte aber nicht unbedingt sein müssen. Die Stadt selbst hat uns nicht wirklich begeistert, es sei denn, man hat perfektes Wetter und möchte draußen aktiv sein. Leider hingen die Wolken so tief, dass wir nicht einmal den Ben Nevis, Großbritanniens höchsten Berg, sehen konnten.
Von dort aus fuhren wir zur Glen Nevis Schlucht, wo es mehrere Wasserfälle gibt. Die Landschaft war wirklich beeindruckend, und wir wären hier gerne eine Runde gewandert – wenn es nicht wieder in Strömen geregnet hätte. Also blieb es bei einem kurzen Stopp und ein paar Fotos.
Weiter ging es zur Neptune’s Staircase, einer beeindruckenden Schleusenanlage am Caledonian Canal, die Schiffe stufenweise anhebt oder absenkt. Hier konnten wir endlich mal kurz raus und uns die Konstruktion aus der Nähe anschauen.
Dann folgte eine der schönsten Strecken des Tages: die Road to the Isles. Trotz wechselhaftem Wetter gab es immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die Landschaft, mit Bergen, Seen und Küstenabschnitten – einfach traumhaft.
Mein persönliches Highlight war das Glenfinnan Viadukt – die berühmte Eisenbahnbrücke, über die im Harry Potter-Film der Hogwarts Express fährt. Auch ohne Zug war der Anblick fantastisch, die Brücke fügt sich perfekt in die grüne Hügellandschaft ein.
Danach ging es zur Fähre nach Skye und von dort auf einer wunderschönen Strecke zu unserem Ferienapartment "An Storr" bei Portree. Und hier wurden wir wirklich überrascht: In Großbritannien ist es ja üblich, dass es überall Wasserkocher mit Kaffee und Tee gibt – aber hier war der Kühlschrank für zwei Tage fast komplett gefüllt! Käse, Wurst, Saft, Milch, Kaffee, Müsli, Joghurt – absolut der Hammer!
Am Abend fuhren wir noch nach Portree, ein hübsches kleines Hafenstädtchen mit bunten Häusern und einer gemütlichen Atmosphäre. Ein perfekter Abschluss für diesen erlebnisreichen Tag. Insgesamt legten wir heute etwa 230 km zurück.
Tag 8: Rundfahrt durch Nord- und West-Skye
Heute stand eine große Rundfahrt über die Insel Skye auf dem Plan – insgesamt etwa 158 km voller atemberaubender Landschaften und spannender Stopps.
Unser erster Halt waren die Lealt Falls, ein schöner Wasserfall mit einer tollen Aussicht auf die Küste.
Weiter ging es zu den Mealt Falls, die spektakulär über eine Klippe direkt ins Meer stürzen – ein wirklich beeindruckender Anblick.
Über Staffin fuhren wir weiter nach Uig, ein kleines Hafenstädtchen, das das Tor zu den äußeren Hebriden ist. Hier gibt es eine schöne Bucht und ein paar nette Cafés, perfekt für eine kurze Pause.
Von dort ging es weiter zur Fairy Bridge, eine kleine, unscheinbare Steinbrücke, um die sich alte Legenden ranken.
Dann fuhren wir weiter zu einem der westlichsten Punkte der Insel: Neist Point. Die Wanderung zum Leuchtturm ist zwar etwas steil, aber der Blick auf die Klippen und das Meer ist absolut spektakulär – einer der schönsten Orte auf Skye!
An fast allen Stopps konnten wir wunderschöne Spaziergänge machen und die einzigartige Landschaft genießen. Nur am Old Man of Storr hatten wir leider Pech – der Regen wollte einfach nicht aufhören, sodass wir uns den Aufstieg sparten. Trotzdem war es ein großartiger Tag voller Naturwunder und beeindruckender Ausblicke.
Tag 9: Von Skye zu den Äußeren Hebriden – ein magischer Abend bei den Callanish Stones
Am Mittag ging es mit der Fähre von Uig nach Tarbert, aber da wir noch etwas Zeit hatten, starteten wir einen zweiten Versuch, den Old Man of Storr zu erklimmen. Leider war uns das Wetter wieder nicht wohlgesonnen – es regnete ununterbrochen, und die Nebelwolken wollten einfach nicht verschwinden. Trotzdem wagten wir uns ein Stück den Hang hinauf, wurden dafür aber ordentlich durchnässt und mussten uns danach erst einmal umziehen.
Die Fährfahrt nach Tarbert verlief problemlos – und kaum waren wir auf den Äußeren Hebriden, klarte das Wetter plötzlich auf. Strahlender Sonnenschein begleitete uns auf der Weiterfahrt, und die Landschaft von Tarbert bis Stornoway war einfach umwerfend. Immer wieder hielten wir an, um die traumhaften Ausblicke auf die karge, wilde Schönheit der Inseln zu genießen. Über den Tag verteilt legten wir etwa 204 km zurück.
Unsere Unterkunft war das Holm View Guest House, das uns mehr als begeistert hat. Wir hatten ein wunderschönes, großes Zimmer – ja fast schon ein kleines Apartment. Der Gastgeber war unglaublich herzlich und hatte viele tolle Tipps für die Umgebung. Das Haus lag direkt am Meer, und zum Frühstück wurden wir wieder von Herzen verwöhnt. Wir hatten uns bewusst für Stornoway entschieden, da wir am nächsten Morgen früh mit der Fähre weiterfahren wollten.
Am Abend machten wir uns noch auf den Weg zu den Callanish Stones, und das war definitiv ein absolutes Highlight. Wir haben schon viele Steinkreise gesehen, aber dieser hier hatte eine ganz besondere Atmosphäre – fast mystisch. Ich hätte zu gerne ein Foto im Sonnenuntergang gemacht, aber im Juni wird es ja erst sehr spät dunkel. Also musste ich mich mit einem dramatisch schönen Wolkenhimmel begnügen – auch nicht schlecht für einen unvergesslichen Moment!
Tag 10: Ein unvergesslicher Tag auf Lewis und Harris
Diesen Tag verbrachten wir komplett auf Lewis und Harris, um die traumhafte Landschaft der Äußeren Hebriden zu erkunden. Insgesamt legten wir dabei ca. 246 km zurück – jede einzelne davon hat sich gelohnt!
Unser erster Stopp war der Dun Carloway Broch, eine noch recht gut erhaltene, uralte Fluchtburg. Die dicken Steinmauern und die Lage auf einem Hügel boten einen spannenden Einblick in die Vergangenheit der Insel.
Von dort ging es weiter nach Garenin, wo wir das kleine Museumsdorf der Black Houses besuchten. In den traditionellen, mit Torf gedeckten Steinhäusern konnte man sich gut vorstellen, wie die Menschen hier früher gelebt haben. Besonders nett war die Vorführung am Webstuhl und die Erklärung zur Torfgewinnung, die auf den Hebriden eine lange Tradition hat.
Dann machten wir uns auf den Weg nach Harris, das für seine traumhaften Strände bekannt ist – und wir wurden nicht enttäuscht! Nach einer Fahrt durch karge, raue Landschaft tauchten plötzlich weiße Sandstreifen und türkisblaues Wasser auf, fast wie in der Karibik. Besonders die Strände Traigh Luskentyre und Traigh Seilebost waren atemberaubend – weite, menschenleere Strände mit feinem Sand und einer unglaublichen Kulisse.
Unsere Tour führte uns weiter nach Rodel, wo wir kurz die alte St. Clement’s Church bewunderten. Von dort fuhren wir die berühmte Golden Road wieder hoch – was für eine Strecke! Die enge, kurvige Straße schlängelt sich durch eine fast surreale Landschaft aus Felsen, Wasser und kleinen Hügeln. Ein echtes Erlebnis!
Unterwegs hatten wir noch zwei unerwartete Highlights: An einer Stelle konnten wir aus nächster Nähe eine große Herde Seehunde beobachten, die sich entspannt auf den Felsen sonnten. Und endlich – nach so vielen Tagen in Schottland – haben wir auch ein paar der berühmten kuscheligen schottischen Hochlandrinder gesehen! Ein perfekter Abschluss für diesen unglaublichen Tag auf den Äußeren Hebriden.
Tag 11: Von den Äußeren Hebriden nach Lochinver – mit Delfinen und Haggis
Der Tag startete sehr früh, da wir bereits um 7 Uhr die Fähre von Stornoway nach Ullapool gebucht hatten. Das war ganz bewusst so gewählt – als Frühaufsteher konnten wir den Tag so noch richtig nutzen. Und es hat sich gelohnt!
Die Fährfahrt war eine der schönsten unserer Reise. Besonders beeindruckend war die Einfahrt kurz vor Ullapool – die zerklüftete Küste, das ruhige Wasser und die morgendliche Lichtstimmung waren einfach traumhaft. Und dann das absolute Highlight: Delfine! Sie schwammen direkt neben der Fähre und tauchten immer wieder auf – ein magischer Moment.
Von Ullapool ging es weiter zum Inverewe Garden. Die Strecke dorthin führte, wie so oft in Schottland, durch eine atemberaubende Landschaft. Der Garten selbst war zwar schön, aber im Nachhinein hätte ich mir den Umweg fast sparen können – wir haben schon beeindruckendere Gärten gesehen. Aber gut, man hat ja immer Angst, dass man etwas Tolles verpassen könnte.
Da unser nächstes B&B in Lochinver lag, mussten wir die Strecke nach Ullapool wieder zurückfahren. Unterwegs hielten wir an den Falls of Measach, wo wir eine kleine Runde drehten. Die Wasserfälle stürzen hier spektakulär in eine tiefe Schlucht – definitiv ein lohnenswerter Stopp. Ein weiteres Highlight war das Ardvreck Castle, eine malerische Ruine direkt am Loch Assynt, die perfekt in die wilde Landschaft eingebettet ist.
Unser B&B "Davar" in Lochinver war wieder einmal ein Glücksgriff – liebevoll eingerichtet, mit tollen Gastgebern, die uns viele Tipps für die Gegend gaben. Einer davon war, im Lochinver Larder zu essen, das für seine Pies bekannt ist. Mein Mann nutzte die Gelegenheit, seinen ersten Haggis zu probieren – und war positiv überrascht, wie gut er schmeckte!
Über den Tag verteilt legten wir etwa 217 km zurück – eine Strecke voller schöner Erlebnisse und unvergesslicher Ausblicke.