Auf dem Weg nach Slowenien, ging es für uns erstmal nur bis Hallstatt, irgendwie bin ich durch Zufall im Fernsehen darauf aufmerksam geworden.
Hallstatt ist ein malerisches Dorf in Österreich, das am Ufer des Hallstätter Sees liegt und von steilen Bergen umgeben ist. Es ist bekannt für seine atemberaubende Schönheit, die historische Salzbergwerk, die prähistorischen Gräber und die charmanten bunten Häuser. Bei einem Besuch in Hallstatt kann man durch die engen Gassen schlendern, die traditionellen Handwerksläden besuchen und die herrliche Aussicht auf den See genießen.
Es ist irgendwie schon wirklich kitschig und natürlich auch sehr touristisch, außerdem Autofrei, wenn ihr nicht ganz früh da seit könnt ihr Pech mit dem Parken haben. Wir waren gegen Mittag da und es waren schon nur noch Plätze auf dem Parkplatz Nr.4 frei, von da läuft man schon mal 20 Min. ins Dorf, an der Straße entlang, allerdings immer mit Blick auf den See. Man kommt sich auf dem Weg ein bißchen so vor wie auf dem Weg zu einem Konzert und Fußballspiel, alle haben das gleiche Ziel.
Natürlich ist es schön durch die kleinen Gässchen zu schlendern und wer mich kennt, weiß das ich auch gerne schon mal einen Friedhof besichtige. Der in Hallstatt liegt besonders schön und die Geschichte vom Beinhaus fand ich auch sehr interessant.
Ein absolutes Highlight ist die Fahrt mit der Seilbahn auf den Salzberg, von wo aus man einen spektakulären Blick über das Dorf und die umliegende Landschaft hat. Hier oben ist dann auch noch das Salzbergwerg, aber dafür hat uns dann die Zeit nicht mehr gereicht.
Da in Hallstatt die Preise für Übernachtungen mega teuer waren, haben wir uns ein Hotel ein bißchen weiter weg gesucht. Das Cooee Alpin Hotel, wir hatten ein sehr schönes Zimmer, mit tollem Ausblick. Abends konnte man noch Buffett dazu buchen, Buffett ist nicht immer so unser Ding, aber es war okay, ebenso das Frühstück.
Es ging für uns weiter nach Graz, was für eine schöne Stadt, nicht zu groß, man kann gut alles zu Fuß erlaufen und nach dem Touristen Wahnsinn in Hallstatt, so schön entspannt!
Zuerst ging es für uns an der Murinsel vorbei zum Schloßberg. Die Murinsel ist eine künstliche Insel in der Mur, die von dem Architekten Vito Acconci entworfen wurde. Sie ist ein architektonisches Meisterwerk und ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Auf der Insel befindet sich ein Café und eine Veranstaltungsfläche, die regelmäßig für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird.
Auf den Schloßberg sind wir mit der Schloßbergbahn hochgefahren, von oben hat man einen wunderschönen Blick auf die Stadt. Oben angekommen, kann man die historische Uhrturm, die Kasematten und den Glockenturm besichtigen. In den Kasematten ist wohl ein Theater, ist bestimmt toll dort mal eine Aufführung zu sehen.
Man kann sich eine ganze Weile dort oben aufhalten, weil es doch einiges zu entdecken gibt, runter ging es dann über die Treppen.
Dann haben wir uns ein bißchen treiben lassen durch die Altstadt von Graz. Die historische Altstadt von Graz mit ihren engen Gassen, charmanten Plätzen und vielen gemütlichen Cafés und Restaurants. Vorbei am Dom, der wunderschön von innen ist und nicht vergessen nebenan ins Mausoleum zu gehen, das ist noch viel beeindruckender als der Dom. Die Burg mit der Doppelwendeltreppe ist auch auf jeden Fall ein Besuch wert.
Vorbei an der Marienstatue, das bemalte Haus, Glockenspiel um 11, 15 und 18 Uhr kommt das Trachtenpärchen raus und dreht sich zur Musik. Das Kunsthaus Graz, ein futuristisches Kunst- und Ausstellungszentrum, das auch als "Friendly Alien" bekannt ist.
Das Luegghaus mit seiner Stuckfassade, sowie das Rathaus.
Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten und eine kleine Pause gemacht haben, sind wir nochmal losgezogen. Vorbei am Opernhaus mit der Stahlskulptur "Lichtschwert" daneben. Der Innenhof vom Landhaushof ist auch sehr schön und dann fehlte noch das schönste Modehaus Österreichs "Kastner & Öhler", von der Dachterasse im 6.Stock hat man einen fantastischen Blick auf den Uhrtum und die Stadt.
Auf dem Rückweg von Slowenien, ging es dann noch am Millstättersee vorbei bis zu unserer Unterkunft nach Kirchberg.
Unser Unterkunft für die nächsten Tage war der Gasthof Obergaisberg in Kirchberg. Sowas von schön, das Zimmer so knuffelig, die Leute so super nett, der Ausblick ein Traum und das Essen ein Gedicht.
Am nächsten Tag war "Bergdoktortag", als großer Fan der Serie wollte ich schon immer mal die Gegend dort erkunden. Die Bilder vom Wilden Kaiser sind ja immer ein Traum und tatsächlich ist die Landschaft wunderschön. Das die Drehorte so vermarktet sind hätte ich nicht gedacht, aber es war natürlich auch sehr interessant mal in der Praxis zu stehen und einige Requisiten zu entdeckt.
Die Praxis selbst, ein charmantes Haus mit rustikaler Holzfassade und bunten Blumen vor den Fenstern, sieht genauso aus wie im Fernsehen. Der Besuch in der Bergdoktor-Praxis in Elmau war ein unvergessliches Erlebnis.
Dann ging es weiter nach Sölln, wo es auch wieder einen großen Bergdoktor Parkplatz gibt. Von hier startet man dann die Wanderung zum Gruberhof, wobei es hier oft zu Verwirrung kommt. Der Gruberhof ist ein Restaurant und Hotel und hat mit dem Gruberhof in der Serie, außer dem Namen nichts zu tun. Das eigentliche Bergdoktorhaus ist in Köpfing.
Irgendwann müßt ihr euch entscheiden ob ihr gleich zum Bergdoktorhaus geht oder erst zum Gruberhof und euch dort stärkt. Wir haben uns für den Gruberhof entschieden, auch wenn es noch mal einige Kehren steil hoch geht. Belohnt wird man mit einem der Besten Kaiserschmarrn, die ich seit langem gegessen habe.
Gut gestärkt ging es dann zum Bergdoktorhaus nach Köpfingen. Alternativ könnt ihr auch mit der kleinen Bahn hochfahren, bei der Führunge bekommt ihr viel über die Dreharbeiten erzählt. Die Bahn war allerdings tagelang ausgebucht, war auch nicht schlimm, denn die Wanderung war wunderschön. Als die Bahn wieder abfuhr hat die Besitzerin von dem Haus für die anderen Gäste, die zu Fuß, da waren auch noch einiges erzählt. Man kann das Haus auch innen ansehen, aber am beliebtesten war natürlich die "Frühstücksterasse".
Das letzte Ziel war dann Going, wo der Gasthof "wilder Kaiser" aus der Fernsehserie steht, der aber gar kein Gasthof ist, sondern ein ganz normales Wohnhaus.
Wir hatten Glück und konnten noch einen Tag verlängern und so ging es für uns aufs Kitzbühler Horn. Ich gestehe die Möglichkeiten mit der Seilbahn waren ein bißchen kompliziert. Jedenfalls sind wir unterwegst umgestiegen in eine andere Bahn und von dort zum Gipfel hochgelaufen. In der Nähe des Gipfelhauses gibt es einen Alpenblumengarten, der im Sommer eine beeindruckende Vielfalt alpiner Pflanzen zeigt.
Das Gipfelhaus am Kitzbüheler Horn bietet eine herrliche Aussicht und eine gemütliche Einkehrmöglichkeit. Runter ging es dann mit der Bahn direkt vom Gipfelhaus, es war ein toller Ausflug mit einer grandiosen Aussicht.
Als wir wieder unten waren, haben wir noch eine kurze Runde durch Kitzbühl gedreht und die Hahnenkammabfahrt angeschaut.
Um unsere Bergdoktortour perfekt zu machen, ging es noch in die Schaukäserei Wilder Kaiser, hier wurden die Szenen von der Gruber Milch gedreht. Die Schaukäserei bietet regelmäßig geführte Touren an, bei denen Sie den gesamten Herstellungsprozess von Käse kennenlernen können. Sie sehen, wie die Milch von lokalen Bauernhöfen zu köstlichem Käse verarbeitet wird und erfahren Interessantes über die verschiedenen Käsesorten, die hier produziert werden. Wenn gerade keine Tour ist, gibt es die Möglichkeit einen Film zu schauen. Nach der Führung, oder auch im Hofladen hat man die Möglichkeit die Käsesorten zu probieren. Wir haben uns dann einen kleinen Stinker und einen großen Stinker mitgenommen, wirklich sehr lecker.
Damit war der Urlaub dann auch endgültig zu Ende, es war ein toller Urlaub, so abwechslungsreich, ich würde die genauso gleich wieder machen!