Da wir im letzten Jahr noch lange nicht alles in Wales gesehen hatten und es uns dort so gut gefallen hat, ging es dieses Jahr nochmal hin.
Unsere erste Woche verbrachten wir wieder in unserem "Traumhäuschen" in der Nähe von Harlech – direkt auf den Klippen mit Blick aufs Meer. Es war einfach genauso schön wie beim letzten Mal!
Auf dem Foto seht ihr den Ausblick von "unserem" Haus – einfach traumhaft!
Letztes Jahr waren wir in Barmouth eigentlich nur zum Einkaufen, aber dieses Mal haben wir uns den Ort genauer angesehen – und es hat sich gelohnt! Ein wirklich hübsches Städtchen mit maritimem Flair.
An einem Tag haben wir hier auch eine schöne Wandertour gemacht. Die Umgebung bietet tolle Wege mit herrlichen Ausblicken auf die Küste und die Berge – definitiv empfehlenswert!
Vor Ort haben wir uns ein Buch mit Wandervorschlägen besorgt und einige Touren ausprobiert. Eine besonders schöne Route startete in Llanystumdwy und führte über Criccieth.
Der Weg war richtig abwechslungsreich – es ging durch Wälder, Felder, Wiesen und sogar ein Stück am Strand entlang. Zwischendurch führte der Pfad mitten durch eine Kuhweide, was das Ganze noch ein bisschen abenteuerlicher machte. Ein echtes Naturerlebnis!
Einmal mussten wir auf jeden Fall nochmal auf den Snowdon – das ließ uns einfach keine Ruhe! ? Diesmal waren wir besser vorbereitet und haben die Tour richtig genossen.
Ob zu Fuß oder mit der Bahn, der höchste Berg von Wales ist einfach immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis!
Der Strand direkt vor unserem Haus ist zwar relativ klein und an manchen Stellen ziemlich steinig, aber das hat uns nicht wirklich gestört. Für Spaziergänge und zum Entspannen war er trotzdem perfekt.
Wer aber einen richtig weiten, feinsandigen Strand sucht, wird in Harlech fündig – dort gibt es einen absoluten Traumstrand, der einfach nur wunderschön ist!
Die Einfahrt nach Conwy war jedes Mal faszinierend – man fährt direkt auf die riesige, beeindruckende Burg zu. Natürlich haben wir uns das nicht entgehen lassen und sie an einem Tag besichtigt. Dabei hatten wir das Glück, praktisch eine Privatführung mit einer sehr netten Dame zu bekommen, die uns viele spannende Geschichten erzählte.
In Conwy kann man außerdem fast komplett über die alten Stadtmauern laufen und hat von dort einen tollen Blick auf die Stadt und die Umgebung. Der kleine Hafen lädt ebenfalls zum Bummeln ein – ein richtig schöner, historischer Ort!
Llandudno ist absolut empfehlenswert! Die Stadt hat eine wunderschöne Promenade mit einem langen Pier, der zum Flanieren einlädt.
Auf den Great Orme, den Hausberg von Llandudno, führen sowohl eine Seilbahn als auch die historische Cable Tram. Wir sind zu Fuß hochgewandert, haben oben die tolle Aussicht genossen und sind dann entspannt mit der Tram wieder hinuntergefahren – dabei hatte man fantastische Blicke auf die Bucht.
Hier würde ich auf jeden Fall nochmal Urlaub machen!
In Beaumaris haben wir sowohl das beeindruckende Beaumaris Castle als auch das alte Gefängnis besichtigt – beides war wirklich spannend und absolut empfehlenswert!
Die Burg ist eine der besterhaltenen in Wales und beeindruckt mit ihrer massiven Bauweise. Das Gefängnis gab einen faszinierenden Einblick in das Leben der Häftlinge früher – nicht gerade ein Ort, an dem man hätte landen wollen!
Auf einer unserer Touren kamen wir am berühmten Bahnhof mit dem längsten Namen Europas vorbei:
Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch ?
Ganz witzig für ein Foto am Bahnhofschild, aber extra hinfahren lohnt sich eher nicht. Ein kurzer Zwischenstopp reicht völlig aus!
In Betws-y-Coed sind wir zum Swallow Falls gewandert – ein wirklich beeindruckender Wasserfall mitten in der Natur.
Auch das Dorf selbst hat uns gut gefallen. Mit seinen kleinen Läden, Cafés und der schönen Umgebung ist es ein richtig gemütlicher Ort, den man sich auf jeden Fall anschauen sollte.
Chester ist eine wunderschöne alte Stadt mit viel Charme. Besonders beeindruckend ist, dass man auf Teilen der alten Stadtmauer laufen kann und dabei einen tollen Blick auf die Stadt hat.
Ein weiteres Highlight sind die drei aufeinanderfolgenden Staustufen am Fluss, die wirklich interessant anzusehen sind. Chester ist auf jeden Fall einen Besuch wert!
In Llangollen kommen Eisenbahnfans voll auf ihre Kosten, denn hier gibt es eine der vielen historischen Dampflokomotiven in Wales.
Wir haben uns dort eine Bootstour gegönnt, bei der das Boot von einem Pferd gezogen wurde – eine ganz besondere Erfahrung und mal etwas ganz anderes. Entspannt durch die wunderschöne Landschaft zu gleiten, hatte seinen ganz eigenen Charme!
Die letzten Tage unseres Urlaubs wollten wir in Liverpool und Umgebung verbringen. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Stopp in Anderton, um uns den Bootslift anzusehen.
So etwas hatten wir vorher noch nie gesehen – wirklich beeindruckend, wie hier Boote mithilfe eines riesigen Aufzugs zwischen zwei Wasserwegen transportiert werden. Ein spannendes technisches Meisterwerk!
Für unsere drei Tage in Liverpool hatten wir ein Zimmer im "Formula One" Hotel gebucht – eine Entscheidung, die wir schnell bereuten. Es war zwar günstig, aber das war auch das einzig Positive. Dreckige oder defekte Toiletten und Duschen, dazu Lärm die ganze Nacht auf den Gängen – das war definitiv das erste und letzte Mal in so einem Hotel. Beim nächsten Mal geben wir lieber etwas mehr aus.
Liverpool selbst war in dem Jahr leider eine einzige Baustelle, was den Charme der Stadt etwas getrübt hat.
Am Hafenbecken war es ganz nett, aber das Beatles Museum fanden wir völlig überteuert – für den Preis hatten wir uns mehr erwartet.
Den Jungs zuliebe sind wir noch zum Stadion gegangen. Die Führung war in Ordnung, aber auch nichts, was uns nachhaltig begeistert hat.
Eine wirklich schöne und liebevolle Führung hatten wir im Stadion von Everton FC. Die Führung war so gut gemacht, dass sie sogar mir als Fußballmuffel richtig Spaß gemacht hat! Die Geschichte des Vereins und das Stadion selbst wurden super spannend und mit viel Herzblut erzählt. Ein Highlight, das uns in Liverpool richtig gefallen hat!
Einen Tag haben wir uns Blackpool angesehen. Das ist natürlich absolute Geschmackssache, aber irgendwie muss man es einfach mal erlebt haben.
Die Stadt wirkt wie ein riesiger Vergnügungspark, mit einer ganzen Straße voller Spielhallen, Fahrgeschäfte, blinkender Lichter und Trubel. Wer auf Kirmes-Atmosphäre steht, wird hier sicher seinen Spaß haben – für uns war es aber eher ein einmaliges Erlebnis.
Am letzten Tag haben wir uns noch Manchester angesehen – und das kann ich wirklich empfehlen! Die Stadt bietet eine gelungene Mischung aus Alt und Modern, was ihr eine besondere Atmosphäre verleiht.
Natürlich durfte auch hier eine Stadionführung nicht fehlen (langsam werde ich wohl zum Stadien-Experten). Diese Tour war ebenfalls sehr gut gemacht und hat selbst mich als Nicht-Fußballfan überzeugt. Ein gelungener Abschluss unserer Reise!
Wenn wir von Wales nach Hause fahren, übernachten wir immer noch eine Nacht in Calais in einem kleinen Hotel direkt am Strand. Am nächsten Tag geht es dann weiter Richtung Heimat.
Dieses Jahr wollten wir nicht direkt bis Karlsruhe, sondern nur bis Bonn fahren. Da wir somit genug Zeit hatten, machten wir noch einen Abstecher nach Brüssel.
Dort stand zuerst ein Besuch im Atomium auf dem Programm – wirklich beeindruckend! Anschließend machten wir noch einen Rundgang durch die Stadt, um einige der berühmten Sehenswürdigkeiten zu sehen. Ein schöner Abschluss unserer Reise!