Heike`s Stempel und Bastelstube.....Reisen und das Leben genießen
Heike`s Stempel und Bastelstube.....Reisen und das Leben genießen

Ostern 2022 Wiesbaden/Rüdesheim

Tag 3:

 

Alle Infos zu Tag 1 und 2 in Wiesbaden findet ihr hier.

 

Eigentlich hätten wir in unserem schönen Hotel in Wiesbaden bleiben können und von dort aus einen Tagesausflug zu unserer geplanten Wanderung machen. Aber: Wir wollten abends eine Weinprobe machen – und Autofahren war danach natürlich keine Option. Also entschieden wir uns für eine Übernachtung in Rüdesheim. Das Hotel war ganz okay, auch wenn wir ehrlich gesagt nicht unbedingt hätten bleiben müssen.

Rüdesheim ist einfach nicht so unser Ding. Wir waren ja schon im letzten November während unserer Schiffstour dort – damals war es total leer, und fast alles hatte geschlossen. An Ostersonntag bei strahlendem Sonnenschein sah das natürlich ganz anders aus: überall Menschen, Trubel und Leben. Aber da wir sowieso zum Wandern hier waren, verlief es sich zum Glück schnell.

Unser Plan war, die Ringtour zu machen:
 Mit der Seilbahn von Rüdesheim hoch zum Niederwalddenkmal,
 von dort ein Stück zu Fuß bis zur Seilbahn nach Assmannshausen,
 und dann mit dem Schiff zurück nach Rüdesheim.

Allerdings war die Seilbahn in Rüdesheim immer noch nicht fertig mit den Umbauarbeiten. Also blieb uns nichts anderes übrig, als zu Fuß zum Niederwalddenkmal hochzulaufen – was sich aber absolut gelohnt hat! Immer wieder dieser traumhafte Blick auf den Rhein und die Weinberge – einfach wunderschön!

Vom Niederwalddenkmal aus führen verschiedene Wege zum Jagdschloss Niederwald und zur dortigen Seilbahnstation. Wir haben uns für den Weg entschieden, von dem aus man immer wieder herrliche Blicke auf den Rhein genießen kann.

Unterwegs kamen wir an der Ruine Rossel vorbei – ein toller Aussichtspunkt mit einem traumhaften Blick auf das Binger Loch und das Rheintal. Absolut beeindruckend!

Als Nächstes erreichten wir die Zauberhöhle – für Kinder bestimmt ein spannendes kleines Abenteuer. Kurz darauf tauchte das Jagdschloss Niederwald vor uns auf, und direkt dahinter liegt die Station des Sessellifts nach Assmannshausen.

Die Fahrt begann eher unspektakulär, aber dann wurde es richtig steil – und der Blick über die Weinberge hinunter ins Tal war einfach genial!

In Assmannshausen haben wir noch eine kleine Runde durch den Ort gedreht, bevor wir zum Schiffsanleger gegangen sind. Von dort aus ging es dann ganz entspannt mit dem Schiff zurück nach Rüdesheim – eine schöne Möglichkeit, die Landschaft noch einmal vom Wasser aus zu genießen.

Nachdem wir uns im Hotel ein bisschen frisch gemacht hatten, ging es in die RheinWeinWelt – zuerst ins Bistro, und was soll ich sagen? Fantastisch!

Das Bistro liegt etwas abseits vom Trubel in Rüdesheim, hat einen gemütlichen kleinen Innenhof und eine richtig entspannte Atmosphäre. Das Highlight war aber definitiv die Käse- und Wurstplatte – einfach mega lecker! Ein besonderes Detail: Unter dem Käse und der Wurst lagen Papiere mit Infos zu den jeweiligen Sorten, sodass man gleich wusste, was man gerade genießt. Eine wirklich tolle Idee!

Das eigentliche Highlight in der RheinWeinWelt sind natürlich die Weine – und das Konzept dahinter ist wirklich genial!

Man kauft sich Jetons (wahlweise 10 oder 20) und kann damit aus 160 verschiedenen Weinen kleine Probierschlucke an speziellen Automaten ziehen. In jedem Raum gibt es Infos zu den Winzern und den angebotenen Weinen, sodass man nicht nur probiert, sondern auch gleich etwas über die Herkunft erfährt.

Man sollte sich auf jeden Fall etwas Zeit nehmen, um in Ruhe zu testen. Und das Beste: Wer seinen Favoriten findet, kann die Flasche direkt mitnehmen!

 

Tag 4:

Wir haben noch eine schöne Wanderung über 12 km gemacht. Geparkt haben wir in Rüdesheim an der Katholischen Pfarrkirche St. Hildegard, in der auch der Schrein der Heiligen Hildegard steht – ein spannender Ort für alle, die sich für ihre Geschichte interessieren.

Auf dem Weg zur Abtei St. Hildegard kommt man durch die hübsche Bänkergasse, eine charmante kleine Straße, die sich für einen kurzen Zwischenstopp lohnt.

Ein Tipp für Pilger und Wanderfreunde: Bei der Touristen-Info könnt ihr euch einen Pilgerpass besorgen, in dem ihr eure Etappen in den Klöstern abstempeln lassen könnt. Außerdem gibt es das Rätselheft „Klostersteig for you(th)“, das besonders für Familien oder neugierige Entdecker spannend sein könnte.

Von hier aus folgten wir dem Klostersteig und wanderten hinauf zur Abtei St. Hildegard. Der Weg führte uns durch die Weinberge, immer wieder mit herrlichen Blicken auf den Rhein. Je höher wir kamen, desto beeindruckender wurde die Aussicht – eine wunderschöne, entspannte Wanderung inmitten der Natur.

Von der Abtei St. Hildegard ging es weiter zum Kloster Nothgottes, vorbei an idyllischen Weinbergen und durch ruhige Waldwege – ein wirklich schöner und friedlicher Abschnitt der Wanderung. ?✨ Das kleine Kloster wurde im 14. Jahrhundert gegründet und war lange Zeit ein wichtiger Wallfahrtsort. Heute gehört es zur Zisterzienserabtei Marienstatt und dient als Ort der Stille und Besinnung.

Von Kloster Nothgottes aus führen mehrere Wege zum Kloster Marienthal. Wir entschieden uns für eine Route, die ein Stück entlang des CO₂-Pfads am Rheinsteig verläuft – ein abwechslungsreicher Weg durch Wälder und Weinberge, mit immer wieder schönen Ausblicken auf das Rheintal.

Das Kloster Marienthal wurde im 14. Jahrhundert gegründet und ist bis heute ein wichtiger Wallfahrtsort. Besonders bekannt ist es für seine Marienverehrung und die damit verbundenen Pilgertraditionen.

Als wir ankamen, lief gerade noch ein Gottesdienst, der über Lautsprecher in das weitläufige Freigelände hinter der Kirche übertragen wurde. Die Atmosphäre war besonders – mitten in der Natur zu sitzen, den Gesängen zu lauschen und die Ruhe des Ortes zu spüren.

Nun ging es auf dem Rückweg wieder zur Abtei St. Hildegard, wo wir uns im gemütlichen Klostercafé eine wohlverdiente Pause gönnten. Bei einem leckeren Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee konnten wir noch einmal die Eindrücke der Wanderung Revue passieren lassen.

Danach machten wir uns auf den Heimweg – ein tolles, langes Wochenende mit vielen schönen Erlebnissen, beeindruckenden Landschaften und spannenden Entdeckungen!

Rüdesheim April 2025

Kurztrip nach Rüdesheim – immer eine gute Idee

Ein kurzer Abstecher nach Rüdesheim am Rhein lohnt sich immer – schon wegen der tollen Lage direkt am Wasser. Von Karlsruhe aus kommt man problemlos mit dem Zug dorthin, was wir dieses Mal ausprobiert haben.

Unser Zimmer lag direkt über einer Whiskey-Bar – ein guter Ausgangspunkt für unseren Rundgang durch die Stadt. Natürlich haben wir auch einen Spaziergang durch die bekannte Drosselgasse gemacht. Dort gibt es viele kleine Läden und Souvenirshops, die zum Stöbern einladen.

Am Brömserhof, der äußerlich gar nicht wie ein Schloss aussieht, gibt es ein Glockenspiel, das zu jeder vollen Stunde erklingt – ein schöner Moment zum Innehalten.

Kulinarischer Stopp und Weinprobe

Im Weingut Philipp haben wir eine Pause eingelegt und uns gut gestärkt. Ich hatte leckere Tapas aus der Steingasse – von allem ein bisschen, genau das Richtige für zwischendurch.

Danach ging es weiter zur „RheinWeinWelt“. Dort waren wir schon vor ein paar Jahren und wollten das Erlebnis nun auch unseren Kindern zeigen. Das Konzept ist einfach und macht Spaß: An der Kasse kauft man Chips (Getons), mit denen man an Automaten aus rund 160 verschiedenen Weinen probieren kann.

In den einzelnen Räumen gibt es jeweils Informationen zu den Weinen, die dort ausgeschenkt werden – das ist nicht nur praktisch, sondern auch interessant für alle, die mehr über Rebsorten, Herkunft und Geschmack erfahren möchten.

Die Ringtour – ein echtes Highlight rund um Rüdesheim

Am nächsten Tag haben wir die Ringtour unternommen – ein Ausflug, den man in Rüdesheim unbedingt machen sollte. Los geht’s direkt im Ort mit der Seilbahn, die einen über die Weinberge hinauf zum Niederwald bringt. Der Blick über die Reben und den Rhein ist wirklich herrlich. Letztes Mal als wir hier waren fuhr sie ja nicht.

Oben angekommen, erreicht man schnell den Goethe-Tempel und das Niederwalddenkmal – immer wieder beeindruckend. Von dort aus führen zwei Wanderwege durch den Wald: eine kurze Runde (ca. 1,5 km) und eine längere Strecke (ca. 4,5 km), beide mit schönen Aussichtspunkten über das Rheintal.

Am Ende der Wanderung bringt einen der Sessellift gemütlich hinunter ins Weindorf Assmannshausen. Von dort aus geht es mit dem Schiff auf dem Rhein zurück nach Rüdesheim – eine entspannte Rückfahrt mit tollem Ausblick auf Weinberge und Burgen.

Seiten die ich gerne besuche:

 

Auf meinem Nachttisch:

 

 

Mein Heimkino:

Druckversion | Sitemap
© Heike Boden