2016 waren wir ein paar Tage in Ostdeutschland unterwegs auf einer Weihnachtsmarkt-Tour. Den Anfang haben wir in Eisenach gemacht.
Eisenach, eine wunderschöne Stadt in Thüringen, ist vor allem für die Wartburg bekannt, ein UNESCO-Weltkulturerbe, das eng mit der Geschichte von Martin Luther verbunden ist. Aber auch die Altstadt mit ihren historischen Gebäuden und gemütlichen Gassen hat ihren ganz eigenen Charme.
Wir haben unseren Aufenthalt im Eisenacher Hof genossen, einem gemütlichen Hotel, das direkt in der Stadtmitte liegt. Unser Zimmer war komfortabel und bot alles, was wir für einen entspannten Aufenthalt brauchten.
Der Weihnachtsmarkt in Eisenach ist zwar klein, aber unglaublich gemütlich und charismatisch. Er befindet sich direkt im Herzen der Altstadt, rund um den festlich geschmückten Marktplatz, und verleiht der Stadt in der Adventszeit eine ganz besondere Atmosphäre. Zwischen den historischen Fachwerkhäusern kann man durch die Stände schlendern, die eine Vielzahl an handgefertigten Geschenken, weihnachtlichen Leckereien und wärmenden Getränken bieten. Besonders erinnere ich mich an das Kirschbier, das wir dort zum ersten Mal probiert haben – und seitdem liebe ich es! Ein einzigartiger Geschmack, der perfekt zur winterlichen Stimmung passt.
Am nächsten Morgen waren wir die ersten auf der Wartburg und hatten dort eine private Führung – fast ganz alleine! Das Wetter war ziemlich neblig, was der Umgebung eine mystische Atmosphäre verlieh und die Geschichte der Burg noch intensiver erlebbar machte. Die Stimmung passte perfekt zur historischen Bedeutung dieses Ortes.
Nach unserem Aufenthalt in Eisenach ging es weiter nach Erfurt, der Landeshauptstadt Thüringens, die mit ihrer historischen Altstadt und einzigartigen Sehenswürdigkeiten begeistert.
Unser erster Halt war die Krämerbrücke, eine der bekanntesten Attraktionen in Erfurt. Diese wunderschöne, bewohnte Brücke aus dem 14. Jahrhundert ist eine der längsten ihrer Art in Europa. Sie verbindet zwei Stadtteile und ist gesäumt von kleinen Läden, Cafés und Galerien. Beim Bummeln über die Brücke kann man das mittelalterliche Flair genießen und die charmanten Geschäfte entdecken, die zum Stöbern einladen.
Das Theatrium Mundi auf der Krämerbrücke in Erfurt ist eine faszinierende interaktive Installation, die es den Besuchern ermöglicht, mit den dort ausgestellten Figuren zu interagieren. Die Figuren im Theatrium Mundi sind mechanische oder künstlerische Darstellungen, die, sobald man einen Geldbetrag einwirft, in Bewegung gesetzt werden und eine kleine „Aufführung“ zeigen. Diese interaktive Installation verbindet Kunst mit Spiel und lädt die Besucher ein, auf spielerische Weise in eine kleine, lebendige Szene einzutauchen.
Das Haus Nr. 31 auf der Krämerbrücke in Erfurt ist definitiv einen Besuch wert, wenn man die historische Altstadt und ihre verborgenen Schätze entdecken möchte. Dieses Gebäude hat nicht nur eine spannende Geschichte, sondern bietet auch eine einzigartige Perspektive auf den Fluss Gera, der unter der Brücke hindurchfließt.
Wenn du das Haus Nr. 31 besuchst, kannst du die Brücke aus einer neuen Perspektive erleben und auch ein Stück Erfurter Geschichte entdecken. Der Blick auf den Fluss aus dem Keller gibt dir das Gefühl, einen geheimen Ort zu betreten und die Stadt aus einer ganz anderen, ruhigeren Perspektive zu sehen.
Der Eiskrämer auf der Krämerbrücke in Erfurt ist bekannt für sein bestes Eis – handgemacht und mit regionalen Zutaten. Die Lage auf der historischen Brücke macht den Genuss noch spezieller, da man das Eis direkt im malerischen Ambiente der Brücke genießen kann. Ein Muss für alle Eisliebhaber in Erfurt!
Nach dem Besuch des Eiskrämers ging es weiter zum Erfurter Dom St. Marien und zur St. Severin Kirche, zwei beeindruckende historische Gebäude in der Altstadt von Erfurt. Der Erfurter Dom ist ein Meisterwerk der Gotik und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Besonders hervorzuheben sind das imposante Hochchor und die beeindruckenden Glasfenster.
Die St. Severin Kirche ist ebenfalls ein sehenswertes Bauwerk und bietet einen weiteren Blick auf die religiöse und architektonische Geschichte der Stadt.
Besonders zur Weihnachtszeit wird der Erfurter Domplatz zum Schauplatz eines wunderschönen Weihnachtsmarkts. Mit den beiden Kirchen als Kulisse wird die festliche Stimmung noch verstärkt, und die Besucher können in der malerischen Atmosphäre aus Lichtern, Ständen und Musik die Weihnachtszeit in Erfurt genießen.
In Erfurt gibt es tatsächlich viele kleine, charmante Weihnachtsmärkte, aber der größte und bekannteste findet auf dem Domplatz statt.
In Erfurt kann man tatsächlich einige bekannte KiKA-Figuren entdecken. Besonders im Zusammenhang mit der beliebten KiKA- und Kindersendung sind verschiedene Skulpturen und Figuren im öffentlichen Raum zu finden, die oft als Hommage an die berühmten Charaktere aus dem Kinderfernsehen dienen.
Ein besonders bekanntes Beispiel ist die „Maus“ und der „Elefant“ aus der berühmten „Sendung mit der Maus“, die als Bronzefiguren in der Altstadt von Erfurt aufgestellt wurden. Diese Figuren sind an mehreren Orten der Stadt zu finden und erfreuen sich besonders bei Familien und Kindern großer Beliebtheit.
Zusätzlich gibt es auch „Bernd das Brot“, eine weitere bekannte KiKA-Figur, die ebenfalls in Erfurt vertreten ist. Diese Charaktere aus dem KiKA-Programm sind Teil einer Kunstaktion, die die Stadt für junge Besucher und Familien noch ansprechender macht.
mit dem Altstadt Express kann man eine erlebnisreiche Tour durch Erfurt machen.
Dabei fährt der Altstadt Express vorbei an Wahrzeichen wie dem Erfurter Dom, der Krämerbrücke, dem Augustinerkloster und vielen anderen historischen und kulturellen Orten.
Erfurt hat uns sehr gut gefallen! Die Stadt hat so viel Charme und Geschichte zu bieten. Ich möchte auf jeden Fall noch einmal kommen, um Erfurt zu einer anderen Jahreszeit zu erleben. Hier noch ein paar Eindrücke von der Stadt.
Weiter ging unsere Fahrt nach Weimar, wo wir einen kurzen Stadtspaziergang machten. Wir gingen vorbei am Goethehaus, dem Schillerhaus und dem Goethe- sowie dem Schillerdenkmal auf dem Marktplatz. Anschließend erreichten wir das Kronprinzenpalais. Ein Highlight war der Besuch der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, die zu den bedeutendsten Bibliotheken Deutschlands gehört. Besonders beeindruckend ist die barocke Architektur und die wertvolle Sammlung historischer Werke, darunter zahlreiche Handschriften und Erstausgaben berühmter Autoren.
Und natürlich gibt es in Weimar auch einen schönen kleinen Weihnachtsmarkt, der in der Adventszeit den Marktplatz und die umliegenden Straßen in festlichem Glanz erstrahlen lässt. Mit seinen traditionellen Ständen, die Weihnachtsdekorationen, Handwerkskunst und regionale Spezialitäten anbieten, lädt der Markt zum Bummeln und Genießen ein. Leider waren wir etwas zu früh dort
Damit war unsere Tour aber noch nicht zu Ende, denn es ging noch nach Dresden. Aber das lest ihr auf einer extra Seite hier.